Schotbruch

Verein zur Förderung des Segelsports e.V.

Wassersport bei bestem Wetter

Treffen mit Jolle, Opti, Kajak und SUP am Senftenberger See

Wieder hinaus aufs Wasser! Bei strahlendem Sonnenschein und recht guten Windbedingungen haben wir uns am 24. August mit Freunden und Familien am Senftenberger See getroffen. Das gemeinsame Jollensegeln am Ende des Sommers ist schon eine kleine Schotbruch-Tradition, auch um neuen Mitgliedern eine Gelegenheit zum Kennenzulernen zu bieten, sich über die zurückliegenden Regatten und Segeltörns auszutauschen oder Tipps für bevorstehende Fahrten zu geben.

Das Highlight waren natürlich wie immer die Segel- und Wassersportaktivitäten. Die drei geliehenen Ixylon Jollen wurden dank dem AdW Zeuthen (adw-zeuthen.de) von einem Opti ergänzt, der vor allem bei den jungen Mitgliedern für große Freude sorgte. Nach einem Auffrischungs-Training auf der Wiese ging es voller Begeisterung und unter Anleitung aufs Wasser. Selbst die Pinne in die Hand zu nehmen macht einfach Spaß!

Unsere Flottille (3x Ixy, Laser Bahia, Opti, Kajak)
Unsere Flottille (3x Ixy, Laser Bahia, Opti, Kajak)
Halsen will gelernt sein
Halsen will gelernt sein

Unser Vereinsmitglied Walter steuerte außerdem ein Kajak und einen Laser Bahia bei und stellte auch den Kontakt zum ansässigen Yacht- und Surfclub Senftenberger See e. V. her. Yacht und Surfclub Senftenberger See e.V. – Start (segelverein-ysc.de). Wir bleiben in Kontakt.

Segeln macht Freu(n)de
Segeln macht Freu(n)de

Ganz herzlichen Dank an alle, die diesen Tag organisiert haben und schön, dass so viele dabei sein konnten!

Schotbruch Jugendtörn 2024

Seit vielen Jahren veranstaltet Schotbruch e.V. Jugendtörns, um unseren seglerischen Nachwuchs schrittweise an eine zukünftig eigenverantwortliche Schiffsführung heranzuführen. Im letzten Jahr hatten z.B. 3 Jugendliche zum Törnabschluss ihren SBF See abgelegt. In diesem Jahr besteht die Herausforderung im Umgang mit wechselhaften und teils recht anspruchsvollen Segelbedingungen der griechischen Inselwelt.

Hier folgen nun die von den Teilnehmern verfassten Tagesberichte:


Mittwoch und Donnerstag 7. und 8. August

Gleich nach dem Frühstück machten sich heute Timm, Erik und Carsten auf den Weg zum Yachtservice von Vangelis Kolias, um eine neue  Bordbatterie zu kaufen. Sie wurden auch fündig und so kamen gegen Mittag der griechische Werftchef persönlich und sein Übersetzer mit ihren Mopeds vorbei und haben die neue Batterie hergebracht. Diese wurde von unserem Fachmann Timm rasch eingebaut und gegen 14:30 konnten wir schließlich aus Karystos auf Euböa abgelegen.

Unser Ziel war die nur 11 Meilen entfernte Bucht Ormeo Vasiliko auf Megalonisos und diese erreichten wir auch ziemlich schnell mit 9 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Die Ankerbucht mussten wir uns nur mit einem weiteren Segelschiff teilen, was auch daran liegen könnte, dass es ziemlich windig war. Dies hinderte uns aber nicht daran, noch Schwimmen und Tauchen zu gehen. 

Am nächsten Morgen machten wir uns unter der Leitung von dem Skipper-of-the-day Samuel auf den Weg zurück Richtung Süden. Timm, der heutige Navigator, hatte es sich zum Ziel gemacht, die gesamte Strecke ohne elektronische Hilfsmittel zu navigieren. Um unsere Position zu plotten sah man ihn nun viel Zeit mit dem Peilkompass verbringen. In ca. fünf Stunden und mit 27 zurückgelegten Seemeilen erreichten wir dann die Bucht von Sounio. Von dort hatten wir einen perfekten Blick auf den Poseidon Tempel, den wir abends auch noch von Nahem anschauten, wofür wir mit dem Beiboot zum Strand fuhren und dann noch ca eine halbe Stunde laufen mussten. Wir kamen perfekt zur Golden Hour an und von der Spitze hatte man einen wunderschönen Blick über die ganze Bucht und auf die untergehende Sonne.


Dienstag, 6.8.2024

Wir begannen den Dienstag in Kea, wo wir am Vorabend komplett manuell geankert hatten. Diesmal übernahm Samuel das Steuer und Klara die Navigation. 
Auch wenn wir nur 23 Seemeilen zurücklegten, stellte sich der Tag schon nach kurzer Zeit als sehr abwechslungreich heraus. Wir starteten im 2. Reff jedoch entschieden wir uns nach kurzer Zeit auszureffen und nahmen die Genua dazu. Zwischendurch waren teilweise nur 2 Knoten Wind, jedoch nahm die Welle nicht ab.
Wir entschieden uns das Code 0 herauszuholen und begannen Fahrt aufzunehmen. Nach ca. einer Stunde konnten wir dem Flautengebiet entkommen, jedenfalls kurzzeitig. Es brieste schnell so weit auf, dass wir bald wieder mit 2. Reff und Genua 4 segelten, bis der Wind erneut  verschwand und um 180 Grad drehte als wir uns Karysthos näherten. 
Wir zogen erneut das Code 0 heraus und segelten zum ersten mal “Butterfly”. Irgendwann fiel das Großsegel jedoch ständig ein und wir entschieden mit Genua 4 und Code 0 eine Passatbesegelung zu setzen, wodurch wir fast einen Knoten beschleunigten. Wir benutzten den Spibaum für die Genua um mehr projezierte Fläche zu bekommen und fierten das Vorliek vom Code 0 ein Stück für ein bauchigeres Profil.
Wir fuhren so noch bis kurz vor den Hafen von Karysthos und legten erfolgreich an. Als Belohnung gingen wir später noch baden. Der Tag endete sportlich mit einem kleinen workout auf der Mole.


Montag, 5.8.2024

“Skipper of the day” war heute Timm und hat uns erfolgreich aus dem Hafen von Merihas gesteuert. Klara war heute zum ersten Mal teil des Ankerteams und Antonie unsere Navigatorin. Außerhalb des Hafenbeckens setzten wir direkt die Segel – in Anbetracht der Vorhersage allerdings das Groß gleich im 2. Reff und dazu die Genua 4. Es erwarteten uns über einen Meter hohe Wellen und frischer Wind mit bis 27 Knoten, weshalb wir später auch die Genua wieder runternahmen. Mit über 6 Knoten kreuzten wir an der Insel Kythnos entlang und haben dabei taktisches Segeln gelernt: man sollte nämlich beim Aufkreuzen immer möglichst zunächst in die Richtung des zukünftigen Winddrehers segeln, um später den Wind nicht wieder von vorne zu haben. Regattamäßig vollführten wir Wenden daher erst so kurz wie möglich vor der Küste und nach aufregenden 26 Seemeilen erreichten wir schließlich die Bucht von Korissia, wo wir für die Nacht ankerten.


Samstag/Sonntag 3./4.8.2024

Der 3.August war unser vierter Seetag. Aufgewacht sind wir in der Bucht von Dokos, in der wir auch vor dem inzwischen südlichen Wind sehr gut geschützt lagen. Nach dem Frühstück haben sich 5 von uns im Rahmen des vom Skipper verordneten Fitnessprogrammd auf den Weg gemacht, die Insel zu erkunden. Man hatte von der Spitze des Hanges einen sehr guten Ausblick auf die Bucht und die Soffio (Foto), welche wie ein kleiner Kutter von da oben aussah.

Bucht von Dokos mit der Soffio for Anker

Im Anschluss gab es an Bord Nudeln mit Ei zum Mittag. Danach wurde gebadet bevor wir nach ausführlichem Briefing gegen 18 Uhr zu unserer Nachtfahrt von Dokos nach Kythnos aufbrachen. Die ersten 10 sm motorten wir an Hydra vorbei um unsere leider entladenen, weil teils defekten Batterien zu laden. Danach setzten wir das Großsegel und die Genua. Mit 8 Knoten Wind fuhren wir 4 knt. Es gab 2 Wachen aus je 3 Jugendlichen (WachführerIn, NavigatorIn, SegeltrimmerIn) für je 3 Stunden, während der Skipper die Nacht im Stand-By Modus verbrachte. Die folgenden Stunden trieben wir mit “stürmischen” 0 bis 4 Knoten Wind in Richtung der Insel Georgios. Zwischendurch hatten wir keine Ruderwirkung mehr und drehten uns um ca 100°.
Am Sonntagmorgen ging es ab ca 9 Uhr endlich mit angenehmen 10kn Wind unter Großsegel und Code Zero dann zügiger in Richtung unseres Ziels auf der Kykladen Insel Kythnos. Dort angekommen haben wir kurz in einer Bucht geankert und später in einem Hafen angelegt, um die schwächelnden Batterien zu laden und unsere Vorräte aufzustocken.

gesegelter Kur von Dokos nach Kythnos

Donnerstag/Freitag 1./2.8.2024

Den Donnerstag verbrachten wir nach dem vorherigen Segeltag mit Abkühlen in der Bucht von Poros und Einkäufen, um unsere Vorräte wieder aufzustocken. So konnten wir Freitagvormittag nach ein paar letzten Besorgungen voll Energie nach Dokos aufbrechen. Die Etappe begann mit Antonies Ablegemanöver und einer Kanaldurchfahrt bei Poros, durch die uns Timm mit Bravour navigierte. Sofort haben wir Groß und Genua gesetzt, um mit einer Geschwindigkeit von 5 Knoten gut Strecke machen zu können. Nach dem Umfahren einer Landzunge nahm der Wind ab, so dass Erik und Timm das Code 0 aus dem Vorschiff holten. So konnten wir gegen 15 Uhr die Segel zügig bergen und den Anker in einer Bucht vor Dokos werfen. Dort sind wir zur Insel geschwommen und haben in einem Abendspaziergang den Sonnenuntergang genossen.

Ankerlieger in einer Bucht von Poros

Mittwoch, 31.7.24

Gestern sind wir, 6 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren sowie unser Skipper, in Athen angekommen, haben erstmal eingekauft sowie Wasser aufgefüllt. 

Heute mussten wir zuerst noch eine neue Segellatte besorgen und den Dieseltank volltanken. Nach der Sicherheitseinweisung, folgte das erste Ablegermanöver um 13:15 Uhr und im Anschluss Mann-über-Bord-Manöver-Übungen mit Timm am Steuer. Klara hat danach das Steuer und Liane die Navigation übernommen. Da es bis zu 20 Knoten Wind gab, kam die Genua 4 zum Einsatz. Im Anschluss hat Samuel das Steuer übernommen und mit uns die erste Halse des Törns durchgeführt.

Die Soffio nur unter der Genua 4 mit Kurs auf eine Insel
Navigation mit Seekarte auf Papier und auf dem Tablet

Am Nachmittag wollten wir eigentlich im Hafen von Perdika anlegen. Er war jedoch voll belegt, weshalb wir mit dem Groß im zweiten Reff und dem Vorsegel Kurs auf Poros genommen haben. Dort sind wir nach insgesamt 38,8 sm angekommen und haben in der gut gefüllten Bucht geankert. Unterwegs erhielten wir eine Warnung vor einem Brand, der ausgebrochen war. Die Rauchwolke hat man bis nach Poros sehen können. Insgesamt war es ein sehr guter Einstieg für den Jugendtörn 2024 in Griechenland, bei dem wir noch viel lernen werden.

Schotbruch & Aegean 600

Update vom 13. Juli

Anbei ein kleine Nachlese und Bilder vom Abschiedsabend.

… Was man im Auge behalten muss …
Der gebrochene Reffhaken

Einige Crews berichteten von über 40 Konten Windgeschwindigkeit bei Kasos. Dies konnte durch die Soffio bestätigt werden.

Update vom 12. Juli wieder aus der Olympic Marina

Regatta – Teil 2
Am nächsten Morgen lagen wir immer noch in der Flaute vor Rhodos und hatten uns die Nacht über nicht wirklich bewegt. Dafür konnten wir einen eindrucksvollen Sonnenaufgang beobachten und natürlich wurde auch Tarics Geburtstag begangen. Nachdem wir nun schon so lange an einer Stelle festhingen und sowieso schon wegen Sturm und Großsegel zurückgefallen waren, rechnete der Skipper Carsten nochmal alle Optionen durch. Leider kamen wir durch die Windvorhersagen und dem baldigen Schließen der Ziellinie zu dem Schluss, dass wir die Aegean 600 nicht zuende segeln können. Um Mittag herum war die Entscheidung gefällt, das Race Commitee informiert und wir haben die Maschine gestartet. Nun nehmen wir den schnellstmöglichen Weg zurück zur Olympic Marine. Unterwegs hatten wir sehr wechselhafte Bedingungen, konnten aber auch teilweise etwas segeln. Am Donnerstag mussten wir in Naxos stoppen um zu tanken. Ein Crewmitglied, Frank, nutzte die Chance um in die Fähre umzusteigen, um seinen Flug zu schaffen. Zu fünft ging es dann abends noch weiter und bereits Freitag 7 Uhr morgens legten wir in der Marina an. Durch die frühe Ankunft konnten wir das Großsegel direkt zum örtlichen Segelmacher bringen, mit dem wir schon unterwegs kommuniziert hatten. Außerdem war es Zeit mal wieder ordentlich klar Schiff zu machen – da gab es einiges zu tun. Den ersten Abend an Land haben wir mit Essengehen in Lavrion genossen und morgen ist es schon Zeit für die Siegerehrungszeremonie…

Update vom 11. Juli

Ein paar Impressionen vom Bord der Soffio während der aktiven Regattaphase.

Update vom 10. Juli

Heute um 11:37 musste die Soffio auf der Position 36°16,97’N / 028°14,00’E die Beteiligung an der Regatta leider aufgeben.
Der Skipper begründete dies gegenüber der Rennleitung mit folgenden Worten (auf Englisch): “Mit Schäden am Groß und daher nur in der Lage mit einem Reff zu segeln, ist ein Erreichen des Ziels im Rahmen des Zeitlimits nicht mehr möglich. Es war soweit eine einmalige Erfahrung und wir sollten es im nächsten Jahr erneut versuchen.”


Von Bord der Soffio: Die ersten Tage der Regatta

Der Tag des Starts begann mit 25 Knoten Wind mit 35er Böen und 1 Meter Wellen. Auch mit minimaler Segelführung, G4 und Großsegel im 2. Reff, hat es uns stark auf die Seite gelegt. Der Start hat sich dadurch und durch die vielen anderen Boote auf zu kleinem Raum sehr aufregend gestaltet (und eine Schildkröte wurde gesichtet). Die beiden darauffolgenden Tonnen konnten wir einwandfrei passieren und danach ging es erstmal für 60 Seemeilen nach Süden und das mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12,1 Knoten. In der ersten Nacht wurde Milos gerundet mit kurzer Flaute und dann ging es weiter Richtung Santorini. Diese Insel haben wir am Montag-vormittags passiert und die Vulkansteilwände bewundert. Danach ging es weiter nach Kasos und Karpathos. Dort erwarteten uns nachts über 40 Knoten Wind und aufgrund von Warnungen durch andere Segler haben wir uns entschieden, alle Segel zu bergen. Wir sind teilweise nur mit aufgestellter Sprayhood 5 Knoten gesegelt und haben ab und zu das Vorsegel ausgerollt um noch mehr Geschwindigkeit zu behalten. Als wir dann morgens endlich an Karpathos vorbei waren, liefen wir erst einmal in eine Flaute. Deshalb haben wir den Spi gesetzt und konnten nach einer Weile auch wieder auf die G4 wechseln. Allerdings sind uns Risse im unteren Teil des Großsegels aufgefallen, die wahrscheinlich in der letzten Nacht entstanden waren, weshalb wir nun im 1. Reff segeln. Am Nachmittag stieg der Wind aber sowieso wieder auf über 30 Knoten und wir sind im 2. Reff mit 8,5 Knoten weiter. Am frühen Abend kamen wir aber schließlich in die Abdeckung von Rhodos und konnten wieder ausreffen. Jedoch gerieten wir später wieder in eine Flaute und verbrachten die Nacht bei Rhodos.

Update vom 9. Juli

Bisher haben uns keine Neuigkeiten vom Bord der Soffio erreicht. Wahrscheinlich ist der Abstand zu Karpathos zu groß. Dank des Trackers kennen wir aber den Standort und die Durchschnittsgeschwindigkeit. Diese lag gegen 7:30 unter 6 kn obwohl der prognostizierte Wind mindestens 7 kn erwarten ließ. Wahrscheinlich schläft momentan der Wind auch hinter Karpathos ein. Ein ähnliche Situation gibt es entlang der Küste von Rhodos. WIe die folgenden Screenshots der Windy-App zeigen, herrscht dort gegenwärtig Flaute bei eine entgegensetzenden Strom. Man kann erkennen, wie die Boote versuchen, keine gutgemachte Strecke zu verlieren.

Update vom 8. Juli

Der Regattapulk hat als verpflichtenden Wegepunkt die innere Insel im Santorini-Krater zu passieren. Diese Festlegung ist sicher sowohl für die Crews als auch für die Menschen auf der Insel einer der Höhepunkte der Wettfahrt.

Annäherung an Santorini
Der Meltemi bläßt
beständig …
Santorini in Sicht
Diese Insel muss halb gerundet werden
Der Regatta-Tacker zeigt die ORC-3-Boote

Update vom 7. Juli

Die “Aegaen 600 2024” wurde planmäßig gestartet.
leider haben uns noch keine Mitteilungen von Bord der Soffio erreicht.

Update vom 6. Juli

Der letzte Vorbereitungstag begann mit finalem Organisieren und Reparieren. Großes Kopfzerbrechen hat uns mal wieder die Elektrik bereitet, aber auch das konnte gelöst werden. Außerdem wurde ein Wachplan erstellt und eingekauft.

Die Soffio ist jetzt klar für den Start
Die Soffio ist jetzt klar für den Start
Wir haben im Feld die Bootsnummer 53
Wir haben im Feld die Bootsnummer 53

17:30 Uhr war offizieller Fototermin vor der großen Aegean-600-Tafel, wodurch wir jetzt ein tolles Crewfoto haben. Später wurde auch noch ein Ausflug zum Poseidontempel für alle Segler organisiert. Mit Bus wurden wir auf das Kap von Sounio gefahren und konnten dort die Architektur und den Ausblick genießen.

der - noch - leere Wachplan
der – noch – leere Wachplan
der Poseidon-Tempel
Die Crew -1 vor dem Poseidon-Tempel
Blick vom Tempel in die Bucht
Der Tempel aus einem anderen Blickwinkel

Abends sind wir mit dem Taxi in die nahegelegene Stadt Lavrion gefahren und waren in einem griechischen Restaurant essen. Wieder zurück bei der Soffio, haben wir noch einmal die Route durchgesprochen und den Start morgen geplant. Morgen ist es soweit…

Update vom 5. Juli

Der Morgen begann mit einem Skipper Meeting zum Highlight des heutigen Tages: das Warm-Up-Race. Gegen 11 Uhr haben wir gemeinsam mit vielen anderen Regattateilnehmern abgelegt und sind zum Startgebiet gekreuzt. Vor dem Start mussten wir unsere Startnummer ans Boot kleben.

Anbringen des offiziellen Regatta-Aufklebers
Anbringen des offiziellen Regatta-Aufklebers

Nach einem guten Start waren wir schnell an der ersten Tonne und nah an den Booten vor uns. Wir mussten einige Manöver durchführen, u.a. Spi setzen, G4 zu G3 wechseln und viele Wenden und Halsen fahren. Das hat alles gut funktioniert und der Skipper war zufrieden. Vor der Ziellinie haben wir sogar noch zwei Boote knapp überholt und hatten somit wirklich etwas zu feiern.
Nach dieser erfolgreichen Aufwärmregatta haben wir uns dann noch entschieden in eine Ankerbucht zu segeln und baden zu gehen. Auch abends war viel los. Nach einem weiteren Skipper Meeting war es 20:30 Uhr Zeit für die offizielle Eröffnungszeremonie mit Bühne, Reden halten, Musik und Buffet. Bis spätabends saßen wir dort, haben uns mit anderen Seglern ausgetauscht und den Abend ausklingen lassen. Nun trennt uns nur noch ein Tag und wenige Stunden vom Start der Aegean 600…

Update vom 4. Juli

Nach einem späten Frühstück und relativ entspanntem Vormittag ging es mittags endlich raus zum trainieren. In der Meerenge von Makronisou haben wir einige Runden gedreht und vor allem veschiedene Segel gesetzt.

Trainingsschlag auf dem Navigationstablett
Trainingsschlag
Try-Segel und Sturmfock sind gesetzt. Beide sind aus orangem Dacron
Try-Segel und Sturmfock sind gesetzt

G4, Stormjib und Trisail wurden erfolgreich getestet und nach einigen Stunden sind wir dann zurück in die Marina, da sich ein Gewitter näherte. Gerade als wir wieder angelegt hatten, kam unser letztes fehlendes Crewmitglied an – Frank! Nun ist die Regattacrew komplett: Carsten, Jorg, Taric, Hagen, Liane und Frank.

Die Ausgangs- und Ziel-Marina der Regatta
Die Ausgangs- und Ziel-Marina der Regatta
Das letzte Crew-Mitglied ist an Bord
Das letzte Crew-Mitglied ist an Bord

Dann haben wir noch letzte Dinge am Boot gebastelt bis das Wetter zu schlecht wurde. 18 bis 21 Uhr gab es ein von der Regattaleitung veranstaltetes Sicherheitstraining, an dem wir alle teilgenommen und einiges gelernt bzw. wiederholt haben.

Den Abend haben wir dann im Restaurant ausklingen lassen und schon morgen ist es Zeit für das Aufwärmrennen…

Update vom 3. Juli

Basteln, Safetychecks, Aufräumen etc.
Heute morgen haben wir schon früh angefangen zu arbeiten, um der Mittagshitze zu entgehen. Die Checkliste für die Sicherheitsprüfung wurde nach und nach abgearbeitet, einiges wurde im Marinashop besorgt und nicht benötigte Dinge wurden von Bord gebracht, um Gewicht einzusparen. Das Windex-Licht wurde mit mehrfachen auf den Mast klettern und Kabel durchziehen endlich repariert, Rettungsmittel beschriftet und bereitgelegt zur Inspektion. Nach einem langen Tag war es dann 19:30 Uhr so weit für die Überprüfung durch die Regattaleitung. Wir haben mit Bravour bestanden und es gab fast nichts zu verbessern. Und so ging ein weiterer ereignisreicher Regatta-Vorbereitungstag zu Ende.

Arbeiten am Masttop

Update vom 2. Juli

Ankunft in Olympic Marine
Heute wurde in den kühlen Morgenstunden einiges am Boot gearbeitet. Taric hat von oben die Elektrik im Mast kontrolliert und Rollen geschmiert. Als es dann zu warm wurde, haben wir von Perdika abgelegt und nach kurzer Badepause Kurs auf Athen genommen. Unterwegs hat der Wind abgenommen und wir haben erstmals den Code Zero gesetzt.
Später konnten wir sogar den eindrucksvollen Tempel von Poseidon sehen. Außerdem haben wir den anderen Spinnaker getestet, den wir noch nicht ausprobiert hatten und etwas Spi-Training gemacht. Kurz vor der Olympic Marine wurden einige Delfine gesichtet und gegen ca. 18 Uhr haben wir dort angelegt.

Update vom 1. Juli

Vom Bord der Soffio


Die erst Nacht an Bord der Soffio begann mit Ein-Mann-Wachen mit Unterstützung von jeweils einem Stand-By. Um ca. 2 Uhr passierten wir die Rio-Andirrio-Brücke, die nachts eindrucksvoll beleuchtet war.

Ein weiteres Highlight waren Delfin-Sichtungen und als vormittags alle wieder wach waren, war der Kanal von Korinth nicht mehr weit entfernt. Am frühen Nachmittag trafen wir dort ein, aber mussten noch etwas auf unseren Slot warten. Gemeinsam mit mehreren anderen Yachten konnten wir schließlich die etwa halbstündige Durchquerung antreten. Der Kanal von Korinth ist nur 24 Meter breit und von 80 Meter hohen Steilwänden umgeben. Nach der Durchfahrt wurde erstmal im örtlichen Café Eis gegessen und dann ging es kreuzend weiter durch den Saronischen Golf. Abends erreichten wir den Stadthafen Perdika auf der Insel Aegina und legten im Dunkeln an. Nun sind es nur noch etwa 25 Seemeilen bis zur Olympic Marine in Athen.

Ein seltener Anblick !
Es geht durch den Kanal von Korinth, der wegen eines Felssturzes lange nich passierbar war aber zum Glück für uns in diesem Jahr wieder.

Hier noch ein Schmankerl in Form eines Videos

Fahrt durch den Kanal von Korinth

Update vom 30. Juni

Auf zur Aegean 600
Taric erwartete die anderen Mitsegler schon an Bord und hatte alles vorbereitet, sodass bereits 45 Minuten nach Landung des Flugzeugs abgelegt wurde. So dauerte es nicht mehr lang bis zur nächsten Brückenöffnung des Kanals von Lefkas. Danach konnten wir endlich Segel setzen und sind an Ithaka und anderen Inseln vorbeigesegelt. Bei gutem Wind waren wir mit bis zu 8,5 Knoten unterwegs und haben gerefft. Im Golf von Patras nahm der Wind wieder etwas ab und der Spinnaker wurde gesetzt. Zum Sonnenuntergang wurde es schon fast wieder Flaute, aber nun sind es nur noch 25 Seemeilen bis zur Rio-Andirrion-Brücke. Fortsetzung folgt…

Ein Gruppe von Menschen mit Gepäck auf dem Rücken und in der Hand geht das Hafenbecken entlang.
Preveza Marina – mit Gepäck zur Soffio
Die Küste und die STadt Preveza sin in der Ferne vom Boot aus noch zu sehen
Preveza Marina – bleibt in der Ferne zurück
Die Soffio mit gesetzten Groß und dem weißen Spinnaker
Der Spinnaker ist schon gesetzt
Unter Maschine dem Sonnenuntergang entgegen
Unter Maschine dem Sonnenuntergang entgegen

Es ist bald soweit!

Eine Schotbruch-Crew nimmt mit der Vereinsjacht “Soffio” an der Langstreckenregatta “Aegean 600” teil. Diese führt von Athen ausgehend über 600 sm durch die südliche Ägäis und endet wiederum in Athen. Der Start der Regatta wird am 7. Juli sein. Anbei der vorgegebene Kurs auf einer kleinen Karte und ein Link zur Wegepunktbeschreibung auf der offiziellen Webseite der “Aegean 600” Regatta.

Aegean 600 Course Map and Description

Regattakurs AEGEAN 600

Die Regatta-Crew hat die Soffio von der Zubringer-Crew im Hafen von Preveza an der Westküste Griechenlands übernommen und wird den Törn nach Athen auch gleichzeitig als Trainingseinheit und zum Einüben der Rollen nutzen.
Wir werden regelmäßig über den weiteren Verlauf der Vorbereitungen berichten und auch währen der Regatta immer wieder kurze Infos direkt von der Soffio hier posten.

Die La Duecento 2024

… oder auch die “Last-Minute-Regatta”

Da hatte ich nun die Möglichkeit durch meine erst gut einjährige Mitgliedschaft im Verein an der Duecento 2024 teilzunehmen, und das gleich als Skipper, obwohl ich so ein Event noch nie gesegelt bin, auf unserer Soffio in der Summe auch erst 6 Tage verbracht hatte, und was!? -> beinahe hätte es nicht sollen sein.

Anfangs selbst noch etwas gezögert, viel zu tun usw.. Man kennt das ja, wenn die Birne nicht ganz frei ist. Dann, ca. 4 Wochen vorm Start, die Erleuchtung – was für eine Gelegenheit! Die paar Tage Urlaub / Abwesenheit schaffst du jetzt auch noch und los gings auf die Suche nach einer Crew in der Überzeugung, 4 – 5 Mitsegler/-innen eh schnell beieinander zu haben. Ich kenne ja genug, die mit mir auch schon Urlaubstörns und unsere traditionelle Funregatta – La Divertimento – im Mittelmeer gesegelt sind.

Die Ernüchterung kam schnell. Zwei Mitglieder, Lothar und Niklas sind dem Aufruf des Vorstandes gefolgt und hatten Interesse, aber dann wurden es einfach nicht mehr. So mussten sie Ihre stand bye – Position wieder aufgeben, was mir persönlich auch sehr leid tut. Dann aber haben sich aus meinem Kreis Markus und Hans gemeldet. Wir waren wieder zu dritt aber nur noch zwei Wochen Zeit. Ein reger Austausch der jeweiligen Clubvorstände begann und plötzlich meldeten sich zwei Italiener vom Club Circolo Nautico Porto St. Margherita bei uns. Ist klappte doch und gleich multinational :-).
Nach zwei Online-Konferenzen mit der Crew und 4 Tage später, am Mittwoch, gings los.

Der übliche Self-Check-in und alles erst einmal wieder suchen, schön essen gehen, zurück aufs Boot und Gedanken für den nächsten Tag, den einzigen Trainingstag – a bisserl wenig.
Ja, die Vorbereitung hätte besser sein können, auch die eigene Einstimmung. Aber wir, inklusiv die beiden Italiener, Sergio und David, sind aktive Segler. Am nächsten Morgen sind sie zu uns gestoßen, wir haben sie in das Boot eingewiesen, abgestimmt, wie wir uns ergänzen wollen – viele Köche verderben ja bekanntlich den Brei – und dann raus zum Trainieren.
Möglichst alle Manöver 2 x üben. Leider war das Wetter alles andere als freundlich und nach 4 h sind wir wieder zurück, auch um nicht Gefahr zu laufen, dass der Hafenmeister das Tor zu macht wegen des steigenden Wasserstandes.

Abends zum Breifing und dann Freitag früh um 08:30 auslaufen mit etwas mehr Adrenalin im Blut. Start um 10:15 nicht ganz optimal aber nicht schlecht. Gute Stimmung, Neptun bekam sein Opfer und ab zum ersten Wegpunkt bei Grado. Flaute, Wind bis 3 bft, extreme Winddreher, Regen – alles auf den ersten 20 Seemeilen. Bis dahin sogar gut im Rennen.

Ab Richtung Susak. Zunehmender Wind bis 11 kn, relativ konstant Raumschots. Wunderbar!
Einmal das falsche Segel gesetzt, wieder etwas Zeit verloren. Aber ein Riesenerlebnis und … die Soffio läuft! Im direkten Vergleich waren wir ganz gut, trotz wenig Übung.

Dann, Patsch, der Genacker reißt. Bis dahin – Segeln vom Feinsten. Am Morgen gegen 05:00. Mist, nicht aufgepasst, oder ….vielleicht zu dicht gefahren und dann hat eine Bö gereicht? Oder das Material? Nobody knows.

Weiter mit der Fock, dann Spi – Sonnenschein und 14 – 16 kn Wind. Gibt es etwas schöneres? Auch wenn wir jetzt praktisch (Aufhol-)Jäger sind.

Sergio und David tuen Ihr übrigens, um für gute Stimmung zu sorgen – wir Tedesci natürlich auch. Vielleicht hätte etwas weniger oder schnellere taktische Entscheidungen dem Ergeebnis gut getan. Wir wollten schon alles herausholen.

Die zweite Nacht dann ca. 5 h totale Flaute und da waren wir nicht so gut positioniert. Früh um 06:30 kam eine ganz leicht Brise. Spi raus und los. 2,5, dann 3 und plötzlich 6 – 8 kn FdW. Ein Traum! So ging es bis zum Ziel. Nur hatten die anderen leider den Wind etwas früher.
Immerhin – Wir schafften noch das Zeitlimit, drei mussten aufgeben.

Reingeschnuppert mit einem schnellen Schiff und die Erkenntnis – das war nicht das letzte Mal! Dann aber mit vielen neuen Ideen im Kopf und intensiverer Vorbereitung.

Danke an alle, die sich um die Soffio kümmern, an den Vorstand, der bis zum Schluß daran geglaubt hat und an die tolle Crew, die mir viele Anregungen und tolle Augenblicke, auch ganz entspannte, gebracht hat, trotz Regatta.


… Und an den austragenden Verein, dessen Vorstand auch sehr geholfen hat.

Spontaner Schnuppertörn nach Venedig

Die Wettervorhersage war einigermaßen ok, die Soffio in Reichweite, der Urlaub war kurzfristig genehmigt, und somit alles bereit für die Geburtstagsüberraschung für meine Mutter. Mit von der Partie war noch eine gute Freundin von ihr, beide das erste mal auf einer Segelyacht, und meine Partnerin, die auch segeln kann und entsprechende Scheine hat.

Los ging es am letzten Donnerstag im April mit der Anreise nach Caorle, wo wir am frühen Nachmittag eintrafen. Der restliche Tag wurde mit Bootscheck, Proviantierung, Vorsegel aufziehen und Segelfertigmachen des Bootes verbracht. Für einen abendlichen Probeschlag war der Wasserstand leider zu niedrig und ein Auslaufen war nicht mehr sicher möglich. Folglich gingen wir gleich in den kulinarischen Teil des Abends über.

Am Freitag ging es gegen 8:30 Uhr los. Den Großteil der Strecke brachte uns der Gennaker bei leichten achterlichen Winden gut voran, so dass wir gegen 13:30 in die Lagune einbogen und den Mose-Hochwasserschutz passierten. Danach wurde der Wind leider sehr böig und kam gefühlt von allen Seiten, als Konsequenz holten wir den Gennaker zwischen Lido und Sant Elena ein und fuhren unter Maschine weiter.

Einfahrt in die Lagune von Venedig

Dass diese Entscheidung richtig war, merkten wir kurze Zeit später, als wir uns mitten im Verkehrsgetümmel auf Höhe San Marco befanden. Vaporettos, Wassertaxis, Angler, Arbeitsboote, Fähren, Motorboote aller Art fahren kreuz und quer scheinbar wild durcheinander. Sehr fordernd aber auch interessant, wie trotzdem alles reibungslos läuft.

Vorbeifahrt San Marco – ein Highlight des Törns

Nach einer Touri-Runde liefen wir dann unseren Liegeplatz für die Nacht zum Samstag an. Wir haben im Diporto Velico Veneziano reserviert, unmittelbar nördlich der Marina Sant Elena. Ist eigentlich ein Segelclub, der auch Transitboote aufnimmt, wenn Patz ist. Gekostet hat die Nacht 33 € für die Soffio und zusätzlich 4 € pro Person. Für Venedig ziemlich preiswert, denke ich. Nach 32 Meilen stellten wir um 15:30 den Motor ab und der Rest des
Tages wurde in der Stadt verbracht.

Nach einer ruhigen Nacht streiften wir vormittags nochmal durch den Stadtteil Sant Elena, der wohl hauptsächlich den Venezianern gehört und genossen noch das ein oder andere Getränk in einer typischen Bar an einem der unzähligen Kanäle.

In den Gassen von Sant Elena

Gegen 12:30 legten wir ab und machten uns direkt auf den Rückweg nach Caorle. Leider waren die Bedingungen zu schlecht für einen schönen Segeltag. Bewölkt, ab und an ein paar Regentropfen, schwacher Wind von vorne. Wir haben trotzdem die Segel gehisst, aber kreuzen mit 2 bis 3 Knoten Fahrt hätte uns zu viel Zeit gekostet. Wir haben dann den Motor angeworfen, das Vorsegel eingeholt und das Groß sehr dicht stehen lassen. Diese
Kombination hat uns dann auf der nahezu spiegelglatten Wasseroberfläche bei relativ wenig Drehzahl gut vorangebracht.

Am Samstag gegen 18 Uhr erreichten wir die Einfahrt zum Kanal von Caorle. Trotz Niedrigwasser war der Wasserstand deutlich höher als es die Soffio gebraucht hätte und somit konnten wir gleich ohne Wartezeit zum Marinator weiterfahren. Um 18:40 Uhr und nach weiteren 27 Meilen lagen wir dann wieder fest am Liegeplatz.

Am Sonntag war natürliches Erwachen angesagt und der Vormittag wurde dazu genutzt, die Soffio zu reinigen und aufzuräumen. Gegen 11:30 Uhr ging es dann auf den Heimweg.

Unterm Strich hat diese Abenteuer den beiden Neulingen sehr gut gefallen, wir hatten viel Spaß miteinander und die Angst vor der Seekrankheit war vollkommen unbegründet. Das wichtigste aber war, dass es keine Verletzungen und Materialschäden gab. Gerne jederzeit wieder.

Die Crew

Das war die LA OTTANTA



3 Generationen
Schotbruch e.V.
bei der LA OTTANTA .24

Nach dem erfolglosen Anlauf zur “La Cinquanta” .23 war in Caorle noch eine Rechnung offen. Gewissermaßen zum Abschied aus dem schönen Segelrevier in der nördlichen Adria trat eine 9- köpfige Crew zur 80-Seemeilen-Regatta vor der nördlichen Adriaküste an. Die Crew, bestehend aus Jorg U., Jana U., Nils U., Carsten S., Lutz L., Uwe V., Markus L., Burkhard F. und Skipper Thomas K. hatte sich vorgenommen, alles aus unserer Vereinsyacht SOFFIO “rauszuholen”. Deshalb verpasste die Regattamannschaft dem Schiff zunächst eine kleine Abnehmkur: Dinghi, Aussenborder und Verdeck sowie für den angekündigten Wind nicht nutzbare Segel und einiges mehr musste an Land bleiben um die Performance unserer Grand Soleil 40 im vollem Umfang abrufen zu können.

Am Samstag, den 6. April war es dann soweit: Um 9:00h ertönte der Startschuss vor der Mündung des Livenza unmittelbar vor den Stränden von Caorle in einem nahezu windstillen Morgen. 70 Boote versuchten sich in Bewegung gen Osten zu versetzen, was nicht allen sofort gelang.

Das taktische Manöver unserer Crew, in der Vorstartphase dicht hinter der Startlinie zu bleiben, zeigte Erfolg. Trotz eines ausgeprägten Winddrehers unmittelbar vor dem Start konnte sich die SOFFIO im Startfeld gut positionieren und in Schleichfahrt im vorderen Teil des Feldes mittreiben. 

Das Regattafeld

Nach einer aufreibenden ersten Stunde im Öl kam etwas Wind auf und die Fahrtgeschwindigkeit in Richtung Osten nahm auf bis zu 7 Knoten zu. Schon auf dieser Etappe zeigte sich, dass unser Vereinsschiff locker mit vergleichbaren Booten im Feld mithalten konnte. Es ergaben sich einige spannende Zweikämpfe und Wettrennen im immer noch unstetigen Wind, der zwischen 5 und 10 Knoten “pendelte”. Auf Höhe der Punta Tagliamento fiel der Wind bereits so weit achterlich ein, dass der Gennaker gesetzt werden konnte. Nach weiteren Wegpunkten vor Grado und Triest wurde die Wendemarke angesteuert, die überraschenderweise fehlte und durch ein paar schwimmende Kanister ersetzt worden war.

Auf der gesamten Strecke war jede Menge Müll und Totholz aus den Gletscherflüssen der Alpen anzutreffen. Kurz vor Grado, auf dem Weg zum Ziel, konnte bei guter Fahrt plötzlich ein signifikanter Geschwindigkeitsverlust festgestellt werden, der mit einem gurgelnden Geräusch einherging. Es half nichts. Erst durch einen paar beherzte Aufschießer und hektisches Stochern unter den Schiffsrumpf konnte ein großes Stück Plane entfernt werden, das sich am Ruderblatt verfangen hatte.

Schade! Denn in der Zwischenzeit konnte sich z.B. die Argo, eine weitere Grand Soleil 40, wieder annähern, die schon einige vergebliche Überholversuche unternommen hatte. Trost fand die Crew in den von Lutz virtuos zubereiteten “Spirelli Puttanesca”, die neue Kräfte für die bevorstehende Nachtfahrt wecken konnten.

Mit Einbruch der Dunkelheit schlief leider auch der Wind ein. Erst gegen Mitternacht konnten wenigstens wieder 3-4 Knoten Wind gemessen und der Spinnaker gesetzt werden, um die SOFFIO nach 18 Stundem und 46 Minuten ins Ziel zu befördern.

Im Gesamtergebnis war für unsere Schotbruch Crew ein erfreulicher 5. Platz in der Gruppe BRAVO für Boote mit 11-12 m Länge drin. Hätte es nicht ein paar kleinere Pannen gegeben, wäre sicher noch mehr zu erreichen gewesen.

Ganz besonders bemerkenswert war ausserdem, dass mit Jorg und seiner Tochter Jana sowie Enkel Nils Vereinsmitglieder aus drei Generationen gleichzeitig um den Sieg gerungen haben. Besonders Nils war dabei nicht unterzukriegen! Weiter so!

Ahoi!
Thomas

Wer mehr über diese Regatta erfahren möchte, sollte sich auf der Webseite des veranstaltenden Segelclubs umsehen.

Der Veranstalter hat auch viele Fotos auf Facebook mit Eindrücke von der LA OTTANTA hochgeladen.

AUSSCHREIBUNG Regattatörns 2024

La Ottanta (April)

La Duecento (Mai)

Aegean 600 (Juli)

Gegründet anlässlich des Starts eines sächsischen Seglerteams bei der DaimlerChrysler North Atlantic Challenge 2003 von New York nach Hamburg, organisiert der Verein zur Förderung des Segelsports
Sachsen e.V. regelmäßig Regattateilnahmen. Hierzu betreiben wir eine 12-Meter Segelyacht vom Typ „Grand Soleil 40“. Die SOFFIO ist mit Laminatsegeln, Code Zero und Spinnaker ausgestattet. Eines unserer
Ziele ist die Förderung von Nachwuchsseglern. Sicherheit wird sehr ernst genommen, so dass jeder Segler über eine moderne Automatik-weste mit PLB (personal locator beacon) und die Yacht über Rettungs-insel, EPIRB und AIS verfügt.

In Caorle an der nördlichen Adriaküste richtet der Circolo Nautico Porto Santo Margherita eine Serie von Regatten aus. Deren Namen beschreibt die Länge des jeweiligen Kurses. Wie bereits im letzten
Jahr, wollen wir Anfang April zunächst an der La Ottanta über etwa 80 Meilen teilnehmen, die uns nach Osten in die Bucht von Triest, an die Küste Sloweniens und zurück führt. Ab dem 1. Mai steht dann die La Duecento (ca. 200 sm) auf dem Programm, die den Kurs bis um die kroatische Insel Susak verlängert.

Route der Regatta La Ottanta
Route der Regatta La Duecento

Highlight unserer Regattasaison 2024 wird die Teilnahme an der Aegean 600. Die für íhre perfekte Organisation und internationale Beteiligung bekannte Regatta führt uns von Olympic Marine bei Athen durch die südliche Ägäis bis an die türkische Küste, vor der nach Norden aufgekreuzt wird, um anschließend zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Der Wechsel zwischen Flaute und Meltemi mit vielen Inselpassagen wird für herausfordernde und sehr abwechslungsreiche Segelbedingungen sorgen und ist daher besonders für den sportlich eingestellten Segelnachwuchs geeignet.

Regattakurs AEGEAN 600

La Ottanta:
Mi 03.04.24 Anreise Monfalcone, Do Überführung nach Caorle und Regattaklarmachen, Fr Training, Sa 06.04 Regattastart, So Abschluss- und Reservetag, Abreise Mo 08.04.
La Duecento:
Mi 01.05. Anreise nach Caorle, Do Regattaklarmachen und Training, Fr 03.05. Regattastart mit voraussichtlicher Zielankunft am Sonntag, Mo Abschluss- und Reservetag, Abreise Di 07.05.
Aegean 600:
Sa/So 29./30.06. Anreise Region Lefkas, anschl. Überführung, Mi 04.07. Reserve und Spätanreisen, Do 05.07. Seminare (u.a. Safety at Sea 18-21), Fr 05.07. WarmUp Race, So 07.07. Start mit voraussichtlicher Zielankunft am 11.07., Sa 13.07. Siegerehrung (21:00), Abreise Athen Sa/So 13./14.07.

Kosten & Bedingungen
Teilnehmergebühren berechnen sich aus der Beitragsordnung und betragen für erwachsene Mitglieder 287 / 373 / 800 EUR. Die Teilnahme von Jugendlichen und Jungen Erwachsenen bis 27 J. in Schul-
/Ausbildung oder Studium ist besonders erwünscht und wird durch reduzierte Sätze von 50 / 60 / 140 EUR gefördert. Die Gebühren enthalten keine Aufwendungen für Verpflegung, An- und Abreise sowie Verbrauchskosten. Mindestteilnehmerzahl erforderlich, wetterbedingte und sonst. Änderungen möglich.
Anmeldungen und Nachfragen bitte an toernplanung(at)schotbruch.de.

Neujahrsgrüße

Liebe Segelfreunde,
auch dieses Jahr lässt es sich nicht verhindern: es ward Weihnachten und das Jahr geht zu Ende.
Wir wünschen Euch und Euren Familien, Freunden und Bekannten eine schöne Zeit! Kommt alle gesund ins neue Jahr und denkt daran: Es wird wieder wärmer und bis zur nächsten Segelsaison ist es nicht mehr lange hin.

Wenn der Schnee geht, kommen auch die Boote wieder …

In diesem Sinne bitte schon mal vormerken: Das neue Jahr im Verein starten mit einem Seglertreff am 09.01.2024. Hier soll das Revier für die nächste Saison festgelegt werden und wir wollen uns über die Ausrichtung des Vereins in der Zukunft unterhalten. Dazu gab es ja bereits Vorschläge in der jüngeren Vergangenheit. Diese sollen diskutiert werden, um zu einer Beschlussvorlage für die Mitgliederversammlung zu kommen.

Das wäre dann auch schon der nächste Termin: Mitgliederversammlung 2024 des schotbruch e.V., geplant am 04.02.2024 in Dresden. Bitte Termin schon mal vormerken!

Wichtig: Der Vorstand wird neu gewählt und auch der Beirat ist zu wählen! Außerdem sollen wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Vereines getroffen werden (siehe oben).

Bis dahin: schöne Feiertage und einen guten Rutsch.

Mast- und Schotbruch!
Der Vorstand

Die Regatta La Cinquanta

Update vom Mittag des 21. Oktober

Der Regattastart müsste von den Organisatoren leider auf den Sonntag verschoben werden. Grund ist eine Sperrung der Häfen wegen Hochwassers durch langanhaltende kräftige Südwinde.

Unsere Regattacrew musste ihre Teilnahme durch die Verlegung absagen. Die Planungen zur Abreise und der Übergabe an die Folgecrew sind damit einfach nicht in Einklang zu bringen.

Schade!


In wenigen Tagen startet eine Schotbruch-Crew auf der Soffio zum dritten Mal bei der Regattaserie, die der “Circolo Nautico Porto Santa Margherita” veranstaltet.

Nach der “La Ottanta” und “La Duecento” – “La Cinquecento” mussten wir leider auslassen – nun die Teilnahme an der “La Cinquanta” Ende Oktober.

Die Crew unter dem erfahrenen Regatta-Skipper Thomas braucht keinen langen Schlag für die Anreise zu segeln, denn die Soffio liegt in unserem diesjährigen Stützpunkthafen Monfalcone ganz in der Nähe.
Anbei ein Skizze zur Regattaroute von vor zwei Jahren, welche sicher auch dieses Jahr wieder sehr ähnlich aussehen wird.

Bleibt gespannt auf die Updates zum Verlauf der Regatta, die hier in loser Folge veröffentlicht werden.

Jollensegeln auf dem Partwitzer See

Es ist schon zur Tradition geworden, dass der Verein am Ende des Sommers für alle Mitglieder ein Treffen an einem der Lausitzer Seen zum Jollensegeln organisiert. Dieses Jahr haben wir den Partwitzer See gewählt. Davor war es mehrfach der Senftenberger bzw. Geierswalder See gewesen.

Die anfänglichen Befürchtungen, dass das gewählte Wochenende mit Dauerregen aufwarten würde, haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Nach Regen in Nacht kam am Samstagmorgen auch teilweise die Sonne hervor, wenn auch anfangs mit frischen und böigen Wind, welcher den Jollenseglern hoher Aufmerksamkeit abverlangte.

Die Wolken zeigen den böigen Wind an

Für die älteren Vereinsmitglieder standen drei Yxilons zu Verfügung während in diesem Jahr auch noch vier Optimist-Jollen für den jungen Nachwuchs bereit lagen.
Dies ist ein Beispiel für die Förderung von Kinder und Jugendlichen bei der Heranführung an den Segelsport durch den Verein. Die Kosten für die Optimists werden natürlich durch ihn getragen. Auch zahlen Jugendliche bei Teilnahme an Segeltörns und Regatten auf der Vereinsjacht Soffio nur einen geringen Finanzierungsbeitrag von 10,- € pro Segeltag, also nur 1/5 des Beitrags von Vereinsmitgliedern mit Einkünften.

Einweisung der Jüngsten im Optimist

Der Wind legte sich, der Abend kam und wir ließen ihn inmitten unserer Zelte und Wohnwagen beim Grillen und späteren Lagerfeuer ausklingen.

Eigentlich nichts besonderes, jedoch immer wieder schön.

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