Schotbruch

Verein zur Förderung des Segelsports e.V.

Spontaner Schnuppertörn nach Venedig

Die Wettervorhersage war einigermaßen ok, die Soffio in Reichweite, der Urlaub war kurzfristig genehmigt, und somit alles bereit für die Geburtstagsüberraschung für meine Mutter. Mit von der Partie war noch eine gute Freundin von ihr, beide das erste mal auf einer Segelyacht, und meine Partnerin, die auch segeln kann und entsprechende Scheine hat.

Los ging es am letzten Donnerstag im April mit der Anreise nach Caorle, wo wir am frühen Nachmittag eintrafen. Der restliche Tag wurde mit Bootscheck, Proviantierung, Vorsegel aufziehen und Segelfertigmachen des Bootes verbracht. Für einen abendlichen Probeschlag war der Wasserstand leider zu niedrig und ein Auslaufen war nicht mehr sicher möglich. Folglich gingen wir gleich in den kulinarischen Teil des Abends über.

Am Freitag ging es gegen 8:30 Uhr los. Den Großteil der Strecke brachte uns der Gennaker bei leichten achterlichen Winden gut voran, so dass wir gegen 13:30 in die Lagune einbogen und den Mose-Hochwasserschutz passierten. Danach wurde der Wind leider sehr böig und kam gefühlt von allen Seiten, als Konsequenz holten wir den Gennaker zwischen Lido und Sant Elena ein und fuhren unter Maschine weiter.

Einfahrt in die Lagune von Venedig

Dass diese Entscheidung richtig war, merkten wir kurze Zeit später, als wir uns mitten im Verkehrsgetümmel auf Höhe San Marco befanden. Vaporettos, Wassertaxis, Angler, Arbeitsboote, Fähren, Motorboote aller Art fahren kreuz und quer scheinbar wild durcheinander. Sehr fordernd aber auch interessant, wie trotzdem alles reibungslos läuft.

Vorbeifahrt San Marco – ein Highlight des Törns

Nach einer Touri-Runde liefen wir dann unseren Liegeplatz für die Nacht zum Samstag an. Wir haben im Diporto Velico Veneziano reserviert, unmittelbar nördlich der Marina Sant Elena. Ist eigentlich ein Segelclub, der auch Transitboote aufnimmt, wenn Patz ist. Gekostet hat die Nacht 33 € für die Soffio und zusätzlich 4 € pro Person. Für Venedig ziemlich preiswert, denke ich. Nach 32 Meilen stellten wir um 15:30 den Motor ab und der Rest des
Tages wurde in der Stadt verbracht.

Nach einer ruhigen Nacht streiften wir vormittags nochmal durch den Stadtteil Sant Elena, der wohl hauptsächlich den Venezianern gehört und genossen noch das ein oder andere Getränk in einer typischen Bar an einem der unzähligen Kanäle.

In den Gassen von Sant Elena

Gegen 12:30 legten wir ab und machten uns direkt auf den Rückweg nach Caorle. Leider waren die Bedingungen zu schlecht für einen schönen Segeltag. Bewölkt, ab und an ein paar Regentropfen, schwacher Wind von vorne. Wir haben trotzdem die Segel gehisst, aber kreuzen mit 2 bis 3 Knoten Fahrt hätte uns zu viel Zeit gekostet. Wir haben dann den Motor angeworfen, das Vorsegel eingeholt und das Groß sehr dicht stehen lassen. Diese
Kombination hat uns dann auf der nahezu spiegelglatten Wasseroberfläche bei relativ wenig Drehzahl gut vorangebracht.

Am Samstag gegen 18 Uhr erreichten wir die Einfahrt zum Kanal von Caorle. Trotz Niedrigwasser war der Wasserstand deutlich höher als es die Soffio gebraucht hätte und somit konnten wir gleich ohne Wartezeit zum Marinator weiterfahren. Um 18:40 Uhr und nach weiteren 27 Meilen lagen wir dann wieder fest am Liegeplatz.

Am Sonntag war natürliches Erwachen angesagt und der Vormittag wurde dazu genutzt, die Soffio zu reinigen und aufzuräumen. Gegen 11:30 Uhr ging es dann auf den Heimweg.

Unterm Strich hat diese Abenteuer den beiden Neulingen sehr gut gefallen, wir hatten viel Spaß miteinander und die Angst vor der Seekrankheit war vollkommen unbegründet. Das wichtigste aber war, dass es keine Verletzungen und Materialschäden gab. Gerne jederzeit wieder.

Die Crew

Das war die LA OTTANTA



3 Generationen
Schotbruch e.V.
bei der LA OTTANTA .24

Nach dem erfolglosen Anlauf zur “La Cinquanta” .23 war in Caorle noch eine Rechnung offen. Gewissermaßen zum Abschied aus dem schönen Segelrevier in der nördlichen Adria trat eine 9- köpfige Crew zur 80-Seemeilen-Regatta vor der nördlichen Adriaküste an. Die Crew, bestehend aus Jorg U., Jana U., Nils U., Carsten S., Lutz L., Uwe V., Markus L., Burkhard F. und Skipper Thomas K. hatte sich vorgenommen, alles aus unserer Vereinsyacht SOFFIO “rauszuholen”. Deshalb verpasste die Regattamannschaft dem Schiff zunächst eine kleine Abnehmkur: Dinghi, Aussenborder und Verdeck sowie für den angekündigten Wind nicht nutzbare Segel und einiges mehr musste an Land bleiben um die Performance unserer Grand Soleil 40 im vollem Umfang abrufen zu können.

Am Samstag, den 6. April war es dann soweit: Um 9:00h ertönte der Startschuss vor der Mündung des Livenza unmittelbar vor den Stränden von Caorle in einem nahezu windstillen Morgen. 70 Boote versuchten sich in Bewegung gen Osten zu versetzen, was nicht allen sofort gelang.

Das taktische Manöver unserer Crew, in der Vorstartphase dicht hinter der Startlinie zu bleiben, zeigte Erfolg. Trotz eines ausgeprägten Winddrehers unmittelbar vor dem Start konnte sich die SOFFIO im Startfeld gut positionieren und in Schleichfahrt im vorderen Teil des Feldes mittreiben. 

Das Regattafeld

Nach einer aufreibenden ersten Stunde im Öl kam etwas Wind auf und die Fahrtgeschwindigkeit in Richtung Osten nahm auf bis zu 7 Knoten zu. Schon auf dieser Etappe zeigte sich, dass unser Vereinsschiff locker mit vergleichbaren Booten im Feld mithalten konnte. Es ergaben sich einige spannende Zweikämpfe und Wettrennen im immer noch unstetigen Wind, der zwischen 5 und 10 Knoten “pendelte”. Auf Höhe der Punta Tagliamento fiel der Wind bereits so weit achterlich ein, dass der Gennaker gesetzt werden konnte. Nach weiteren Wegpunkten vor Grado und Triest wurde die Wendemarke angesteuert, die überraschenderweise fehlte und durch ein paar schwimmende Kanister ersetzt worden war.

Auf der gesamten Strecke war jede Menge Müll und Totholz aus den Gletscherflüssen der Alpen anzutreffen. Kurz vor Grado, auf dem Weg zum Ziel, konnte bei guter Fahrt plötzlich ein signifikanter Geschwindigkeitsverlust festgestellt werden, der mit einem gurgelnden Geräusch einherging. Es half nichts. Erst durch einen paar beherzte Aufschießer und hektisches Stochern unter den Schiffsrumpf konnte ein großes Stück Plane entfernt werden, das sich am Ruderblatt verfangen hatte.

Schade! Denn in der Zwischenzeit konnte sich z.B. die Argo, eine weitere Grand Soleil 40, wieder annähern, die schon einige vergebliche Überholversuche unternommen hatte. Trost fand die Crew in den von Lutz virtuos zubereiteten “Spirelli Puttanesca”, die neue Kräfte für die bevorstehende Nachtfahrt wecken konnten.

Mit Einbruch der Dunkelheit schlief leider auch der Wind ein. Erst gegen Mitternacht konnten wenigstens wieder 3-4 Knoten Wind gemessen und der Spinnaker gesetzt werden, um die SOFFIO nach 18 Stundem und 46 Minuten ins Ziel zu befördern.

Im Gesamtergebnis war für unsere Schotbruch Crew ein erfreulicher 5. Platz in der Gruppe BRAVO für Boote mit 11-12 m Länge drin. Hätte es nicht ein paar kleinere Pannen gegeben, wäre sicher noch mehr zu erreichen gewesen.

Ganz besonders bemerkenswert war ausserdem, dass mit Jorg und seiner Tochter Jana sowie Enkel Nils Vereinsmitglieder aus drei Generationen gleichzeitig um den Sieg gerungen haben. Besonders Nils war dabei nicht unterzukriegen! Weiter so!

Ahoi!
Thomas

Wer mehr über diese Regatta erfahren möchte, sollte sich auf der Webseite des veranstaltenden Segelclubs umsehen.

Der Veranstalter hat auch viele Fotos auf Facebook mit Eindrücke von der LA OTTANTA hochgeladen.

AUSSCHREIBUNG Regattatörns 2024

La Ottanta (April)

La Duecento (Mai)

Aegean 600 (Juli)

Gegründet anlässlich des Starts eines sächsischen Seglerteams bei der DaimlerChrysler North Atlantic Challenge 2003 von New York nach Hamburg, organisiert der Verein zur Förderung des Segelsports
Sachsen e.V. regelmäßig Regattateilnahmen. Hierzu betreiben wir eine 12-Meter Segelyacht vom Typ „Grand Soleil 40“. Die SOFFIO ist mit Laminatsegeln, Code Zero und Spinnaker ausgestattet. Eines unserer
Ziele ist die Förderung von Nachwuchsseglern. Sicherheit wird sehr ernst genommen, so dass jeder Segler über eine moderne Automatik-weste mit PLB (personal locator beacon) und die Yacht über Rettungs-insel, EPIRB und AIS verfügt.

In Caorle an der nördlichen Adriaküste richtet der Circolo Nautico Porto Santo Margherita eine Serie von Regatten aus. Deren Namen beschreibt die Länge des jeweiligen Kurses. Wie bereits im letzten
Jahr, wollen wir Anfang April zunächst an der La Ottanta über etwa 80 Meilen teilnehmen, die uns nach Osten in die Bucht von Triest, an die Küste Sloweniens und zurück führt. Ab dem 1. Mai steht dann die La Duecento (ca. 200 sm) auf dem Programm, die den Kurs bis um die kroatische Insel Susak verlängert.

Route der Regatta La Ottanta
Route der Regatta La Duecento

Highlight unserer Regattasaison 2024 wird die Teilnahme an der Aegean 600. Die für íhre perfekte Organisation und internationale Beteiligung bekannte Regatta führt uns von Olympic Marine bei Athen durch die südliche Ägäis bis an die türkische Küste, vor der nach Norden aufgekreuzt wird, um anschließend zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Der Wechsel zwischen Flaute und Meltemi mit vielen Inselpassagen wird für herausfordernde und sehr abwechslungsreiche Segelbedingungen sorgen und ist daher besonders für den sportlich eingestellten Segelnachwuchs geeignet.

Regattakurs AEGEAN 600

La Ottanta:
Mi 03.04.24 Anreise Monfalcone, Do Überführung nach Caorle und Regattaklarmachen, Fr Training, Sa 06.04 Regattastart, So Abschluss- und Reservetag, Abreise Mo 08.04.
La Duecento:
Mi 01.05. Anreise nach Caorle, Do Regattaklarmachen und Training, Fr 03.05. Regattastart mit voraussichtlicher Zielankunft am Sonntag, Mo Abschluss- und Reservetag, Abreise Di 07.05.
Aegean 600:
Sa/So 29./30.06. Anreise Region Lefkas, anschl. Überführung, Mi 04.07. Reserve und Spätanreisen, Do 05.07. Seminare (u.a. Safety at Sea 18-21), Fr 05.07. WarmUp Race, So 07.07. Start mit voraussichtlicher Zielankunft am 11.07., Sa 13.07. Siegerehrung (21:00), Abreise Athen Sa/So 13./14.07.

Kosten & Bedingungen
Teilnehmergebühren berechnen sich aus der Beitragsordnung und betragen für erwachsene Mitglieder 287 / 373 / 800 EUR. Die Teilnahme von Jugendlichen und Jungen Erwachsenen bis 27 J. in Schul-
/Ausbildung oder Studium ist besonders erwünscht und wird durch reduzierte Sätze von 50 / 60 / 140 EUR gefördert. Die Gebühren enthalten keine Aufwendungen für Verpflegung, An- und Abreise sowie Verbrauchskosten. Mindestteilnehmerzahl erforderlich, wetterbedingte und sonst. Änderungen möglich.
Anmeldungen und Nachfragen bitte an toernplanung(at)schotbruch.de.

Neujahrsgrüße

Liebe Segelfreunde,
auch dieses Jahr lässt es sich nicht verhindern: es ward Weihnachten und das Jahr geht zu Ende.
Wir wünschen Euch und Euren Familien, Freunden und Bekannten eine schöne Zeit! Kommt alle gesund ins neue Jahr und denkt daran: Es wird wieder wärmer und bis zur nächsten Segelsaison ist es nicht mehr lange hin.

Wenn der Schnee geht, kommen auch die Boote wieder …

In diesem Sinne bitte schon mal vormerken: Das neue Jahr im Verein starten mit einem Seglertreff am 09.01.2024. Hier soll das Revier für die nächste Saison festgelegt werden und wir wollen uns über die Ausrichtung des Vereins in der Zukunft unterhalten. Dazu gab es ja bereits Vorschläge in der jüngeren Vergangenheit. Diese sollen diskutiert werden, um zu einer Beschlussvorlage für die Mitgliederversammlung zu kommen.

Das wäre dann auch schon der nächste Termin: Mitgliederversammlung 2024 des schotbruch e.V., geplant am 04.02.2024 in Dresden. Bitte Termin schon mal vormerken!

Wichtig: Der Vorstand wird neu gewählt und auch der Beirat ist zu wählen! Außerdem sollen wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Vereines getroffen werden (siehe oben).

Bis dahin: schöne Feiertage und einen guten Rutsch.

Mast- und Schotbruch!
Der Vorstand

Die Regatta La Cinquanta

Update vom Mittag des 21. Oktober

Der Regattastart müsste von den Organisatoren leider auf den Sonntag verschoben werden. Grund ist eine Sperrung der Häfen wegen Hochwassers durch langanhaltende kräftige Südwinde.

Unsere Regattacrew musste ihre Teilnahme durch die Verlegung absagen. Die Planungen zur Abreise und der Übergabe an die Folgecrew sind damit einfach nicht in Einklang zu bringen.

Schade!


In wenigen Tagen startet eine Schotbruch-Crew auf der Soffio zum dritten Mal bei der Regattaserie, die der “Circolo Nautico Porto Santa Margherita” veranstaltet.

Nach der “La Ottanta” und “La Duecento” – “La Cinquecento” mussten wir leider auslassen – nun die Teilnahme an der “La Cinquanta” Ende Oktober.

Die Crew unter dem erfahrenen Regatta-Skipper Thomas braucht keinen langen Schlag für die Anreise zu segeln, denn die Soffio liegt in unserem diesjährigen Stützpunkthafen Monfalcone ganz in der Nähe.
Anbei ein Skizze zur Regattaroute von vor zwei Jahren, welche sicher auch dieses Jahr wieder sehr ähnlich aussehen wird.

Bleibt gespannt auf die Updates zum Verlauf der Regatta, die hier in loser Folge veröffentlicht werden.

Jollensegeln auf dem Partwitzer See

Es ist schon zur Tradition geworden, dass der Verein am Ende des Sommers für alle Mitglieder ein Treffen an einem der Lausitzer Seen zum Jollensegeln organisiert. Dieses Jahr haben wir den Partwitzer See gewählt. Davor war es mehrfach der Senftenberger bzw. Geierswalder See gewesen.

Die anfänglichen Befürchtungen, dass das gewählte Wochenende mit Dauerregen aufwarten würde, haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Nach Regen in Nacht kam am Samstagmorgen auch teilweise die Sonne hervor, wenn auch anfangs mit frischen und böigen Wind, welcher den Jollenseglern hoher Aufmerksamkeit abverlangte.

Die Wolken zeigen den böigen Wind an

Für die älteren Vereinsmitglieder standen drei Yxilons zu Verfügung während in diesem Jahr auch noch vier Optimist-Jollen für den jungen Nachwuchs bereit lagen.
Dies ist ein Beispiel für die Förderung von Kinder und Jugendlichen bei der Heranführung an den Segelsport durch den Verein. Die Kosten für die Optimists werden natürlich durch ihn getragen. Auch zahlen Jugendliche bei Teilnahme an Segeltörns und Regatten auf der Vereinsjacht Soffio nur einen geringen Finanzierungsbeitrag von 10,- € pro Segeltag, also nur 1/5 des Beitrags von Vereinsmitgliedern mit Einkünften.

Einweisung der Jüngsten im Optimist

Der Wind legte sich, der Abend kam und wir ließen ihn inmitten unserer Zelte und Wohnwagen beim Grillen und späteren Lagerfeuer ausklingen.

Eigentlich nichts besonderes, jedoch immer wieder schön.

Soffio Adriatörn

Der Sommertörn unserer Vereinsyacht Soffio ist gestartet.  In drei Etappen führt die Reise vom diesjährigen Heimathafen Monfalcone nach Dubrovnik über Split und wieder zurück. 

Im ersten Abschnitt hat es sich die Crew von Jorg nicht nehmen lassen, mit der Soffio an der Basilica di San Marco in Venedig vorzufahren. Ganz nebenbei war dies eine hervorragende KVR-Lehrstunde. In der Marina auf Sant’Elena nächtigt man in Ruhe fern vom Lagunentrubel des Stadtzentrums. Auch ist der Stadtteil defacto touristenfrei – hier wohnen die Venezianer. 

Ablaufen vom Canale Grande

Auf halber Strecke in die Lagunenstadt wurde Zwischenstopp in Caorle eingelegt. Hier kennt man die Soffio bereits. Die freundliche Hafenmeisterin hat uns herzlich zur den nächsten Regatten im Frühjahr 2024 eingeladen.  

Über die Adria nach Istrien

Von Venedig ging es per nächtlicher Überfahrt quer über die Adria zum nächsten Highlight ins kroatische Rovinj.  

Die mitfahrenden Segler wissen jetzt, was ein VTG ist und wie man sich durch diese und die zahlreichen Dampfer  hindurchmanövriert. 

Gehisste Gastlandsflagge

In der Perle der Adria Rovinj gibt es gefühlt noch mehr Touristen als in Venedig. Nur die Chinesen fehlen hier. Und die sehr gepflegte stadtnahe Marina war die teuerste, in der unser Skipper jemals eine Hafengebühr bezahlt hat. 

Rovinj

In der noch fußläufig erreichbaren  Nachbarbucht findet man aber auch bezahlbare Mooringtonnen. 

Weiter ging es heute Richtung Kvarner Bucht und morgen in die Kornaten. Bericht folgt. 

Die Regatta „La Duecento“

Finales Update vom 3. Mai

Halbzeit bei der Regatta.

Sonntagvormittag fuhr das Team bei Flaute einen Extremschlag Richtung Osten. Dieser hat sich letztendlich bewehrt, als die Soffio mit ansteigendem Wind wieder aufholen konnte, so dass das Boot Susak sehr früh erreichte. Dort setzte dann wieder eine extreme Flaute ein, so dass 15 Boote nach langem Stehen in einer „Jollen-Regatta“ im gleichen Pulk und zusammen die Insel umrundeten.

Flaute I
Flaute II

Nach der Inselumrundung ging es durch die Nacht mit viel Wind und die Soffio passierte kurz nach Sonnenaufgang die letzte Wendemarke. In der Nacht wurden Code Zero und G3 gehisst. So stark war die See davor noch nie die gesamte Regatta über gewesen und die Soffio war sogar mit knappen 11 Knoten unterwegs. Am Montagmorgen ist die die Mannschaft glücklich unter Spinnaker über die Ziellinie gefahren. 

endlich wieder Wind

Jetzt zum spannenden Teil: In einer Flotte von Ortskundigen haben wir gut mithalten können und uns auf einen soliden 14. Platz von 29 unter ORC gewerteten Yachten ersegelt (siehe Auszug aus der Wertung). Besonders spannend dabei, dass die vier Grand Soleil 40 direkt hintereinander mit nur wenigen Minuten Abstand auf den Positionen 12 (Harahel), 13 (Renoir), 14 (Soffio) und 15 (Osira) eingetroffen sind. In der Gruppenwertung ORC B bietet sich das gleiche Bild.

https://www.cnsm.org/wp-content/uploads/2023/05/classifiche_provvisorie_200.23.pdf

Die Crew war zufrieden, hatte viel Spaß und hat viel gelernt. Für ein paar Crewmitglieder war es sogar die erste Regatta. Insgesamt ein tolles Erlebnis, dass sich durch eine enorme Vielseitigkeit der Regatta auszeichnete. Am Ende war die Soffio Crew mit dem Ergebnis sehr zufrieden.


Update vom 30. April

Tag zwei der Regatta „La Duecento“.

Die Crew hat sich tapfer durch die nächtlichen Stunden gekämpft. Die Nacht war so vielseitig wie die Crew selbst. Alle Segel wurden zeitweise gehisst. Von verschiedenen Genuas, über Code Zero bis hin zum Spinnaker war alles dabei. Mal gab es viel Wind, mal kaum welchen. Es wurden Geschwindigkeiten von bis zu 8 Knoten erreicht.

Zur Freude aller hat die Crew die Segeljacht “Renoir” hinter sich gelassen. Ein kleiner Etappensieg. Gegen diese Grand Soleil 40 ist die Soffio bereits bei früheren Regatten gesegelt. Dieser Erfolg stärkt die ganze Mannschaft.

Die Soffio hält weiter mutig auf die Insel Susak zu. Das Bestmögliche wird aus dem Tiefdruckgebiet herausgeholt. Auf das die momentan herrschende Flaute bald wieder von stärkerem Wind abgelöst wird!


Update vom 29. April

Die Regatta hat um neun Uhr mit wenig Wind begonnen. Nach einer mäßigen Startkreuz mit wenig Wind hat der Wind gedreht und die Crew konnte mit dem selben Kurs und mehr Geschwindigkeit den Spinnaker setzten. Bisherige Höchstgeschwindigkeit durchs Wasser von 7,8 Knoten wurden erreicht. An der ersten Wendemarke angekommen segeln wir nun mit Kurs auf Susak weiter. 

Hier kann man den Kurs der Soffio live mitverfolgen:
http://www.sgstracking.com/live/index.html?id=290


Update vom 27. April

Zwei Tage vor der Regatta … Seit gestern Abend haben sich alle Crewmitglieder am Liegeplatz der „Soffio“ eingefunden. Der heutige Tag wurde für die letzten notwendigen Vorbereitungen genutzt. Es wurde gebunkert, das neue Großsegel und die neue G3 aufgezogen und das Boot weiter entladen, um perfekt für die Regatta vorbereitet zu sein. Am Nachmittag wurde ein Übungsschlag von 17 sm vor dem Heimathafen Monfalcone gesegelt. Es war für alle ein erfolgreicher Tag und es geht direkt weiter mit der Nachfahrt, hinüber zum Starthafen der Regatta.

Des Weiteren ist es interessant, die seit kurzem veröffentlichte Teilnehmerliste, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Es nehmen 53 Boote teil, von denen sechs Grand Soleil 40 sind, wie auch unserer „Soffio“ eine ist. Eine gute Möglichkeit sich auf Augenhöhe zu vergleichen.
https://www.cnsm.org/wp-content/uploads/2023/04/iscritti_200_23_sito.pdf


Schotbruch – Verein zur Förderung des Segelsports e.V. – hat sich, wie bereits verkündet, entschlossen, an drei der Regatten, welche von „Circolo Nautico Porto Santo Margherita“ ausgerichtet werden, teilzunehmen.

Jetzt steht die zweite Regatta vor der Tür. Die „La Duecento“, welche über den 1. Mai stattfindet. Die Regatta ist nach ihrer Länge benannt. „Duecento“ bedeutet aus dem Italienischen ins Deutsche übersetzt 200. Es werden also bald mit dem vereinseigenen Schiff Soffio 200 sm zurückgelegt. Die Regatta fängt nicht weit von unserem aktuellen Liegeplatz, nämlich Caorle, an und führt bis zur kroatischen Insel Susak. Die achtköpfe Crew mit Carsten als Skipper und Frank, Matthias, Jorg, Nikolas, Johannes, Taric und Taruni als Crewmitglieder treffen nun die letzen Vorbereitungen bevor es dann endlich los geht. Es ist eine bunte Mischung aus erfahrenen Segler:innen und denen die es noch werden wollen.


Aktuelles von der Work & Sail


Liebe Schotbrüchige,

auch der zweite Arbeitseinsatz auf der Sofio liegt nun schon hinter uns und diesmal wurde auch der zweiten Komponente von “Work & Sail” Rechnung getragen. Aber von Anfang an.

Zuerst wurde der Dieseltank wieder eingebaut, der für eine Spezialbehandlung gegen die immer wiederkehrende Dieselpest sogar nach Dresden gebracht worden war (siehe weiter unten). Es wurden auch alle Schläuche der Dieselzuführung getauscht und so sind wir guter Hoffnung, dass wir bei korrekter Wartung zukünftig von der Dieselpest verschont bleiben.

Der grundgereinigte und entkeimte Dieseltank wurde wieder eingebaut – mit zwei neuen Wartungsöffnungen

Der zweite Arbeitsschwerpunkt lag auf dem Eindichten neuer Luken im Vorschiff. Mehrere Versuche, die vorhandenen Luken dicht zu bekommen, waren nie ganz erfolgreich.

Einkleben und -dichten neuer Fensterluken im Vorschiff

Nach einigen Arbeiten am Mast, welche auch die Gleitschienen für die Mastrutscher beinhalteten, wurden die Regattasegel angeschlagen, denn am Osterwochenende will eine Schotbruchcrew an der “La Ottanta”-Regatta teilnehmen.

Regattasegel wurden angeschlagen für das Osterwochenende

… und schließlich wurde nach Abschluss aller wichtigen Arbeiten – denn es ist nie alles erledigt – die Soffio mit einem kleinen Schlag zur anderen, slowenischen Seite der Adria, getestet.

Gute Briese bei wenig Welle
Work $ Sail beinhaltet auch das Segeln …

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Der erste Arbeitseinsatz auf der SOFFIO in 2023 liegt hinter uns. Es blieb, wie geplant, ein Work & Sail ohne Segeln.

Den Höhe- und zugleich Schlusspunkt bildete die abschließende Heißluftsterilisation ( https://www.pschyrembel.de/Heißluftsterilisation/T021B ) des liebevoll von Biomasse befreiten und grundgereinigten Dieseltanks. Siehe auch die folgenden Impressionen.

Dieseltank während der Reinigung
Der verwendete Heißluftsterilisator
Die Überreste der mikrobiologischen “Dieselliebhaber”

Die Crew hat auch einige Ausrüstungsteile mit nach Dresden gebracht, die der Reinigung, Reparatur oder des Ersatzes bedürfen. Bitte meldet Euch beim Bootswart oder Vorstand, wenn ihr helfen könnt.

AUSSCHREIBUNG Regattatörns 2023

La Ottanta 30.03. – 04.04.
La Duecento 26.04. – 02.05.
La Cinquecento 27.05. – 03.06.

Gegründet anlässlich des Starts eines sächsischen Seglerteams bei der DaimlerChrysler North Atlantic Challenge 2003 von New York nach Hamburg, organisiert der Verein zur Förderung des Segelsports Sachsen e.V. regelmäßig Regattateilnahmen.Hierzu betreiben wir eine 12-Meter Segelyacht vom Typ „Grand Soleil 40“ mit dem Namen SOFFIO und stellen diese für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung. SOFFIO ist mit Laminatsegeln, Code Zero, Gennaker und Spinnaker ausgestattet. Sicherheit wird sehr ernst genommen, so dass jeder Segler über eine moderne Automatikweste mit PLB (personal locator beacon) und die Yacht über Rettungsinsel, EPIRB und AIS verfügt.

Die Soffio unter Regattabesegelung

Die Regatten

In Caorle, nicht weit von unserem diesjährigen Liegeplatz an der nördlichen Adriaküste, hat der Circolo Nautico Porto Santo Margherita seine Basis und richtet eine Serie von Regatten aus. Deren Namen beschreibt die Länge des jeweiligen Kurses.

Anfang April werden wir zunächst an der La Ottanta über etwa 80 Meilen teilnehmen, die uns nach Osten in die Bucht von Triest, an die Küste Sloweniens, und wieder zurück führt.

Route der Regatta La Ottanta

Über den 1.Mai steht dann die La Duecento (ca. 200sm) auf dem Programm, die den Kurs bis um die kroatische Insel Susak verlängert.

Route der Regatta La Duecento

Ein Leckerbissen ist die La Cinquecento, über anspruchsvolle 500 sm, welche Ende Mai zusätzlich um die weiter südlich vor der italienischen Küste gelegene Tremitischen Inseln führt.

Route der Regatta La Cinquecento

Wir freuen uns über Bewerbungen interessierter Mitsegler!

Gute Segelkenntnisse sind zwar erforderlich. Diese müssen aber nicht zwingend auf einer Yacht erworben worden sein, da vor dem Start ein Crewtraining erfolgt. Wenn Du lediglich den Einstieg in die Yachtsegelei suchst, dann haben wir noch andere Angebote für Dich.

Kosten & Bedingungen

Für die Nutzung der Yacht fallen die in der Beitragsordnung pro Mitsegler festgelegten Beträge an (https://www.schotbruch.de/der-verein/satzung-richtlinien/) von 50 Eur/Tag an. Aufwendungen für Verpflegung, Liegeplatz und Betriebskosten (Gas, Diesel) werden aus der Bordkasse bestritten, in die alle Crewmitglieder zu gleichen Teilen einzahlen. Für Schüler, Studenten und Auszubildende gelten umfassende Ermäßigungen. Hinzu kommen die individuellen Kosten für die An- und Abreise (Flüge und Transfers). Die Meldegebühr für die Regatta trägt der Verein. Anmeldungen und Nachfragen bitte an den Törnplaner Tobias: toernplanung@schotbruch.de, der gern auch den Kontakt zum Skipper herstellt.

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