Das Europäische Satellitennavigationssystem hat seine Anzahl aktiver Satelliten im Erdorbit auf nunmehr 11 erhöhen können. Leider viele Jahre später, als ursprünglich geplant. Aber warum soll uns Segler dies interessieren? GPS verrichtet doch gute Dienste seit vielen, vielen Jahren?
Weil Galileo Leistungsmerkmale aufweist, welche GPS nicht bietet und zwar auf dem Gebiet der Sicherheit auf See. Es fungiert als eine Art Upgrade zu dem Search and Rescue Services, welche das lang existierende COSPAS-SARSAT-System bietet. Galileo ist in der Lage, Notsignale viel schneller als dieses zu erfassen und automatisch weiterzuleiten. Außerdem erhält der Sender über Galileo eine Rückmeldung, ob sein Notsignal empfangen worden ist.
Deshalb sollten wir uns weiterhin für Galileo interessieren (siehe auch Artikel bei der GSA und in der Yacht)
Aber es existieren noch andere satellitengestützte Navigationssysteme neben GPS und Galileo: Das russische GLONASS-System wird schon von vielen Smartphones aktive ausgewertet (siehe Bild) und auch das Chinesische BeiDou ist schon lokal einsatzfähig. Selbst Indien holt mit Riesenschritten auf und hat vor kurzem den ersten Testsatelliten gestartet, sieht jedoch nur eine regionale Abdeckung vor (IRNSS).