Update vom 13. Juli

Anbei ein kleine Nachlese und Bilder vom Abschiedsabend.

… Was man im Auge behalten muss …
Der gebrochene Reffhaken

Einige Crews berichteten von über 40 Konten Windgeschwindigkeit bei Kasos. Dies konnte durch die Soffio bestätigt werden.

Update vom 12. Juli wieder aus der Olympic Marina

Regatta – Teil 2
Am nächsten Morgen lagen wir immer noch in der Flaute vor Rhodos und hatten uns die Nacht über nicht wirklich bewegt. Dafür konnten wir einen eindrucksvollen Sonnenaufgang beobachten und natürlich wurde auch Tarics Geburtstag begangen. Nachdem wir nun schon so lange an einer Stelle festhingen und sowieso schon wegen Sturm und Großsegel zurückgefallen waren, rechnete der Skipper Carsten nochmal alle Optionen durch. Leider kamen wir durch die Windvorhersagen und dem baldigen Schließen der Ziellinie zu dem Schluss, dass wir die Aegean 600 nicht zuende segeln können. Um Mittag herum war die Entscheidung gefällt, das Race Commitee informiert und wir haben die Maschine gestartet. Nun nehmen wir den schnellstmöglichen Weg zurück zur Olympic Marine. Unterwegs hatten wir sehr wechselhafte Bedingungen, konnten aber auch teilweise etwas segeln. Am Donnerstag mussten wir in Naxos stoppen um zu tanken. Ein Crewmitglied, Frank, nutzte die Chance um in die Fähre umzusteigen, um seinen Flug zu schaffen. Zu fünft ging es dann abends noch weiter und bereits Freitag 7 Uhr morgens legten wir in der Marina an. Durch die frühe Ankunft konnten wir das Großsegel direkt zum örtlichen Segelmacher bringen, mit dem wir schon unterwegs kommuniziert hatten. Außerdem war es Zeit mal wieder ordentlich klar Schiff zu machen – da gab es einiges zu tun. Den ersten Abend an Land haben wir mit Essengehen in Lavrion genossen und morgen ist es schon Zeit für die Siegerehrungszeremonie…

Update vom 11. Juli

Ein paar Impressionen vom Bord der Soffio während der aktiven Regattaphase.

Update vom 10. Juli

Heute um 11:37 musste die Soffio auf der Position 36°16,97’N / 028°14,00’E die Beteiligung an der Regatta leider aufgeben.
Der Skipper begründete dies gegenüber der Rennleitung mit folgenden Worten (auf Englisch): „Mit Schäden am Groß und daher nur in der Lage mit einem Reff zu segeln, ist ein Erreichen des Ziels im Rahmen des Zeitlimits nicht mehr möglich. Es war soweit eine einmalige Erfahrung und wir sollten es im nächsten Jahr erneut versuchen.“


Von Bord der Soffio: Die ersten Tage der Regatta

Der Tag des Starts begann mit 25 Knoten Wind mit 35er Böen und 1 Meter Wellen. Auch mit minimaler Segelführung, G4 und Großsegel im 2. Reff, hat es uns stark auf die Seite gelegt. Der Start hat sich dadurch und durch die vielen anderen Boote auf zu kleinem Raum sehr aufregend gestaltet (und eine Schildkröte wurde gesichtet). Die beiden darauffolgenden Tonnen konnten wir einwandfrei passieren und danach ging es erstmal für 60 Seemeilen nach Süden und das mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12,1 Knoten. In der ersten Nacht wurde Milos gerundet mit kurzer Flaute und dann ging es weiter Richtung Santorini. Diese Insel haben wir am Montag-vormittags passiert und die Vulkansteilwände bewundert. Danach ging es weiter nach Kasos und Karpathos. Dort erwarteten uns nachts über 40 Knoten Wind und aufgrund von Warnungen durch andere Segler haben wir uns entschieden, alle Segel zu bergen. Wir sind teilweise nur mit aufgestellter Sprayhood 5 Knoten gesegelt und haben ab und zu das Vorsegel ausgerollt um noch mehr Geschwindigkeit zu behalten. Als wir dann morgens endlich an Karpathos vorbei waren, liefen wir erst einmal in eine Flaute. Deshalb haben wir den Spi gesetzt und konnten nach einer Weile auch wieder auf die G4 wechseln. Allerdings sind uns Risse im unteren Teil des Großsegels aufgefallen, die wahrscheinlich in der letzten Nacht entstanden waren, weshalb wir nun im 1. Reff segeln. Am Nachmittag stieg der Wind aber sowieso wieder auf über 30 Knoten und wir sind im 2. Reff mit 8,5 Knoten weiter. Am frühen Abend kamen wir aber schließlich in die Abdeckung von Rhodos und konnten wieder ausreffen. Jedoch gerieten wir später wieder in eine Flaute und verbrachten die Nacht bei Rhodos.

Update vom 9. Juli

Bisher haben uns keine Neuigkeiten vom Bord der Soffio erreicht. Wahrscheinlich ist der Abstand zu Karpathos zu groß. Dank des Trackers kennen wir aber den Standort und die Durchschnittsgeschwindigkeit. Diese lag gegen 7:30 unter 6 kn obwohl der prognostizierte Wind mindestens 7 kn erwarten ließ. Wahrscheinlich schläft momentan der Wind auch hinter Karpathos ein. Ein ähnliche Situation gibt es entlang der Küste von Rhodos. WIe die folgenden Screenshots der Windy-App zeigen, herrscht dort gegenwärtig Flaute bei eine entgegensetzenden Strom. Man kann erkennen, wie die Boote versuchen, keine gutgemachte Strecke zu verlieren.

Update vom 8. Juli

Der Regattapulk hat als verpflichtenden Wegepunkt die innere Insel im Santorini-Krater zu passieren. Diese Festlegung ist sicher sowohl für die Crews als auch für die Menschen auf der Insel einer der Höhepunkte der Wettfahrt.

Annäherung an Santorini
Der Meltemi bläßt
beständig …
Santorini in Sicht
Diese Insel muss halb gerundet werden
Der Regatta-Tacker zeigt die ORC-3-Boote

Update vom 7. Juli

Die „Aegaen 600 2024“ wurde planmäßig gestartet.
leider haben uns noch keine Mitteilungen von Bord der Soffio erreicht.

Update vom 6. Juli

Der letzte Vorbereitungstag begann mit finalem Organisieren und Reparieren. Großes Kopfzerbrechen hat uns mal wieder die Elektrik bereitet, aber auch das konnte gelöst werden. Außerdem wurde ein Wachplan erstellt und eingekauft.

Die Soffio ist jetzt klar für den Start
Die Soffio ist jetzt klar für den Start
Wir haben im Feld die Bootsnummer 53
Wir haben im Feld die Bootsnummer 53

17:30 Uhr war offizieller Fototermin vor der großen Aegean-600-Tafel, wodurch wir jetzt ein tolles Crewfoto haben. Später wurde auch noch ein Ausflug zum Poseidontempel für alle Segler organisiert. Mit Bus wurden wir auf das Kap von Sounio gefahren und konnten dort die Architektur und den Ausblick genießen.

der - noch - leere Wachplan
der – noch – leere Wachplan
der Poseidon-Tempel
Die Crew -1 vor dem Poseidon-Tempel
Blick vom Tempel in die Bucht
Der Tempel aus einem anderen Blickwinkel

Abends sind wir mit dem Taxi in die nahegelegene Stadt Lavrion gefahren und waren in einem griechischen Restaurant essen. Wieder zurück bei der Soffio, haben wir noch einmal die Route durchgesprochen und den Start morgen geplant. Morgen ist es soweit…

Update vom 5. Juli

Der Morgen begann mit einem Skipper Meeting zum Highlight des heutigen Tages: das Warm-Up-Race. Gegen 11 Uhr haben wir gemeinsam mit vielen anderen Regattateilnehmern abgelegt und sind zum Startgebiet gekreuzt. Vor dem Start mussten wir unsere Startnummer ans Boot kleben.

Anbringen des offiziellen Regatta-Aufklebers
Anbringen des offiziellen Regatta-Aufklebers

Nach einem guten Start waren wir schnell an der ersten Tonne und nah an den Booten vor uns. Wir mussten einige Manöver durchführen, u.a. Spi setzen, G4 zu G3 wechseln und viele Wenden und Halsen fahren. Das hat alles gut funktioniert und der Skipper war zufrieden. Vor der Ziellinie haben wir sogar noch zwei Boote knapp überholt und hatten somit wirklich etwas zu feiern.
Nach dieser erfolgreichen Aufwärmregatta haben wir uns dann noch entschieden in eine Ankerbucht zu segeln und baden zu gehen. Auch abends war viel los. Nach einem weiteren Skipper Meeting war es 20:30 Uhr Zeit für die offizielle Eröffnungszeremonie mit Bühne, Reden halten, Musik und Buffet. Bis spätabends saßen wir dort, haben uns mit anderen Seglern ausgetauscht und den Abend ausklingen lassen. Nun trennt uns nur noch ein Tag und wenige Stunden vom Start der Aegean 600…

Update vom 4. Juli

Nach einem späten Frühstück und relativ entspanntem Vormittag ging es mittags endlich raus zum trainieren. In der Meerenge von Makronisou haben wir einige Runden gedreht und vor allem veschiedene Segel gesetzt.

Trainingsschlag auf dem Navigationstablett
Trainingsschlag
Try-Segel und Sturmfock sind gesetzt. Beide sind aus orangem Dacron
Try-Segel und Sturmfock sind gesetzt

G4, Stormjib und Trisail wurden erfolgreich getestet und nach einigen Stunden sind wir dann zurück in die Marina, da sich ein Gewitter näherte. Gerade als wir wieder angelegt hatten, kam unser letztes fehlendes Crewmitglied an – Frank! Nun ist die Regattacrew komplett: Carsten, Jorg, Taric, Hagen, Liane und Frank.

Die Ausgangs- und Ziel-Marina der Regatta
Die Ausgangs- und Ziel-Marina der Regatta
Das letzte Crew-Mitglied ist an Bord
Das letzte Crew-Mitglied ist an Bord

Dann haben wir noch letzte Dinge am Boot gebastelt bis das Wetter zu schlecht wurde. 18 bis 21 Uhr gab es ein von der Regattaleitung veranstaltetes Sicherheitstraining, an dem wir alle teilgenommen und einiges gelernt bzw. wiederholt haben.

Den Abend haben wir dann im Restaurant ausklingen lassen und schon morgen ist es Zeit für das Aufwärmrennen…

Update vom 3. Juli

Basteln, Safetychecks, Aufräumen etc.
Heute morgen haben wir schon früh angefangen zu arbeiten, um der Mittagshitze zu entgehen. Die Checkliste für die Sicherheitsprüfung wurde nach und nach abgearbeitet, einiges wurde im Marinashop besorgt und nicht benötigte Dinge wurden von Bord gebracht, um Gewicht einzusparen. Das Windex-Licht wurde mit mehrfachen auf den Mast klettern und Kabel durchziehen endlich repariert, Rettungsmittel beschriftet und bereitgelegt zur Inspektion. Nach einem langen Tag war es dann 19:30 Uhr so weit für die Überprüfung durch die Regattaleitung. Wir haben mit Bravour bestanden und es gab fast nichts zu verbessern. Und so ging ein weiterer ereignisreicher Regatta-Vorbereitungstag zu Ende.

Arbeiten am Masttop

Update vom 2. Juli

Ankunft in Olympic Marine
Heute wurde in den kühlen Morgenstunden einiges am Boot gearbeitet. Taric hat von oben die Elektrik im Mast kontrolliert und Rollen geschmiert. Als es dann zu warm wurde, haben wir von Perdika abgelegt und nach kurzer Badepause Kurs auf Athen genommen. Unterwegs hat der Wind abgenommen und wir haben erstmals den Code Zero gesetzt.
Später konnten wir sogar den eindrucksvollen Tempel von Poseidon sehen. Außerdem haben wir den anderen Spinnaker getestet, den wir noch nicht ausprobiert hatten und etwas Spi-Training gemacht. Kurz vor der Olympic Marine wurden einige Delfine gesichtet und gegen ca. 18 Uhr haben wir dort angelegt.

Update vom 1. Juli

Vom Bord der Soffio


Die erst Nacht an Bord der Soffio begann mit Ein-Mann-Wachen mit Unterstützung von jeweils einem Stand-By. Um ca. 2 Uhr passierten wir die Rio-Andirrio-Brücke, die nachts eindrucksvoll beleuchtet war.

Ein weiteres Highlight waren Delfin-Sichtungen und als vormittags alle wieder wach waren, war der Kanal von Korinth nicht mehr weit entfernt. Am frühen Nachmittag trafen wir dort ein, aber mussten noch etwas auf unseren Slot warten. Gemeinsam mit mehreren anderen Yachten konnten wir schließlich die etwa halbstündige Durchquerung antreten. Der Kanal von Korinth ist nur 24 Meter breit und von 80 Meter hohen Steilwänden umgeben. Nach der Durchfahrt wurde erstmal im örtlichen Café Eis gegessen und dann ging es kreuzend weiter durch den Saronischen Golf. Abends erreichten wir den Stadthafen Perdika auf der Insel Aegina und legten im Dunkeln an. Nun sind es nur noch etwa 25 Seemeilen bis zur Olympic Marine in Athen.

Ein seltener Anblick !
Es geht durch den Kanal von Korinth, der wegen eines Felssturzes lange nich passierbar war aber zum Glück für uns in diesem Jahr wieder.

Hier noch ein Schmankerl in Form eines Videos

Fahrt durch den Kanal von Korinth

Update vom 30. Juni

Auf zur Aegean 600
Taric erwartete die anderen Mitsegler schon an Bord und hatte alles vorbereitet, sodass bereits 45 Minuten nach Landung des Flugzeugs abgelegt wurde. So dauerte es nicht mehr lang bis zur nächsten Brückenöffnung des Kanals von Lefkas. Danach konnten wir endlich Segel setzen und sind an Ithaka und anderen Inseln vorbeigesegelt. Bei gutem Wind waren wir mit bis zu 8,5 Knoten unterwegs und haben gerefft. Im Golf von Patras nahm der Wind wieder etwas ab und der Spinnaker wurde gesetzt. Zum Sonnenuntergang wurde es schon fast wieder Flaute, aber nun sind es nur noch 25 Seemeilen bis zur Rio-Andirrion-Brücke. Fortsetzung folgt…

Ein Gruppe von Menschen mit Gepäck auf dem Rücken und in der Hand geht das Hafenbecken entlang.
Preveza Marina – mit Gepäck zur Soffio
Die Küste und die STadt Preveza sin in der Ferne vom Boot aus noch zu sehen
Preveza Marina – bleibt in der Ferne zurück
Die Soffio mit gesetzten Groß und dem weißen Spinnaker
Der Spinnaker ist schon gesetzt
Unter Maschine dem Sonnenuntergang entgegen
Unter Maschine dem Sonnenuntergang entgegen

Es ist bald soweit!

Eine Schotbruch-Crew nimmt mit der Vereinsjacht „Soffio“ an der Langstreckenregatta „Aegean 600“ teil. Diese führt von Athen ausgehend über 600 sm durch die südliche Ägäis und endet wiederum in Athen. Der Start der Regatta wird am 7. Juli sein. Anbei der vorgegebene Kurs auf einer kleinen Karte und ein Link zur Wegepunktbeschreibung auf der offiziellen Webseite der „Aegean 600“ Regatta.

Aegean 600 Course Map and Description

Regattakurs AEGEAN 600

Die Regatta-Crew hat die Soffio von der Zubringer-Crew im Hafen von Preveza an der Westküste Griechenlands übernommen und wird den Törn nach Athen auch gleichzeitig als Trainingseinheit und zum Einüben der Rollen nutzen.
Wir werden regelmäßig über den weiteren Verlauf der Vorbereitungen berichten und auch währen der Regatta immer wieder kurze Infos direkt von der Soffio hier posten.