Verein zur Förderung des Segelsports e.V.

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Aegean 600 2025

… nach 2024 noch einmal

Eine Crew der Soffio wird nach dem letzten Jahr nun ein zweites Mal an dieser schönen, jedoch auch anspruchsvollen Regatta teilnehmen. Wir werden täglich Updates von Verlauf hier publizieren. Die Crew hat bereits mit kleinen Einblicken in die Vorbereitung begonnen. Bleibt dabei!


Abschlussbericht Aegean 600 2025

Aegean 600 HORC © Nikos Alevromytis/ AleN Photography

Nachdem wir das Rennen bei Kos abgebrochen haben, sind wir in ca. 1 ½ Tagen zurück nach Olympic Marine gesegelt. Unterwegs konnten wir nochmal die Ägäis in allen Bedingungen erleben und haben sogar Delfine gesehen, weshalb wir alle diese Zeit ohne Regattadruck genossen haben. Insgesamt haben wir in den zwei Wochen 808 Seemeilen zurückgelegt.
Jedoch hat uns unterwegs die Nachricht erreicht, dass die „Renoir“ , eine Yacht vom gleichen Typ und gleichen Baujahr wie die Soffio, ihren Mast verloren hat. Das hat uns sehr betroffen gemacht, da dies nur wenig später und nicht weit entfernt von dem Ort vorfiel, wo wir aufgegeben hatten. 
Zurück in Olympic Marine ging es am Samstag dann ans Aufräumen, Deck schrubben, Segel und Leinen spülen und Sachen packen. Abends war es Zeit für die Siegerehrungszeremonie in Lavrion, die wieder sehr schön organisiert war. Neben leckeren Essen und Getränken konnte man sich vor allem gut mit anderen Seglern unterhalten und neue Kontakte knüpfen. Die Familie Gneupel waren auch als Gäste dabei. Wir haben sogar alle Teilnahmedaillen bekommen und es wurde traditionell griechisch getanzt, wo sich Andreas, Samuel und Liane direkt beteiligt haben. Nach diesem schönen abschließenden Abend ging es am Sonntag für alle zurück nach Hause.
Zusammenfassend war die Aegean 600 2025 für uns alle ein tolles und lehrreiches Erlebnis, auch wenn wir die Regatta nicht beenden konnten. Wir hatten Spaß beim Segeln, konnten die Ägäis besser kennenlernen und schöne Sonnenuntergänge beobachten. 
Und wir sind uns alle einig, dass wir noch nicht fertig sind mit der Aegean 600. 


Tagesbericht 10.07.2025

Heute Nacht wurde erstmal Tarics Geburtstag gefeiert. Mittags konnten wir, nach erneuter langer Flaute, endlich Kandelioussa umrunden.

Jedoch wird durch die schwierigen Bedingungen langsam die Zeit knapp. Wir haben uns entschieden erst noch weiter Richtung Kos zu segeln und später zu entscheiden, ob wir die Regatta abbrechen müssen. Doch dazu kam dann noch, dass die Batterien wieder nicht laden und sich diesmal keine einfache Lösung finden ließ. Deshalb haben wir nachmittags vor der Küste von Kos entschieden das Rennen abzubrechen und nach Olympic Marine zurückzusegeln, um pünktlich und vor allem sicher wieder anzukommen. Die Entscheidung war natürlich schwer und wir waren alle enttäuscht, jedoch waren wir uns einig, dass es das Beste ist.

Das nahmen wir dann zum Anlass erstmal baden zu gehen, nach den langen Tagen Regatta eine große Erleichterung. Nun geht es auf dem schnellsten Wege zurück, also quer durch die Ägäis, wo der Maltemi ordentlich bläst. Auf dem Weg nach Astypalaia gab es bis zu 3 Meter Wellen und 30 Knoten Wind, wobei wir ganz schön nass wurden, aber vor allem Spaß hatten. Morgen gibt es dann noch ein Update, wenn wir es zurück nach Olympic Marine geschafft haben und Samstag ist dann schon Zeit für die große Siegerehrungsparty.


Tagesbericht 09.07.2025

Nachts haben wir es endlich aus der Flaute vor Karpathos rausgeschafft und sind mit viel Speed Richtung Rhodos gesegelt. Dabei haben wir unseren neuen Geschwindigkeitsrekord von 13 Knoten aufgestellt! Gegen Morgen wurde es jedoch wieder flau und schließlich verbrachten wir wieder viel Zeit in einer Flaute, diesmal vor Rhodos. Jedoch konnten wir uns zum Nachmittag hin rausarbeiten und Rhodos umrunden. Dann gab es endlich wieder viel Wind während wir zwischen türkischer Küste und griechischen Inseln gekreuzt sind. Die wechselnden Bedingungen, sowie die Hitze tagsüber, machen uns jedoch zunehmend zu schaffen. Abends ging es dann Richtung Kandelioussa, wobei es auch immer wieder zwischen Flaute und Düse gewechselt hat. 


Tagesbericht 08.07.2025

In der Nacht vom Montag zu Dienstag sind wir durch die Caldera Santorinis gekreuzt. Als wir es schließlich durch die Inseln geschafft hatten, wurde der Spi gesetzt und Kurs auf Kasos genommen. Wir haben die ganze Nacht, den Morgen und den Vormittag ordentlich Speed gemacht und unseren persönlichen Rekord von 11,7 Knoten aufgestellt. Dadurch lagen wir auch zwischenzeitlich auf dem 4. Platz in unserer Klasse. Am Nachmittag ging es dann an Kasos und Karpathos vorbei und danach leider wieder in eine Flaute. Zwischenzeitlich haben wir gut manövriert, doch nun sind wir wieder ins Mittelfeld zurückgefallen. Trotzdem haben wir Spaß, es wird gut gekocht und die Flaute wurde auch zum Baden genutzt.
Als kleiner Nachtrag von gestern muss noch das Batterie-Drama erwähnt werden. Da das Laden mit Maschine nicht funktioniert hat, mussten alle Batterien durchgemessen werden, es hat sich jedoch kein Fehler finden lassen. Als sie dann wieder nicht geladen haben, haben wir uns schon Sorge um die Lichtmaschine gemacht und dort alles durchgecheckt. Dabei wurde ein Stecker mit losen Kabeln gefunden, der wieder eingesteckt wurde – und schon hat wieder alles funktioniert. Das war jedoch ein großer Schreckmoment, da wir die Regatta ohne Strom nicht hätten beenden können. Also nochmal Glück gehabt. 
Wir hoffen, dass wir es demnächst aus der Flaute herausschaffen und weiter Richtung Rhodos segeln können. 


Tagesbericht 07.07.2025

Heute war der erste ganze Tag auf See. Nachdem wir die Nacht in der Flaute vor Milos festsaßen, konnten wir die Insel in den frühen Morgenstunden endlich passieren. Dann ging es weiter mit Spinnaker Richtung Santorini. Zwischendurch wurde auch mal der Code 0 gesetzt und dann wieder auf Spi gewechselt. Stand jetzt sollen wir noch heute Abend in die Caldera von Santorini segeln können. Die Stimmung an Bord ist gut und entspannt, vor allem die Wachen funktionieren super.

Das Wachsystem
Wir haben uns in zwei Gruppen eingeteilt, die Backbordwache mit Carsten, Liane, Falk und Jörg und die Steuerbordwache mit Taric, Samuel, Sabine und Matti. Die Wachzeiten haben wir nach dem typischen Prinzip mit 6-Stunden-Wachen tagsüber und 4-Stunden-Wachen nachts festgelegt. Zusätzlich ist immer eine Person der Freiwache im Standby, um, wenn nötig, zu helfen und die Wache mit Essen zu versorgen.


Tagesbericht 06. Juli 2025

Before-Race-Interview: 

Fühlst du dich bereit?
Carsten: Ich denke wir sind bereit. Wir sind absolut bereit. Und wir sind auch bereit immer noch dazuzulernen.
Taric: Ich fühl mich bereit. Ich bin gespannt wies wird und heute sind schöne Bedingungen.
Falk: Pff, ja. Wenn wir uns jetzt noch ordentlich stärken, dann bin ich bereit.
Liane: Ja, ich bin ein bisschen aufgeregt, aber bereit.
Samuel: Ja. Gute Crew.
Sabine: Ja.
Matti: Ja. Doch. Wir haben uns gut vorbereitet, alle nochmal geübt, uns kennengelernt. Ich glaub, mehr konnte man nicht tun.
Jörg: Ich fühl mich so was von bereit.

Was sind deine Erwartungen und Wünsche an die Regatta?
Carsten: Ankommen, Spaß haben und alle anderen sollen Spaß haben. Und wir sollen ein eingespieltes Team werden. Und ich wünsche mir noch, dass Tarics Wunsch in Erfüllung geht.
Samu: Meine erste Regatta. Dass wir ankommen. Dass wir vollständig und sicher wieder ankommen.
Jörg: Mein Wunsch ist, dass wir über die gesamte Strecke gute Winde haben. Meine Erwartungen sind, dass wir sorgfältig segeln, damit niemandem was passiert und, dass wir uns alle gut verstehen.
Falk: Dass wir gesund und munter wieder zurückkommen und wenn wir ins Ziel kommen vielleicht nicht Letzter sind. Und dass wir Freunde bleiben.
Taric: Also ich erwarte spannende Bedingungen und dass wir uns gut verstehen. Mein Wunsch ist Abendessen am 10.07. an Land.
Sabine: Ich freu mich drauf mit dieser bunten Crew die halbe Ägäis durchzusegeln. Ich wünsch mir auch, dass es Spaß macht und alles heil bleibt.
Liane: Dass wir gut wieder ankommen und die Regatta, im Gegensatz zum letzten Mal, erfolgreich beenden.
Matti: Joa. Dass wir schöne Segeltage erleben, dass der Wind sportlich wird, aber nicht zu sportlich, dass wir viel von der Ägäis sehen und Griechenland in guter Erinnerung bleibt. Und dass wir alle heile bleiben und das Schiff heile bleibt.


Was willst du den Leuten zuhause vorher noch sagen?
Carsten: Ich bin dankbar dafür, dass ich hier sein kann und hätte euch auch alle gerne dabei, aber unser Boot ist leider nicht so groß.
Samu: Ihr dürft neidisch sein. 
Jörg: Ich find es cool, dass ich in so einem tollen Team untergekommen bin und freue mich sehr, dass ich an der Regatta teilnehmen kann.
Falk: Stay calm, keep sailing! 
Taric: GaLiGrü
Sabine: Ich vermisse euch. Und ich hoffe ihr verfolgt uns und fiebert mit. 
Liane: Ich freu mich schon euch wiederzusehen und finds toll, dass uns so viele Leute zuhause verfolgen, ihr seid cool.
Matti: Dankeschön, dass ihr die Zeit für mich freigemacht habt und ich hier Regatta segeln darf. 

Der Start
Wir haben schon gegen 11 Uhr abgelegt und die theoretischen Manöver von gestern in die Praxis umgesetzt. Dann haben wir uns nochmal gestärkt und gegen 14:50 Uhr war es endlich soweit – der Start der Aegean 600. Wir sind ganz gut weggekommen und haben vor allem in der Kreuz zur Luvtonne viele Plätze gutgemacht, sodass wir jetzt – auf der Hälfte des Weges zu Milos – im vorderen Mittelfeld unserer Klasse liegen. Nachdem es am Poseidontempel vorbeiging, haben wir auch den Spi gesetzt und später auf den Code Zero gewechselt, sodass wir recht gut vorankommen. Aber vor allem waren die Bedingungen heute deutlich entspannter als beim Start letztes Jahr, weshalb wir alle hochmotiviert sind und hoffen, dass es so weitergeht. 


Samstag, 5. Juli 2025

Heute morgen wurde ordentlich gebunkert, mit Wasserpacks waren es fünf Einkaufswägen.

Viele Flaschen mit Süßwasser

Da das Verstauen länger dauerte als gedacht, haben wir uns entschieden, doch nicht nochmals rauszufahren, sondern im Hafen zu üben. Wir haben Code Zero und Sturmfock angeschlagen und gesetzt. Auch der Spibaum wurde gesetzt und das Hissen des Spinnakers durchgesprochen. Das werden wir morgen früh vorm Start auch nochmals auf See üben.

Probesetzen der Sturmfock

Auch der Wachplan und Taktik wurden schon besprochen. 18 Uhr war es dann Zeit für einen Crewfototermin mit professionellen Fotografen der Aegean 600. Zum Sonnenuntergang ging es noch auf einen Ausflug zum Poseidon Tempel am Kap Sounio, wo ebenfalls schöne Crewfotos gemacht wurden.

Schotbruch Crew Aegean 600 in 2025

Abends sind wir in Lavrion essen gegangen und freuen uns alle auf den Start morgen. 


Freitag, 4. Juli 2025

Heute Nacht hat uns ein Motorboot im Hafen leicht am Bug geschrammt, weshalb morgens erst einmal mit der Werft wegen einer eventueller Reparatur gesprochen werden musste. Wir konnten zum Glück aber trotzdem um 12 Uhr am Warm-Up Race teilnehmen. Vorher haben wir noch mit den neuen Crewmitgliedern ein paar Manöver geübt. Wir haben auch noch einen weiteren Segler dazugewonnen, da ein österreichisches Boot wegen Crewausfällen nicht teilnehmen kann. Deshalb haben wir einen von ihnen, Jörg, aufgenommen, den wir schon vom letzten Jahr kannten. Der Kurs der Proberegatta war ca. 10 Seemeilen lang und lag zwischen der Insel Makronisos und dem Festland. Während des Rennens gab es viel Wind und Welle, weshalb wir auch ordentlich nass wurden. Wir waren jedoch sehr zufrieden mit unserem 9. Platz, da wir sogar schnellere Boote überholen konnten und vor allem Spaß hatten. Danach ging es dann wieder in eine Ankerbucht zum baden und ausruhen. Zurück in Olympic Marine wurde noch etwas am Boot geschraubt, unter anderem ist Taric auf den Mast geklettert, um die Splinte an den Salingen abzukleben. 19:30 Uhr ging es für Carsten und Taric dann zum Skippermeeting. Abends fand außerdem die große Eröffnungszeremonie inklusive Buffett statt, womit die Aegean 600 jetzt offiziell eröffnet ist. Morgen ist der letzte Vorbereitungstag und am Sonntag geht es dann los.

An der Sartlinie mit vorn (links)

Donnerstag, 3. Juli 2025

Heute morgen wurde schon einmal der erste große Einkauf erledigt, ans richtige Bunkern geht es aber erst am Samstag. Dann ging es raus zum Training. Das Vorsegel (G4) wurde angeschlagen und wir haben einige Wenden und Halsen geübt und immer wieder Positionen gewechselt bis alle ein eingespieltes Team waren. Nach mehreren Stunden ging es dann in die Ankerbucht zum baden und ausruhen. Zurück in der Marina begann um 16 Uhr das Sicherheitsseminar. Dabei konnte man unter anderem Feuerlöscher und Rettungsinsel ausprobieren. Am späten Nachmittag kam ein weiteres Crewmitglied, Falk, und nach Mitternacht auch noch Matti an, womit die Crew jetzt endlich komplett ist.


Mittwoch, 02. Juli 2025

Heute musste noch einiges für die Safety Inspection vorbereitet werden. Zum Beispiel wurden Feuerlöscher, Grabbag und Lampen für Schwimmwesten im Marineshop eingekauft, sowie die Reling nachgespannt und die Luken nochmal ordentlich festgeschraubt. Danach blieb noch genug Zeit für den ersten kleinen Probeschlag. Dabei wurde schonmal das Groß gesetzt und sicherheitsrelevante Manöver geübt, zum Beispiel Mann über Bord oder das Einsetzen der Notpinne. Dann ging es wieder nach Olympic Marine, denn 18:30 Uhr war unsere Safety-Inspektion. Die haben wir mit Bravour bestanden, die Prüfer waren vor allem begeistert, dass alle Crewmitglieder über alles Bescheid wussten. Als Belohnung dafür sind wir abends in einer griechischen Taverne essen gegangen und freuen uns schon auf unseren ersten richtigen Trainingstag morgen.


Dienstag, 01. Juli 2025

Der erste Tag in Olympic Marine war geprägt von Klarschiffmachen, Saubermachen und Checklisten abhaken. Die ersten Crewmitglieder, Carsten, Taric, Samuel und Liane, kamen bereits nachts um 2 Uhr an – zum Glück war die Soffio schon eingekrant, die Nacht wurde aber noch im Kanal der Werft verbracht. Morgens wurde dann umgesetzt an die Pier und mit dem Aufräumen begonnen. Alles was nicht für die Regatta benötigt wird, kann im Storage zwischengelagert werden, um Gewicht und Platz zu sparen. Dann ging es an die Safety-Checkliste. Einige Dinge müssen noch ausgetauscht werden, zb ein Feuerlöscher oder die Grab-Bag. Ansonsten sind wir schon ganz gut ausgestattet für die Inspektion morgen um 18:30 Uhr. Außerdem musste das Großsegel angeschlagen werden, damit wir hoffentlich morgen schon mal eine Proberunde drehen können. Am Nachmittag kam dann auch noch ein weiteres Crewmitglied, Sabine, an. Nun fehlen nur noch zwei, dann ist die Crew komplett. Nach einem langen, anstrengenden und vor allem heißen Tag ließen wir den Abend dann im Marina-Restaurant mit Blick auf die Masten ausklingen.

Wir sind dabei gewesen! Regatta Divertimento

Bericht über der Teilnahme der Soffio an der Divertimento Regatta in der Ägäis – Revier Kos

Vom 29.09. bis 04.10. nahm unsere alte / schnelle Lady an einer Funregatta vor Kos und den umliegenden Inseln teil. Skipper war Richard Franke mit Co Roland Übelacker.

Möglich wurde dies nur, weil Roland die Soffio von Lavrion nach Kos gebracht hat unter wirklich harten Bedingungen.
Roland, Efharisto!
Ohne Dich hätten wir die Regatta nicht mitsegeln können.

Richard ist dann auf Kos dazugekommen und hat von Roland das Kommando übernommen.


Unglaublich aber wahr – Roland hat 2 Tage vor Kos und kurz vor der Insel Levitha einen ausgewachsenen Thunfisch bei sehr bewegter See und nach einem wirklich harten Kampf gefangen. So ein Thunfisch hat enorme Kräfte.

Fängt man nicht alle Tage …

Aber zurück zur Regatta.

Name der Regatta:
Divertimento, was italienisch ist und soviel bedeutet wie Spaß.

Damit kein falscher Eindruck entsteht. Es ist schon eine privat organisierte Regatta mit allem drum und dran.

Warum der Name:

1998 hat der damalige Inhaber der Segelschule Steinberg einen Flottillentörn organisiert, damit frischen Scheininhabern aber auch schon erfahrene Skipper Segeln unter Gleichgesinnten zu ermöglichen, Erfahrungen zu sammeln und dabei auch viel Spaß zu haben. Damit es auch die seglerische Erfahrungen fördert, hat er kurzum daraus eine Regatta gemacht. Tägliche Regatten, am Ende hat das Schiff mit den wenigsten Punkten gewonnen. Abends im Hafen hat man Kontakt zu den anderen Crews und natürlich auch viel Spaß, sich aber auch fachlich ausgetauscht. „Was hast Du in der oder der Situation gemacht; Wie hast Du es geschafft, so schnell zu sein……; wie hast Du die Segel getrimmt; wie war Deine Kreuztaktik….“
Natürlich war es auch gute Publicity für die Segelschule.

2003 hat dann ein ehemaliger Ausbilder der Segelschule die Organisation übernommen und der Regatta einen Namen gegeben:

Divertimento

Flottille mit sportlichem Anspruch und Spaß. Mit Charteryachten. Ambitioniertes Segeln mit Ehrgeiz, aber auch Förderung der Gemeinschaft und Fairness.


Die Organisation ist sehr professionell. Regattaleitung, Yardstickkommission, Startkoordinaten, Zwischenziele, die durchfahren werden müssen und und Finishline begrenzt durch zwei Koordinaten. Fairness, dass man nicht schummelt – denn das könnte keiner kontrollieren – und dass man sich auch gegenseitig hilft.


Dieses Jahr, 40. KW, fand die Regatta mit Start in Kos statt. 12 Yachten, eine davon unsere Soffio, die einzige Nicht-Charteryacht.

Mit 40 Fuß die kleinste Yacht, aber mit dem besten Geschwindigkeitspotential. Klar mit etwas Komforteinbußen ggü. einer Charteryacht, aber dafür mit dem größten Segelspaß.
So hat uns die Yardstickkommission die Zahl gegeben, die auch im Meßbrief steht: 86.
Das hat zwar schon etwas Diskussion hervorgerufen, denn Richard und Roland wollte natürlich eine etwas günstigere Zahl. Immerhin durfte man außer Fock und Groß keine weiteren Segel nutzen. Und das größte Schiff, Eine 49 er Jeanneau mit Lattengroß hatte die gleiche Zahl. Ein anderes Schiff, 44 Fuß, durchgelattetes Groß und kein bremsendes Bugstrahlruder, hatte 90.
Letztendlich haben wir es sportlich gesehen und uns gesagt, wir müssen schon gut sein und dürfen uns keine Fehler erlauben, dann schaffen wir das.

1. Tag: Ziel – Kalymnos, Palionisos

Start: eine Punktlandung von uns an der Startlinie. Dann auf der Kreuz bei 8 bis 11 Knoten Wind zum ersten Zwischenziel. Da erkennt man die Unterschiede. Wir konnten deutlich besser Höhe laufen.
So hatte ich dann auch zugestimmt, dass Rolands Sohn seine Angeln ausbringen kann. Schon etwas crazy, während der Regatta auch noch Hochseeangeln. Aber wir hatten schnell einen guten Vorsprung herausgesegelt.
Leider hat Richard vor lauter Freude, schönstes Wetter, Sonnensegeln mit genügend Wind, die letzte Wende zum 1. Zwischenziel um ca. 3 Minuten verschlafen. Na ja, dachten wir, wir können im weiteren Verlauf wieder etwas gut machen, was der zunehmende Abstand zu den anderen zeigte.
Der Wind nahm deutlich ab auf 5 – 7 Knoten. Gut für die leichte Soffio, schlecht für die Charterbomber. Ca. 2 nm vor dem zweiten Zwischenziel schlief der Wind fast gänzlich ein und die Hälfte der Flotte war in Flaute z.T. 4 nm und mehr zurück. Die Regattaleitung hat dann Abbruch vorgeschlagen und als Endziel das Zwischenziel anzuerkennen. Es war noch ½ h zum Zwischenziel und wir sagten, das können wir schaffen.

Wenn es einer im Zeitlimit schafft, dann müssen die anderen weiter segeln, egal wie lange es dauert, oder abbrechen.

Leider war ich zu fair und habe dem Abbruch zugestimmt. Das war eine Lehre. Aber ich sagte mir, wenn es heute am ersten Tag nicht ganz zum Ersten nach Zeitumrechnung reicht, dann haben wir ja noch 5 weitere Wettfahrten und man hat am Ende auch einen Streicher. (Das schlechteste Tagesergebnis zählt nicht) … und die hinteren Boote währen dann bei angehender Dunkelheit in unserer Bucht angekommen.

2. Tag:

Die Regattaleitung entscheidet, nicht auszulaufen. Zu starker Wind. Na ja, es wäre schon gegangen, wenn man eine kürzere Distanz gesegelt wäre. Aber es gab wohl bedenken, für 12 Yachten abends keinen Platz zu finden.

3. Tag: Kalymnos nach Levitha.

Schönstes Segelwetter, 18 bis 25 kn Wind – überwiegend Halbwind. Wir waren oft vor der Entscheidung zu reffen. Könnten es aber noch über den Traveller ausgleichen.
Start gut in Luv und frei von den anderen. ca. 0,1 nm hinter der Linie beim Startschuß. Nicht optimal, aber ok.
Die Soffio setzt sich schnell ab. Teilweise surfen wir. Seitliche Welle, das heißt Arbeit am Steuer. Roland und ich lösen uns ab. Hinter uns zwei Yachten auf den Fersen.

Zieldurchlauf: 1. Soffio. Hoffentlich reicht es nach Yardstick

Traumhafte Bucht, Baden, chillen und abends mit der ganzen Gruppe Essen beim Ziegenwirt.

4. Tag: Levitha nach Kalymnos Stadt

Verhältnisse wie am Vortrag. Im Schnitt geringfügig weniger Wind. Das waren unsere Bedingungen. Wir fliegen regelrecht und kommen mit Respektabstand ins Ziel. Allerdings hat die seitliche Welle von uns alles abverlangt.

5. Tag: Kalymnos nach Nysiros, die Vulkaninsel

Start – 3 kn Wind. Abbruch. Neue Startlinie = erstes Zwischenziel. Zweiter Startversuch – 4 bis 5 kn Wind. Der Soffio reicht das. Trotzdem wurde abgebrochen, obwohl wir dagegen gestimmt hatten.

Die Einfahrt nach Nysiros war dann Nervenkitzel, denn wir hatten den größten Tiefgang. Es passte gefühlt keine Feder mehr zwischen uns und dem zum Glück sandigen Untergrund. Wir wurden aber dann mit einem wirklich charmanten Hafen belohnt sowie einer Rundfahrt mit gemietetem Auto auf der Insel. Abends dann Party auf einem Nachbarboot. Für Gäste war die Soffio ja doch etwas zu klein.

6. Tag: Nysiros nach Kos

Jetzt haben wir den Salat. wirklich 0,0 Wind. Unter Maschine mit Badestop zurück nach Kos.

Abends dann Siegerehrung

Wir bekamen den Preis für das schnellste Boot und leider nur den zweiten Platz nach Zeitumrechnung. 28 Secunden haben uns am ersten Tag gefehlt auf Platz eins. Dann hätten wir auch nach Umrechnung den 1. Platz geholt. Die Strafe für den ersten Tag. Trotzdem waren wir rundum zufreiden und hatten einen schönen Abend.

Ach ja, leider hat kein Fisch die ganze Wettfahrt über unsere Köder geschnappt.

Fazit:

Die Yardstickzahl war i.O., Die Soffio läuft und macht Spaß, allerdings braucht Sie nun wirklich mal einen Generalcheck. Hat Sie ja auch verdient.


… und hier noch ein paar Impressionen von der Regatta …

Schotbruch & Aegean 600

Update vom 13. Juli

Anbei ein kleine Nachlese und Bilder vom Abschiedsabend.

… Was man im Auge behalten muss …
Der gebrochene Reffhaken

Einige Crews berichteten von über 40 Konten Windgeschwindigkeit bei Kasos. Dies konnte durch die Soffio bestätigt werden.

Update vom 12. Juli wieder aus der Olympic Marina

Regatta – Teil 2
Am nächsten Morgen lagen wir immer noch in der Flaute vor Rhodos und hatten uns die Nacht über nicht wirklich bewegt. Dafür konnten wir einen eindrucksvollen Sonnenaufgang beobachten und natürlich wurde auch Tarics Geburtstag begangen. Nachdem wir nun schon so lange an einer Stelle festhingen und sowieso schon wegen Sturm und Großsegel zurückgefallen waren, rechnete der Skipper Carsten nochmal alle Optionen durch. Leider kamen wir durch die Windvorhersagen und dem baldigen Schließen der Ziellinie zu dem Schluss, dass wir die Aegean 600 nicht zuende segeln können. Um Mittag herum war die Entscheidung gefällt, das Race Commitee informiert und wir haben die Maschine gestartet. Nun nehmen wir den schnellstmöglichen Weg zurück zur Olympic Marine. Unterwegs hatten wir sehr wechselhafte Bedingungen, konnten aber auch teilweise etwas segeln. Am Donnerstag mussten wir in Naxos stoppen um zu tanken. Ein Crewmitglied, Frank, nutzte die Chance um in die Fähre umzusteigen, um seinen Flug zu schaffen. Zu fünft ging es dann abends noch weiter und bereits Freitag 7 Uhr morgens legten wir in der Marina an. Durch die frühe Ankunft konnten wir das Großsegel direkt zum örtlichen Segelmacher bringen, mit dem wir schon unterwegs kommuniziert hatten. Außerdem war es Zeit mal wieder ordentlich klar Schiff zu machen – da gab es einiges zu tun. Den ersten Abend an Land haben wir mit Essengehen in Lavrion genossen und morgen ist es schon Zeit für die Siegerehrungszeremonie…

Update vom 11. Juli

Ein paar Impressionen vom Bord der Soffio während der aktiven Regattaphase.

Update vom 10. Juli

Heute um 11:37 musste die Soffio auf der Position 36°16,97’N / 028°14,00’E die Beteiligung an der Regatta leider aufgeben.
Der Skipper begründete dies gegenüber der Rennleitung mit folgenden Worten (auf Englisch): „Mit Schäden am Groß und daher nur in der Lage mit einem Reff zu segeln, ist ein Erreichen des Ziels im Rahmen des Zeitlimits nicht mehr möglich. Es war soweit eine einmalige Erfahrung und wir sollten es im nächsten Jahr erneut versuchen.“


Von Bord der Soffio: Die ersten Tage der Regatta

Der Tag des Starts begann mit 25 Knoten Wind mit 35er Böen und 1 Meter Wellen. Auch mit minimaler Segelführung, G4 und Großsegel im 2. Reff, hat es uns stark auf die Seite gelegt. Der Start hat sich dadurch und durch die vielen anderen Boote auf zu kleinem Raum sehr aufregend gestaltet (und eine Schildkröte wurde gesichtet). Die beiden darauffolgenden Tonnen konnten wir einwandfrei passieren und danach ging es erstmal für 60 Seemeilen nach Süden und das mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12,1 Knoten. In der ersten Nacht wurde Milos gerundet mit kurzer Flaute und dann ging es weiter Richtung Santorini. Diese Insel haben wir am Montag-vormittags passiert und die Vulkansteilwände bewundert. Danach ging es weiter nach Kasos und Karpathos. Dort erwarteten uns nachts über 40 Knoten Wind und aufgrund von Warnungen durch andere Segler haben wir uns entschieden, alle Segel zu bergen. Wir sind teilweise nur mit aufgestellter Sprayhood 5 Knoten gesegelt und haben ab und zu das Vorsegel ausgerollt um noch mehr Geschwindigkeit zu behalten. Als wir dann morgens endlich an Karpathos vorbei waren, liefen wir erst einmal in eine Flaute. Deshalb haben wir den Spi gesetzt und konnten nach einer Weile auch wieder auf die G4 wechseln. Allerdings sind uns Risse im unteren Teil des Großsegels aufgefallen, die wahrscheinlich in der letzten Nacht entstanden waren, weshalb wir nun im 1. Reff segeln. Am Nachmittag stieg der Wind aber sowieso wieder auf über 30 Knoten und wir sind im 2. Reff mit 8,5 Knoten weiter. Am frühen Abend kamen wir aber schließlich in die Abdeckung von Rhodos und konnten wieder ausreffen. Jedoch gerieten wir später wieder in eine Flaute und verbrachten die Nacht bei Rhodos.

Update vom 9. Juli

Bisher haben uns keine Neuigkeiten vom Bord der Soffio erreicht. Wahrscheinlich ist der Abstand zu Karpathos zu groß. Dank des Trackers kennen wir aber den Standort und die Durchschnittsgeschwindigkeit. Diese lag gegen 7:30 unter 6 kn obwohl der prognostizierte Wind mindestens 7 kn erwarten ließ. Wahrscheinlich schläft momentan der Wind auch hinter Karpathos ein. Ein ähnliche Situation gibt es entlang der Küste von Rhodos. WIe die folgenden Screenshots der Windy-App zeigen, herrscht dort gegenwärtig Flaute bei eine entgegensetzenden Strom. Man kann erkennen, wie die Boote versuchen, keine gutgemachte Strecke zu verlieren.

Update vom 8. Juli

Der Regattapulk hat als verpflichtenden Wegepunkt die innere Insel im Santorini-Krater zu passieren. Diese Festlegung ist sicher sowohl für die Crews als auch für die Menschen auf der Insel einer der Höhepunkte der Wettfahrt.

Annäherung an Santorini
Der Meltemi bläßt
beständig …
Santorini in Sicht
Diese Insel muss halb gerundet werden
Der Regatta-Tacker zeigt die ORC-3-Boote

Update vom 7. Juli

Die „Aegaen 600 2024“ wurde planmäßig gestartet.
leider haben uns noch keine Mitteilungen von Bord der Soffio erreicht.

Update vom 6. Juli

Der letzte Vorbereitungstag begann mit finalem Organisieren und Reparieren. Großes Kopfzerbrechen hat uns mal wieder die Elektrik bereitet, aber auch das konnte gelöst werden. Außerdem wurde ein Wachplan erstellt und eingekauft.

Die Soffio ist jetzt klar für den Start
Die Soffio ist jetzt klar für den Start
Wir haben im Feld die Bootsnummer 53
Wir haben im Feld die Bootsnummer 53

17:30 Uhr war offizieller Fototermin vor der großen Aegean-600-Tafel, wodurch wir jetzt ein tolles Crewfoto haben. Später wurde auch noch ein Ausflug zum Poseidontempel für alle Segler organisiert. Mit Bus wurden wir auf das Kap von Sounio gefahren und konnten dort die Architektur und den Ausblick genießen.

der - noch - leere Wachplan
der – noch – leere Wachplan
der Poseidon-Tempel
Die Crew -1 vor dem Poseidon-Tempel
Blick vom Tempel in die Bucht
Der Tempel aus einem anderen Blickwinkel

Abends sind wir mit dem Taxi in die nahegelegene Stadt Lavrion gefahren und waren in einem griechischen Restaurant essen. Wieder zurück bei der Soffio, haben wir noch einmal die Route durchgesprochen und den Start morgen geplant. Morgen ist es soweit…

Update vom 5. Juli

Der Morgen begann mit einem Skipper Meeting zum Highlight des heutigen Tages: das Warm-Up-Race. Gegen 11 Uhr haben wir gemeinsam mit vielen anderen Regattateilnehmern abgelegt und sind zum Startgebiet gekreuzt. Vor dem Start mussten wir unsere Startnummer ans Boot kleben.

Anbringen des offiziellen Regatta-Aufklebers
Anbringen des offiziellen Regatta-Aufklebers

Nach einem guten Start waren wir schnell an der ersten Tonne und nah an den Booten vor uns. Wir mussten einige Manöver durchführen, u.a. Spi setzen, G4 zu G3 wechseln und viele Wenden und Halsen fahren. Das hat alles gut funktioniert und der Skipper war zufrieden. Vor der Ziellinie haben wir sogar noch zwei Boote knapp überholt und hatten somit wirklich etwas zu feiern.
Nach dieser erfolgreichen Aufwärmregatta haben wir uns dann noch entschieden in eine Ankerbucht zu segeln und baden zu gehen. Auch abends war viel los. Nach einem weiteren Skipper Meeting war es 20:30 Uhr Zeit für die offizielle Eröffnungszeremonie mit Bühne, Reden halten, Musik und Buffet. Bis spätabends saßen wir dort, haben uns mit anderen Seglern ausgetauscht und den Abend ausklingen lassen. Nun trennt uns nur noch ein Tag und wenige Stunden vom Start der Aegean 600…

Update vom 4. Juli

Nach einem späten Frühstück und relativ entspanntem Vormittag ging es mittags endlich raus zum trainieren. In der Meerenge von Makronisou haben wir einige Runden gedreht und vor allem veschiedene Segel gesetzt.

Trainingsschlag auf dem Navigationstablett
Trainingsschlag
Try-Segel und Sturmfock sind gesetzt. Beide sind aus orangem Dacron
Try-Segel und Sturmfock sind gesetzt

G4, Stormjib und Trisail wurden erfolgreich getestet und nach einigen Stunden sind wir dann zurück in die Marina, da sich ein Gewitter näherte. Gerade als wir wieder angelegt hatten, kam unser letztes fehlendes Crewmitglied an – Frank! Nun ist die Regattacrew komplett: Carsten, Jorg, Taric, Hagen, Liane und Frank.

Die Ausgangs- und Ziel-Marina der Regatta
Die Ausgangs- und Ziel-Marina der Regatta
Das letzte Crew-Mitglied ist an Bord
Das letzte Crew-Mitglied ist an Bord

Dann haben wir noch letzte Dinge am Boot gebastelt bis das Wetter zu schlecht wurde. 18 bis 21 Uhr gab es ein von der Regattaleitung veranstaltetes Sicherheitstraining, an dem wir alle teilgenommen und einiges gelernt bzw. wiederholt haben.

Den Abend haben wir dann im Restaurant ausklingen lassen und schon morgen ist es Zeit für das Aufwärmrennen…

Update vom 3. Juli

Basteln, Safetychecks, Aufräumen etc.
Heute morgen haben wir schon früh angefangen zu arbeiten, um der Mittagshitze zu entgehen. Die Checkliste für die Sicherheitsprüfung wurde nach und nach abgearbeitet, einiges wurde im Marinashop besorgt und nicht benötigte Dinge wurden von Bord gebracht, um Gewicht einzusparen. Das Windex-Licht wurde mit mehrfachen auf den Mast klettern und Kabel durchziehen endlich repariert, Rettungsmittel beschriftet und bereitgelegt zur Inspektion. Nach einem langen Tag war es dann 19:30 Uhr so weit für die Überprüfung durch die Regattaleitung. Wir haben mit Bravour bestanden und es gab fast nichts zu verbessern. Und so ging ein weiterer ereignisreicher Regatta-Vorbereitungstag zu Ende.

Arbeiten am Masttop

Update vom 2. Juli

Ankunft in Olympic Marine
Heute wurde in den kühlen Morgenstunden einiges am Boot gearbeitet. Taric hat von oben die Elektrik im Mast kontrolliert und Rollen geschmiert. Als es dann zu warm wurde, haben wir von Perdika abgelegt und nach kurzer Badepause Kurs auf Athen genommen. Unterwegs hat der Wind abgenommen und wir haben erstmals den Code Zero gesetzt.
Später konnten wir sogar den eindrucksvollen Tempel von Poseidon sehen. Außerdem haben wir den anderen Spinnaker getestet, den wir noch nicht ausprobiert hatten und etwas Spi-Training gemacht. Kurz vor der Olympic Marine wurden einige Delfine gesichtet und gegen ca. 18 Uhr haben wir dort angelegt.

Update vom 1. Juli

Vom Bord der Soffio


Die erst Nacht an Bord der Soffio begann mit Ein-Mann-Wachen mit Unterstützung von jeweils einem Stand-By. Um ca. 2 Uhr passierten wir die Rio-Andirrio-Brücke, die nachts eindrucksvoll beleuchtet war.

Ein weiteres Highlight waren Delfin-Sichtungen und als vormittags alle wieder wach waren, war der Kanal von Korinth nicht mehr weit entfernt. Am frühen Nachmittag trafen wir dort ein, aber mussten noch etwas auf unseren Slot warten. Gemeinsam mit mehreren anderen Yachten konnten wir schließlich die etwa halbstündige Durchquerung antreten. Der Kanal von Korinth ist nur 24 Meter breit und von 80 Meter hohen Steilwänden umgeben. Nach der Durchfahrt wurde erstmal im örtlichen Café Eis gegessen und dann ging es kreuzend weiter durch den Saronischen Golf. Abends erreichten wir den Stadthafen Perdika auf der Insel Aegina und legten im Dunkeln an. Nun sind es nur noch etwa 25 Seemeilen bis zur Olympic Marine in Athen.

Ein seltener Anblick !
Es geht durch den Kanal von Korinth, der wegen eines Felssturzes lange nich passierbar war aber zum Glück für uns in diesem Jahr wieder.

Hier noch ein Schmankerl in Form eines Videos

Fahrt durch den Kanal von Korinth

Update vom 30. Juni

Auf zur Aegean 600
Taric erwartete die anderen Mitsegler schon an Bord und hatte alles vorbereitet, sodass bereits 45 Minuten nach Landung des Flugzeugs abgelegt wurde. So dauerte es nicht mehr lang bis zur nächsten Brückenöffnung des Kanals von Lefkas. Danach konnten wir endlich Segel setzen und sind an Ithaka und anderen Inseln vorbeigesegelt. Bei gutem Wind waren wir mit bis zu 8,5 Knoten unterwegs und haben gerefft. Im Golf von Patras nahm der Wind wieder etwas ab und der Spinnaker wurde gesetzt. Zum Sonnenuntergang wurde es schon fast wieder Flaute, aber nun sind es nur noch 25 Seemeilen bis zur Rio-Andirrion-Brücke. Fortsetzung folgt…

Ein Gruppe von Menschen mit Gepäck auf dem Rücken und in der Hand geht das Hafenbecken entlang.
Preveza Marina – mit Gepäck zur Soffio
Die Küste und die STadt Preveza sin in der Ferne vom Boot aus noch zu sehen
Preveza Marina – bleibt in der Ferne zurück
Die Soffio mit gesetzten Groß und dem weißen Spinnaker
Der Spinnaker ist schon gesetzt
Unter Maschine dem Sonnenuntergang entgegen
Unter Maschine dem Sonnenuntergang entgegen

Es ist bald soweit!

Eine Schotbruch-Crew nimmt mit der Vereinsjacht „Soffio“ an der Langstreckenregatta „Aegean 600“ teil. Diese führt von Athen ausgehend über 600 sm durch die südliche Ägäis und endet wiederum in Athen. Der Start der Regatta wird am 7. Juli sein. Anbei der vorgegebene Kurs auf einer kleinen Karte und ein Link zur Wegepunktbeschreibung auf der offiziellen Webseite der „Aegean 600“ Regatta.

Aegean 600 Course Map and Description

Regattakurs AEGEAN 600

Die Regatta-Crew hat die Soffio von der Zubringer-Crew im Hafen von Preveza an der Westküste Griechenlands übernommen und wird den Törn nach Athen auch gleichzeitig als Trainingseinheit und zum Einüben der Rollen nutzen.
Wir werden regelmäßig über den weiteren Verlauf der Vorbereitungen berichten und auch währen der Regatta immer wieder kurze Infos direkt von der Soffio hier posten.

Die La Duecento 2024

… oder auch die „Last-Minute-Regatta“

Da hatte ich nun die Möglichkeit durch meine erst gut einjährige Mitgliedschaft im Verein an der Duecento 2024 teilzunehmen, und das gleich als Skipper, obwohl ich so ein Event noch nie gesegelt bin, auf unserer Soffio in der Summe auch erst 6 Tage verbracht hatte, und was!? -> beinahe hätte es nicht sollen sein.

Anfangs selbst noch etwas gezögert, viel zu tun usw.. Man kennt das ja, wenn die Birne nicht ganz frei ist. Dann, ca. 4 Wochen vorm Start, die Erleuchtung – was für eine Gelegenheit! Die paar Tage Urlaub / Abwesenheit schaffst du jetzt auch noch und los gings auf die Suche nach einer Crew in der Überzeugung, 4 – 5 Mitsegler/-innen eh schnell beieinander zu haben. Ich kenne ja genug, die mit mir auch schon Urlaubstörns und unsere traditionelle Funregatta – La Divertimento – im Mittelmeer gesegelt sind.

Die Ernüchterung kam schnell. Zwei Mitglieder, Lothar und Niklas sind dem Aufruf des Vorstandes gefolgt und hatten Interesse, aber dann wurden es einfach nicht mehr. So mussten sie Ihre stand bye – Position wieder aufgeben, was mir persönlich auch sehr leid tut. Dann aber haben sich aus meinem Kreis Markus und Hans gemeldet. Wir waren wieder zu dritt aber nur noch zwei Wochen Zeit. Ein reger Austausch der jeweiligen Clubvorstände begann und plötzlich meldeten sich zwei Italiener vom Club Circolo Nautico Porto St. Margherita bei uns. Ist klappte doch und gleich multinational :-).
Nach zwei Online-Konferenzen mit der Crew und 4 Tage später, am Mittwoch, gings los.

Der übliche Self-Check-in und alles erst einmal wieder suchen, schön essen gehen, zurück aufs Boot und Gedanken für den nächsten Tag, den einzigen Trainingstag – a bisserl wenig.
Ja, die Vorbereitung hätte besser sein können, auch die eigene Einstimmung. Aber wir, inklusiv die beiden Italiener, Sergio und David, sind aktive Segler. Am nächsten Morgen sind sie zu uns gestoßen, wir haben sie in das Boot eingewiesen, abgestimmt, wie wir uns ergänzen wollen – viele Köche verderben ja bekanntlich den Brei – und dann raus zum Trainieren.
Möglichst alle Manöver 2 x üben. Leider war das Wetter alles andere als freundlich und nach 4 h sind wir wieder zurück, auch um nicht Gefahr zu laufen, dass der Hafenmeister das Tor zu macht wegen des steigenden Wasserstandes.

Abends zum Breifing und dann Freitag früh um 08:30 auslaufen mit etwas mehr Adrenalin im Blut. Start um 10:15 nicht ganz optimal aber nicht schlecht. Gute Stimmung, Neptun bekam sein Opfer und ab zum ersten Wegpunkt bei Grado. Flaute, Wind bis 3 bft, extreme Winddreher, Regen – alles auf den ersten 20 Seemeilen. Bis dahin sogar gut im Rennen.

Ab Richtung Susak. Zunehmender Wind bis 11 kn, relativ konstant Raumschots. Wunderbar!
Einmal das falsche Segel gesetzt, wieder etwas Zeit verloren. Aber ein Riesenerlebnis und … die Soffio läuft! Im direkten Vergleich waren wir ganz gut, trotz wenig Übung.

Dann, Patsch, der Genacker reißt. Bis dahin – Segeln vom Feinsten. Am Morgen gegen 05:00. Mist, nicht aufgepasst, oder ….vielleicht zu dicht gefahren und dann hat eine Bö gereicht? Oder das Material? Nobody knows.

Weiter mit der Fock, dann Spi – Sonnenschein und 14 – 16 kn Wind. Gibt es etwas schöneres? Auch wenn wir jetzt praktisch (Aufhol-)Jäger sind.

Sergio und David tuen Ihr übrigens, um für gute Stimmung zu sorgen – wir Tedesci natürlich auch. Vielleicht hätte etwas weniger oder schnellere taktische Entscheidungen dem Ergeebnis gut getan. Wir wollten schon alles herausholen.

Die zweite Nacht dann ca. 5 h totale Flaute und da waren wir nicht so gut positioniert. Früh um 06:30 kam eine ganz leicht Brise. Spi raus und los. 2,5, dann 3 und plötzlich 6 – 8 kn FdW. Ein Traum! So ging es bis zum Ziel. Nur hatten die anderen leider den Wind etwas früher.
Immerhin – Wir schafften noch das Zeitlimit, drei mussten aufgeben.

Reingeschnuppert mit einem schnellen Schiff und die Erkenntnis – das war nicht das letzte Mal! Dann aber mit vielen neuen Ideen im Kopf und intensiverer Vorbereitung.

Danke an alle, die sich um die Soffio kümmern, an den Vorstand, der bis zum Schluß daran geglaubt hat und an die tolle Crew, die mir viele Anregungen und tolle Augenblicke, auch ganz entspannte, gebracht hat, trotz Regatta.


… Und an den austragenden Verein, dessen Vorstand auch sehr geholfen hat.

Das war die LA OTTANTA



3 Generationen
Schotbruch e.V.
bei der LA OTTANTA .24

Nach dem erfolglosen Anlauf zur “La Cinquanta” .23 war in Caorle noch eine Rechnung offen. Gewissermaßen zum Abschied aus dem schönen Segelrevier in der nördlichen Adria trat eine 9- köpfige Crew zur 80-Seemeilen-Regatta vor der nördlichen Adriaküste an. Die Crew, bestehend aus Jorg U., Jana U., Nils U., Carsten S., Lutz L., Uwe V., Markus L., Burkhard F. und Skipper Thomas K. hatte sich vorgenommen, alles aus unserer Vereinsyacht SOFFIO “rauszuholen”. Deshalb verpasste die Regattamannschaft dem Schiff zunächst eine kleine Abnehmkur: Dinghi, Aussenborder und Verdeck sowie für den angekündigten Wind nicht nutzbare Segel und einiges mehr musste an Land bleiben um die Performance unserer Grand Soleil 40 im vollem Umfang abrufen zu können.

Am Samstag, den 6. April war es dann soweit: Um 9:00h ertönte der Startschuss vor der Mündung des Livenza unmittelbar vor den Stränden von Caorle in einem nahezu windstillen Morgen. 70 Boote versuchten sich in Bewegung gen Osten zu versetzen, was nicht allen sofort gelang.

Das taktische Manöver unserer Crew, in der Vorstartphase dicht hinter der Startlinie zu bleiben, zeigte Erfolg. Trotz eines ausgeprägten Winddrehers unmittelbar vor dem Start konnte sich die SOFFIO im Startfeld gut positionieren und in Schleichfahrt im vorderen Teil des Feldes mittreiben. 

Das Regattafeld

Nach einer aufreibenden ersten Stunde im Öl kam etwas Wind auf und die Fahrtgeschwindigkeit in Richtung Osten nahm auf bis zu 7 Knoten zu. Schon auf dieser Etappe zeigte sich, dass unser Vereinsschiff locker mit vergleichbaren Booten im Feld mithalten konnte. Es ergaben sich einige spannende Zweikämpfe und Wettrennen im immer noch unstetigen Wind, der zwischen 5 und 10 Knoten “pendelte”. Auf Höhe der Punta Tagliamento fiel der Wind bereits so weit achterlich ein, dass der Gennaker gesetzt werden konnte. Nach weiteren Wegpunkten vor Grado und Triest wurde die Wendemarke angesteuert, die überraschenderweise fehlte und durch ein paar schwimmende Kanister ersetzt worden war.

Auf der gesamten Strecke war jede Menge Müll und Totholz aus den Gletscherflüssen der Alpen anzutreffen. Kurz vor Grado, auf dem Weg zum Ziel, konnte bei guter Fahrt plötzlich ein signifikanter Geschwindigkeitsverlust festgestellt werden, der mit einem gurgelnden Geräusch einherging. Es half nichts. Erst durch einen paar beherzte Aufschießer und hektisches Stochern unter den Schiffsrumpf konnte ein großes Stück Plane entfernt werden, das sich am Ruderblatt verfangen hatte.

Schade! Denn in der Zwischenzeit konnte sich z.B. die Argo, eine weitere Grand Soleil 40, wieder annähern, die schon einige vergebliche Überholversuche unternommen hatte. Trost fand die Crew in den von Lutz virtuos zubereiteten „Spirelli Puttanesca”, die neue Kräfte für die bevorstehende Nachtfahrt wecken konnten.

Mit Einbruch der Dunkelheit schlief leider auch der Wind ein. Erst gegen Mitternacht konnten wenigstens wieder 3-4 Knoten Wind gemessen und der Spinnaker gesetzt werden, um die SOFFIO nach 18 Stundem und 46 Minuten ins Ziel zu befördern.

Im Gesamtergebnis war für unsere Schotbruch Crew ein erfreulicher 5. Platz in der Gruppe BRAVO für Boote mit 11-12 m Länge drin. Hätte es nicht ein paar kleinere Pannen gegeben, wäre sicher noch mehr zu erreichen gewesen.

Ganz besonders bemerkenswert war ausserdem, dass mit Jorg und seiner Tochter Jana sowie Enkel Nils Vereinsmitglieder aus drei Generationen gleichzeitig um den Sieg gerungen haben. Besonders Nils war dabei nicht unterzukriegen! Weiter so!

Ahoi!
Thomas

Wer mehr über diese Regatta erfahren möchte, sollte sich auf der Webseite des veranstaltenden Segelclubs umsehen.

Der Veranstalter hat auch viele Fotos auf Facebook mit Eindrücke von der LA OTTANTA hochgeladen.

Die Regatta La Cinquanta

Update vom Mittag des 21. Oktober

Der Regattastart müsste von den Organisatoren leider auf den Sonntag verschoben werden. Grund ist eine Sperrung der Häfen wegen Hochwassers durch langanhaltende kräftige Südwinde.

Unsere Regattacrew musste ihre Teilnahme durch die Verlegung absagen. Die Planungen zur Abreise und der Übergabe an die Folgecrew sind damit einfach nicht in Einklang zu bringen.

Schade!


In wenigen Tagen startet eine Schotbruch-Crew auf der Soffio zum dritten Mal bei der Regattaserie, die der „Circolo Nautico Porto Santa Margherita“ veranstaltet.

Nach der „La Ottanta“ und „La Duecento“ – „La Cinquecento“ mussten wir leider auslassen – nun die Teilnahme an der „La Cinquanta“ Ende Oktober.

Die Crew unter dem erfahrenen Regatta-Skipper Thomas braucht keinen langen Schlag für die Anreise zu segeln, denn die Soffio liegt in unserem diesjährigen Stützpunkthafen Monfalcone ganz in der Nähe.
Anbei ein Skizze zur Regattaroute von vor zwei Jahren, welche sicher auch dieses Jahr wieder sehr ähnlich aussehen wird.

Bleibt gespannt auf die Updates zum Verlauf der Regatta, die hier in loser Folge veröffentlicht werden.

Die Regatta „La Duecento“

Finales Update vom 3. Mai

Halbzeit bei der Regatta.

Sonntagvormittag fuhr das Team bei Flaute einen Extremschlag Richtung Osten. Dieser hat sich letztendlich bewehrt, als die Soffio mit ansteigendem Wind wieder aufholen konnte, so dass das Boot Susak sehr früh erreichte. Dort setzte dann wieder eine extreme Flaute ein, so dass 15 Boote nach langem Stehen in einer „Jollen-Regatta“ im gleichen Pulk und zusammen die Insel umrundeten.

Flaute I
Flaute II

Nach der Inselumrundung ging es durch die Nacht mit viel Wind und die Soffio passierte kurz nach Sonnenaufgang die letzte Wendemarke. In der Nacht wurden Code Zero und G3 gehisst. So stark war die See davor noch nie die gesamte Regatta über gewesen und die Soffio war sogar mit knappen 11 Knoten unterwegs. Am Montagmorgen ist die die Mannschaft glücklich unter Spinnaker über die Ziellinie gefahren. 

endlich wieder Wind

Jetzt zum spannenden Teil: In einer Flotte von Ortskundigen haben wir gut mithalten können und uns auf einen soliden 14. Platz von 29 unter ORC gewerteten Yachten ersegelt (siehe Auszug aus der Wertung). Besonders spannend dabei, dass die vier Grand Soleil 40 direkt hintereinander mit nur wenigen Minuten Abstand auf den Positionen 12 (Harahel), 13 (Renoir), 14 (Soffio) und 15 (Osira) eingetroffen sind. In der Gruppenwertung ORC B bietet sich das gleiche Bild.

https://www.cnsm.org/wp-content/uploads/2023/05/classifiche_provvisorie_200.23.pdf

Die Crew war zufrieden, hatte viel Spaß und hat viel gelernt. Für ein paar Crewmitglieder war es sogar die erste Regatta. Insgesamt ein tolles Erlebnis, dass sich durch eine enorme Vielseitigkeit der Regatta auszeichnete. Am Ende war die Soffio Crew mit dem Ergebnis sehr zufrieden.


Update vom 30. April

Tag zwei der Regatta „La Duecento“.

Die Crew hat sich tapfer durch die nächtlichen Stunden gekämpft. Die Nacht war so vielseitig wie die Crew selbst. Alle Segel wurden zeitweise gehisst. Von verschiedenen Genuas, über Code Zero bis hin zum Spinnaker war alles dabei. Mal gab es viel Wind, mal kaum welchen. Es wurden Geschwindigkeiten von bis zu 8 Knoten erreicht.

Zur Freude aller hat die Crew die Segeljacht „Renoir“ hinter sich gelassen. Ein kleiner Etappensieg. Gegen diese Grand Soleil 40 ist die Soffio bereits bei früheren Regatten gesegelt. Dieser Erfolg stärkt die ganze Mannschaft.

Die Soffio hält weiter mutig auf die Insel Susak zu. Das Bestmögliche wird aus dem Tiefdruckgebiet herausgeholt. Auf das die momentan herrschende Flaute bald wieder von stärkerem Wind abgelöst wird!


Update vom 29. April

Die Regatta hat um neun Uhr mit wenig Wind begonnen. Nach einer mäßigen Startkreuz mit wenig Wind hat der Wind gedreht und die Crew konnte mit dem selben Kurs und mehr Geschwindigkeit den Spinnaker setzten. Bisherige Höchstgeschwindigkeit durchs Wasser von 7,8 Knoten wurden erreicht. An der ersten Wendemarke angekommen segeln wir nun mit Kurs auf Susak weiter. 

Hier kann man den Kurs der Soffio live mitverfolgen:
http://www.sgstracking.com/live/index.html?id=290


Update vom 27. April

Zwei Tage vor der Regatta … Seit gestern Abend haben sich alle Crewmitglieder am Liegeplatz der „Soffio“ eingefunden. Der heutige Tag wurde für die letzten notwendigen Vorbereitungen genutzt. Es wurde gebunkert, das neue Großsegel und die neue G3 aufgezogen und das Boot weiter entladen, um perfekt für die Regatta vorbereitet zu sein. Am Nachmittag wurde ein Übungsschlag von 17 sm vor dem Heimathafen Monfalcone gesegelt. Es war für alle ein erfolgreicher Tag und es geht direkt weiter mit der Nachfahrt, hinüber zum Starthafen der Regatta.

Des Weiteren ist es interessant, die seit kurzem veröffentlichte Teilnehmerliste, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Es nehmen 53 Boote teil, von denen sechs Grand Soleil 40 sind, wie auch unserer „Soffio“ eine ist. Eine gute Möglichkeit sich auf Augenhöhe zu vergleichen.
https://www.cnsm.org/wp-content/uploads/2023/04/iscritti_200_23_sito.pdf


Schotbruch – Verein zur Förderung des Segelsports e.V. – hat sich, wie bereits verkündet, entschlossen, an drei der Regatten, welche von „Circolo Nautico Porto Santo Margherita“ ausgerichtet werden, teilzunehmen.

Jetzt steht die zweite Regatta vor der Tür. Die „La Duecento“, welche über den 1. Mai stattfindet. Die Regatta ist nach ihrer Länge benannt. „Duecento“ bedeutet aus dem Italienischen ins Deutsche übersetzt 200. Es werden also bald mit dem vereinseigenen Schiff Soffio 200 sm zurückgelegt. Die Regatta fängt nicht weit von unserem aktuellen Liegeplatz, nämlich Caorle, an und führt bis zur kroatischen Insel Susak. Die achtköpfe Crew mit Carsten als Skipper und Frank, Matthias, Jorg, Nikolas, Johannes, Taric und Taruni als Crewmitglieder treffen nun die letzen Vorbereitungen bevor es dann endlich los geht. Es ist eine bunte Mischung aus erfahrenen Segler:innen und denen die es noch werden wollen.


PALERMO-MONTECARLO

Eine gemeinsame Crew der Vereine SC Nordsaar e.V. und Schotbruch e.V. wird dieses Jahr an der Regatta Palermo – Montecarlo auf der Vereinsjacht „Soffio“ von Schotbruch teilnehmen.

Die Crewmitglieder kommen aus Sachsen, Berlin und dem Saarland

Hier werden wir versuchen, am Puls der Regatta zu bleiben und dafür regelmäßig kurze Updates von der Crew veröffentlichen.


Freitag, 27. August, 16:00 Uhr

Die Crew der Soffio hat gestern Abend den Hafen des „Yacht Club de Monaco“ mit dem Ziel Pisa verlassen.

Tschüß Montecarlo

Nach ORC waren 31 Jachten in Palermo an den Start gegangen. Von dieser Gruppe kreuzte unsere Crew aus Dresdnern, Saarländern und Berlinern als 25. Boot die Ziellinie. Ab Porto Cervo hat sich die Soffio damit noch um einen Platz nach vorn geschoben.

Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss der Regatta!
… auch wenn man sich sicher eine Platzierung etwas weiter vorne erhofft hatte.

Hier noch ein paar Impressionen vom Hafen des „Yacht Club de Monaco“

18:45 Uhr … Am Ziel !!!

Die Soffio hat soeben die Ziellinie überquert !!!

12:54 Uhr

Es bleibt weiterhin spannend …
kurz vor Montecarlo stecken die Boote in der Flaute
… keine hohe Welle

nachteilig

Mittwoch, 25. August, 08:00 Uhr

Unsere Crew steuert inzwischen direkt auf Montecarlo zu und läuft 8,2 kn. Es wird spannend, ob die südwestliche Verfolgergruppe oder die nordwestliche mit der Soffio besser Bedingungen haben werden.

Hier noch einmal die Windprognosen von Windy. Diesmal scheinen die Bedingungen stabil zu bleiben und bis zur Ziellinie droht keine Flaute mehr.

Windprognose für 8:00 Uhr …
Windprognose für 13:00 Uhr

Dienstag, 24. August, 22:00 Uhr

Die Soffio hat die nördliche Spitze von Korsika fast erreicht und macht eine Fahrt von 5,6 kn. Laut der Geschwindigkeitsangaben der nächsten Jachten scheint der Wind nördlich von Korsika jedoch deutlich schwächer zu werden.
Der Pulk auf der Westseite der Insel hat inzwischen die Flautenzone überwunden und segelt nicht langsamer, als die Soffio.

Hier noch einmal die Windprognosen von Windy. Die westliche Gruppe scheint keine Nachteile hinsichtlich der Windgeschwindigkeit zu haben. Auch der Winkel zum Wind sollte für sie nicht schlechter sein …

… für heute 23:00 Uhr
… für morgen 11:00 Uhr
Der Skipper vor Korsikas Nordostküste

Dienstag, 24 August, 13:00 Uhr

Nachricht von der Soffio:
Segeln unter Groß und G3 auf der Ostseite an Korsika vorbei. Die Situation ist gut, jedoch machen sich erste Erschöpfungserscheinungen bei der Crew bemerkbar.

Die gegenwärtigen Positionen der Jachten im Verfolgerfeld.
Die Soffio hat eine höhere Geschwindigkeiten, als die 4 Boote
vor ihr.

Hier ein kleine Serie von Impressionen hauptsächlich von der Startphase, welche uns gerade erreicht hat.


Montag, 23. August, 21:00 Uhr

Nach der langen Flautenphase hat die Soffio endlich den Bereich guten Windes um die Straße von Bonifacio erreicht und macht gegenwärtig wieder 7.7 kn.

Verfolgergruppe mit der Soffio

Wie ich soeben von Bord erfahre, hat die Soffio vor einer Viertelstunde die Ansteuerungstonne von Porto Cervo passiert. Sie läuft jetzt mit Reff 1 und Genua 3.
Soeben fiel auch die Entscheidung, Korsika auf der Ostseite zu passieren, weil die Windprognose dort wesentlich besser aussieht. Deshalb auch die Kursänderung, wie auf dem Screenshot zu sehen. Unten die Prognose für die Windentwicklung in 2 Stunden und für morgen 14:00 Uhr.

Windprognose für 23:00

Windprognose für morgen Mittag

Montag, 23. August, 14:00 Uhr

Nur wenige Meilen bis zum Wind … Während die Führungsgruppe teilweise 12 kn bei sehr gutem Wind läuft, macht die Soffio bei Schwachwind weiterhin nur etwas über 3 kn.

Die ersten Bilder vom Team noch vor dem Start.
Hier die Crew bei der „Bevorratung mit Lebensmitteln“:

…und noch ein paar Impressionen:

Montag, 23. August, 11:00 Uhr

Eine Nachricht von Bord der Soffio: Unsere Crew hat nicht nur seglerische sondern auch technischen Probleme zu bewältigen. Die Winddaten von der Mastspitze kommen nicht mehr am Navigationstisch an. Man kann die Windgeschwindigkeit also nur schätzen und damit ist es natürlich schwer, festzustellen, ob die Soffio für Windgeschwindigkeit und Richtung optimal getrimmt ist.

Die ersten Boot haben die Meerenge von Bonifacio bereits passiert. Die meisten von diesen Crews haben sich dabei durch die Inseln im Norden von Sardinien navigiert und nicht den breiten Seeweg genommen. Der is auch etwas länger und sicher ungünstiger bzgl. der Windrichtung.

Unsere Soffio nähert sich der Nordspitze Sardiniens. Der Wind auf der Ostseite von Sardinien hat schon deutlich abgenommen, so dass die Soffio nur noch 3,3 kn macht. Hoffen wir, dass bald die Zone des frischen Windes erreicht.


Sonntag, 22. August, 21:00

Der schwache Wind lässt die Flotte nur langsam voran kommen. Gegen 10:00 Uhr morgens machte die Soffio nur 2,7 kn Fahrt über Grund.

Windprognose für 10:00 Uhr
Windprognose für 18:00 Uhr

Hier nun die aktuellen Daten von ca. 21:00 Uhr. Dort, wo jetzt noch 8-9 kn Wind herrschen, wird morgen früh wieder Flaute sein. Man kann nur hoffen, das der Pulk dann bereits die Straße von Bonifacio erreicht haben wird, um weiterhin den unverzichtbaren Wind zu verspüren.

Windprognose für 22:00 Uhr um 21:00 Uhr
Windprognose für Sonntag, 10:00 Uhr um 21:00 Uhr (Position von 21:00 Uhr)

Es scheint mir jedoch sicher zu sein, das die Mehrheit der Crews sich für die Durchfahrt der Straße von Bonifacio auch bei Gegenwind entscheidet, denn auf der Westseite Korsikas ist wesentlich mehr Wind zu erwarten, als auf der Ostseite.

Das Windloch auf der Ostseite von Korsika wird wohl keine Crew dorthin locken
Windverhältnisse um Korsika morgen früh

Samstag, 21. August, 21:00

Die Regatta wurde gestartet und die Soffio war dabei!

Leider gibt es seit einiger Zeit keine Verbindung zur Crew an Bord. Deshalb leider keine ersten Details zum Start des Feldes selbst.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt befindet sich die Soffio mitten im Pulk etwas nordwestlich der Insel Ustica.

Der Wind wird bis zum Morgen sein Richtung ändern und kommt dann den Booten fast direkt entgegen. Außerdem wird er sich abschwächen. Da nahe der Küste von Sardinien der Wind fast ganz fehlt, könnte man mit einem Kurswechsel nach Nordwest rechnen.

Prognose für Samstag, 22:00 Uhr

Prognose für Sonntag, 10:00 Uhr

Jedoch ändert sich das Bild zum Sonntagachmittag hin komplett. Ein südlicher Wind frischt dann nahe unter der Küste auf und dafür wir er weiter draußen schwächer.

Windprognose für Sonntag, 16:00 Uhr
Windprognose für Sonntag, 22:00 Uhr

Warten wir ab, wie die Navigatoren der Crews reagieren werden …


Freitag, 20. August

Die Crew ist bereits vorgestern in Palermo angekommen. Die Soffio war vorher von Vereinsmitgliedern aus Sardinien nach Palermo überführt worden.

Dabei ist der technische Zustand der Soffio nochmals genau gecheckt worden. Wir hatten das Frühjahr genutzt, um notwendige Reparaturen durchzuführen und einige Verbesserungen anzubringen. Aber jeder Segler weiß, dass ständig kleine Reparaturen anfallen, wenn das Boot genutzt wird.

Die Crew hat sich bereits bei den Organisatoren angemeldet und im Hafen kam es natürlich auch schon zu Kontakten mit anderen Bootsbesatzungen, die ebenfalls morgen an den Start gehen wollen.

Übrigens!
Den Verlauf der Regatta kann man aktiv mit Hilfe der App „YB Races“ (Android und iOS) verfolgen. Über den Bootsnamen wird die Soffio im Feld direkt identifizierbar sein.

Regattastart ! …. bald!

bei Palermo – Montecarlo

In der zweiten Augusthälfte findet eine der bekanntesten Mittelmeer-Regatten statt, welche gemeinsam von den Segelclubs „Circolo della Vela Sicilia“ in Palermo und dem „Yacht Club de Monaco“ unter Unterstützung des „Yacht Club Costa Smeralda“ veranstaltet wird.

Die Regatta wird am 21. August in Palermo gestartet werden, über ca. 500 Seemeilen gehen und voraussichtlich bis zum 26. August andauern. Die Route quert das Tyrrhenische Meer, passiert die Straße von Bonifacio zwischen Sardinien und Korsika und führt entlang der korsischen Westküste hinauf nach Monaco. Alternativ kann auch die Ostroute entlang von Korsika gewählt werden. Dies erlaubt unterschiedliche Wetterstrategien und erhöht nochmals die Spannung auf der zweiten Hälfte der Strecke.

Segelroute der Regatta Palermo - Montcarlo
Regattaroute von Palermo nach Montecarlo über Bonifaccio

Eine gemeinsame Crew aus 6 Mitgliedern der Vereine Schotbruch e.V und SC Nordsaar e.V. werden mit der Vereinsjacht von Schotbruch – der „Soffio“ / Segelnummer GER 7565 – an dieser Regatta teilnehmen.

In Kürze werden Neuigkeiten und Informationen von Bord der Soffio zeitnah hier veröffentlicht werden. Also schaut demnächst wieder vorbei!

Weitere Details zur aktuellen Regatta (nur auf italienisch oder englisch) sowie zur Geschichte sind auf der Veranstalterwebseite zu finden.

ROLEX MIDDLE SEA RACE erfolgreich beendet!

Am gestrigen Abend gegen 22:50 hat die Regattacrew mit Carsten, Jorg, Matti, Claus-Michael, Christine, Falk und Felix die 50. Ausgabe des RMSR mit unserer SOFFIO erfolgreich zu Ende gebracht.

Nachdem die Regatta zum große Teil unter Starkwindbedingungen stattfand, wartete kurz vor dem Ziel noch eine besondere Herausforderung auf die Crew. Die letzten 8 Meilen mussten in vollkommener Flaute zurückgelegt werden und somit zog sich der Zieleinlauf über mehrere Stunden hin und wurde zum Geduldsspiel.

Crew und Schiff sind nun gesund und wohlbehalten wieder in Malta.
Glückwunsch zum Erfolg und Abschluss der Regatta, welche auf Grund der Bedingungen nicht von allen Teilnehmern zu Ende gebracht wurde.
Danke für Euer Durchhaltevermögen und das Hochhalten der Schotbruch-Flagge!

RMSR-Kurs der SOFFIO

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