Verein zur Förderung des Segelsports e.V.

Schlagwort: Jugendarbeit

Jollensegeln auf dem Partwitzer See

Es ist schon zur Tradition geworden, dass der Verein am Ende des Sommers für alle Mitglieder ein Treffen an einem der Lausitzer Seen zum Jollensegeln organisiert. Dieses Jahr haben wir den Partwitzer See gewählt. Davor war es mehrfach der Senftenberger bzw. Geierswalder See gewesen.

Die anfänglichen Befürchtungen, dass das gewählte Wochenende mit Dauerregen aufwarten würde, haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Nach Regen in Nacht kam am Samstagmorgen auch teilweise die Sonne hervor, wenn auch anfangs mit frischen und böigen Wind, welcher den Jollenseglern hoher Aufmerksamkeit abverlangte.

Die Wolken zeigen den böigen Wind an

Für die älteren Vereinsmitglieder standen drei Yxilons zu Verfügung während in diesem Jahr auch noch vier Optimist-Jollen für den jungen Nachwuchs bereit lagen.
Dies ist ein Beispiel für die Förderung von Kinder und Jugendlichen bei der Heranführung an den Segelsport durch den Verein. Die Kosten für die Optimists werden natürlich durch ihn getragen. Auch zahlen Jugendliche bei Teilnahme an Segeltörns und Regatten auf der Vereinsjacht Soffio nur einen geringen Finanzierungsbeitrag von 10,- € pro Segeltag, also nur 1/5 des Beitrags von Vereinsmitgliedern mit Einkünften.

Einweisung der Jüngsten im Optimist

Der Wind legte sich, der Abend kam und wir ließen ihn inmitten unserer Zelte und Wohnwagen beim Grillen und späteren Lagerfeuer ausklingen.

Eigentlich nichts besonderes, jedoch immer wieder schön.

NachwuchsseglerInnentörn

Vom 22. Mai bis zum 26. Mai 2022 waren vier NachwuchsseglerInnen zusammen mit erfahrenen Seglern des Vereins mit der Soffio unterwegs. Dabei ging es von Marina di Ragusa nach Brindisi, insgesamt 384 Seemeilen. Ein Großteil der Strecke wurde nonstop gesegelt mit drei Tagen und zwei Nächten auf offener See.

Wind und Wetter waren nahezu optimal und wir sind mit moderater Geschwindigkeit vorangekommen. Außerdem war es das erste Mal, dass wir über Nacht gesegelt sind. Wir hatten ein Schichtsystem, sodass jeder mal mit einem Erwachsenen Wache hatte und zu anderen Zeiten schlafen konnte bzw. im Standby war. Trotz Müdigkeit und Kälte hat es Spaß gemacht nachts zu segeln.

Eine unserer Aufgaben in der Nachtschicht war es, andere Schiffe in der Nähe zu beobachten und zu überwachen. Dabei haben wir gelernt, anhand der Lichter herauszufinden, in welche Richtung sie fahren. Zum Glück war nachts kein Ausweichmanöver notwendig und meistens haben wir mehrere Stunden den gleichen Kurs gehalten. Da hatte man genug Zeit, den Sternenhimmel zu bewundern (den wir leider nicht fotografieren konnten).

Zwischen steuern, Kurs berechnen und Übungs -“Mann über Bord”- Manövern gab es auch immer mal wieder Delfin- und Schildkrötensichtungen. Da vergisst man fast das Segeln, wenn plötzlich ein Delfin in der Bugwelle springt.

Alles in allem war dieser Törn für uns vier eine tolle Erfahrung. Wir haben viele neue Dinge gelernt und neue Situationen an Bord erlebt, aber hatten trotzdem die Unterstützung und Anleitung der erfahrenen Segler.

Kann man nur weiterempfehlen für junge SeglerInnen!

Liane, Mathilde und Co.

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