Schotbruch

Verein zur Förderung des Segelsports e.V.

Divertimento 2025

So wie letztes Jahr, nahm unsere SOFFIO auch wieder an der „DIVERTIMENTO“ 2025 teil.

Zeitraum: 28.09. bis 03.10.

Revier: Costa Smeralda und Südliches Korsika;

Ausgangsbasis: Portisco

Crew: Richard Franke, Skipper; Roland Übelacker, Co; Saskia – Navigation und Funk; Steffen, Vorschoter und Alfred – Vorschoter und verantwortlich für …..Sprüche und Käptn Blaubär

Tagesziele:

  1. Cala Gavetta – Hauptort auf La Maddalena
  2. Bonifacio auf Korsika
  3. Golfo di Rondinara ; Ankerbucht im Südosten von Korsika
  4. Santa Teresa im Norden von Sardinien
  5. Portisco

Wir mussten einen Tag wetterbedingt in Santa Teresa bleiben (vormittags bis 32 kn Böen im Hafen).

Was bedeutet eigentlich Divertimento: Es ist das italienische Wort für Spaß. Es handelt sich um eine Regatta mit gecharterten Fahrtenyachten (bis auf die Soffio), die professionell organisiert ist, aber sportlichen Ehrgeiz und Spaß kombinieren will. Es geht um die Ehre und einen Blechpokal. Ins Leben gerufen wurde sie vor 25 Jahren von der Segelschule Steinberg mit dem Ziel, dass man durch die Gemeinschaft für die Praxis profitiert.

Ablauf:

27.09.:

Von unserem Liegeplatz in Olbia nach Portisco gesegelt. Roland macht in Portisco sein letztes Anlegemanöver und übergibt damit mir hochoffiziel das Kommando. Das Manöver war schon herausfordernd, da wir im innersten Hafen – direkt an der Kneipenmeile – einen Liegeplatz zugewiesen bekamen und man sich zickzack an den davor liegenden Booten und Moorings in einer engen Gasse durchhangeln musste. Abends die anderen Crews getroffen, die nachmittags erst noch Ihre Charteryachten übernehmen mussten. Wir alle kennen uns ja schon viele Jahre und so hatten wir bei einigen Gläschen guten, sardischen Wein einen schönen Abend und uns über Wetter und Taktik ausgetauscht.
Aber natürlich auch nur soviel, was die anderen wissen durften.

Wir und die Soffio wurden als Topfavorit eingestuft. Das erhöht natürlich auch den Druck.

28.09.:

Auslaufen und Fahrt Richtung Startline (eingegrenzt durch zwei Koordinaten)
30 Minuten vor Start an der Startlinie
15 Minuten vor dem Start von der Startlinie entgegengesetzt unseres geplanen Kursen 5 Minuten lang hinter die Startlinie gefahren, Segelgesetzt und unter Groß Richtung Start,
1 Minute vor Start Fock raus und los.

Wind war 7 bis 10 kn aus Nord.

Hatten eine gute Position nach dem Start, mussten zum Zwischenziel aufkreuzen. Konnten uns rasch absetzen vom Feld. Da der Wind sehr drehend war, machten wir den ersten Schlag länger, um Höhe zu gewinnen. Ein anders Boot gleicher Yardstickzahl segelte direkter, kam optisch näher, da kürzere Strecke, musste aber am Schluss so hart Höhe knüppeln, dass wir mit unserem besseren Kurs zum Wind mehr Speed hatten und wieder bei Zwischenziel die Distanz ausbauen konnten. Nach dem Zwischenziel ging es nur noch auf Backbord bis zum Ziel vor Maddalena. Guter Segeltrimm war hier gefragt. Der Wind nahm etwas zu, was den anderen wieder zugutekam.
So konnten wir den ersten Tag als erster abschließen.
Hurra und Prosit (natürlich nach dem Anlegen )

29.09.:


Ablegen und Fahrt Richtung Startlinie. Dümpeln bei 3 bis 5 kn Wind bis die Startlinie verschoben wird. Fahren unter Motor bis zur neuen Startlinie. Abbruch der Regatta. Auf an die Küste vor Bonifacio und Badestop vor den Kreidefelsen. Später dann nach Bonifacio Marina Plaisir. Die Anfahrt der Marina ist ein Erlebnis. Eine Art Fjord parallel zur Küste, getrennt durch eine Landzunge, auf der hoch oben Bonifacio thront. Wichtig aber: neben der französischen Flagge auch die korsische. Die Korsen sind da empfindlich.

30.09.:

Ablegen und zur Startline nach der Ausfahrt von Bonifacio. Start war wieder fast eine Punktlandung, frei von den anderen Yachten. Am Wind bei ca. 2 bft. Lassen die Soffio mit optimaler Besegelung laufen. Nach Osten vorbei an Lavezzi und Cavallo. Beim Zwischenziel verfehlen wir knapp die Leemarke vom Zwischenziel und müssen zwei schnelle Wenden fahren, um durchs Ziel kommen. Nach dem Zwischenziel geht’s mit leicht raumen Wind zum Ziel. Wind steigt auf ca. 3 bft. Da läuft Sie allen anderen davon. Zieldurchfahrt erster, rechnerisch vermutlich auch. Saskia ist immer unsere Navigatorin und gibt uns auf Anfrage immer die Daten durch. Meldung über Funk bei Zieldurchfahrt. Diese Ehre gebührt unserer Navi und Funkmaus, Saskia.
Nach dem Ziel noch ein paar Lustschläge vor unserer Ankerbucht und dann ab in die Bucht, Golfo di Rondinara. Groß und Rund wie ein Kreis. Perfekter Ankergrund. Sand auf 4 bis 6m Tiefe.
Endlich die Belohnung für einen perfekten Tag und Ergebnis mit einem Sprung ins Wasser. Alfred versucht sich am Außenborder, schafft es aber nicht, ihn zum Laufen zu bringen.
Mit einem wunderbaren Fischessen – Roland hat Thunfischsteaks gekauft – lassen wir den Tag ausklingen.

01.10.:

Anker auf und ab Richtung Santa Teresa di Gallura. Nach dem Start (übliche Taktik, 2 andere Yachten folgen uns im Kielwasser) ab Richtung Süden bei 7 bis 9 kn Halbwind. Können uns absetzen vom Rest. Wendemarke – Halse. Das Ziel liegt genau auf einem Vorwindkurs. Wind wird schwächer => versuchen vor dem Wind zu kreuzen und dann wieder mal vor dem Wind mit ausgebaumter Fock. Der Bootshaken im Schothorn in der Hand des Skippers. Testen, auf welchem Kurs wir schneller sind. Über Korsika ziehen schon dunkle Wolken auf mit einer schönen Böenwalze. Dann passiert es, der Bootshaken fällt mir aus der Hand und ins Wasser. Verrückt, aber wir fahren ein Bootshaken über Bord Manöver. Verlieren dadurch ca. 4 – 5 Minuten. Unser schärfster Konkurrent kommt näher. 10 Minuten vor dem Ziel frischt der Wind auf. Der Rest der Truppe ist weiter nördlich gefahren und bekamen schon früher den Wind ab. Sie hatten zwar eine längere Srecke, konnten aber zeitlich etwas gut machen. Unser schärfster Konkurrent war immer in unserem Kielwasser wie ein Schatten. Nach errechneter Zeit war er erster.
Jetzt wird die nächste Wettfahrt entscheidend. Hätten wir doch den Bootshaken Neptun überlassen.
Fest in Santa Teresa bei frischem Seitenwind. Nette, kleine unscheinbare Stadt.

02.10.:

Regattaleitung beschließt, im Hafen zu bleiben. Wind aus Nord mit bis zu 34 kn. Wir wären wahrscheinlich mit der Soffio die nach Norden offene Ausfahrt gar nicht rausgekommen.

Auch ein Hafentag kann schön sein.

03.10.:

Start auf Höhe von Santa Teresa. Ziel kurz vor Maddalena. Nur 7 nm. Aber es mussten alle auch rechtzeitg in Portisco sein. Startzeit wird um 15 Minuten vorverlegt. Wir eilen unter Maschine zur Startlinie und haben keine Zeit mehr, uns gut zu positionieren. Unser Konkurrent kommt 4 bis 5 Minuten vor uns über die Startlinie. Das war es wohl. Wenn er gewinnt – pari. Start direkt gegen den Wind.
Jetzt das kuriose! Keiner gewinnt richtig Höhe. Einige kommen gar nicht über die Linie mit Kreuzen. Auch unser Wendewinkel unter aller Kanone. Was ist los?
Offensichtlich eine starke Strömung. Dank unseres besseren Wendewinkels schließen wir mühselig auf unseren Konkurrenten auf. Schnell wird aber klar, auch wir würden es nicht im Zeitlimit schaffen.

Ca. 1 h nach dem Start > Abbruch.
Erleichterung – wie haben es geschafft.

Der Wind ist toll mit 2 bis 3 bft. Auch unser Konkurrent segelt weiter. Wir machen unser Match außer der Wertung und wir können uns mehr und mehr absetzen. Er hätte es auch bei einer Wertung nicht geschafft.

Treffpunkt in Portisco und abends dann die Siegerehrung.
Ein gutes Gefühl.
Eine tolle Crew, wo jeder seine Qualitäten hat und gut harmoniert. Und die Soffio hat gezeigt, was sie drauf hat.

Einige Impressionen von der diesjährigen Divertimento

Jugendtörn Sommer 25

Abschlussbericht Jugendtörn 2025

Ein weiterer Jugendtörn ist zuende gegangen – der dritte in Folge – und wie auch schon in den letzten Jahren war es eine tolle Zeit in der wir Jugendliche viel gelernt haben, viel erlebt haben und vor allem viel Spaß hatten. Die etwas Erfahreneren von uns konnten noch mehr dazulernen, rund ums Segeln und das Schiff und haben auch Führungspositionen übernommen, wie „Skipper of the Day“ und „Navigator of the Day“. Für unsere Neulinge war es ein toller Einstieg ins Segeln und sie haben in kürzester Zeit die Basics gelernt und Segeln liebgewonnen. Alles in allem war der Jugendtörn also ein voller Erfolg und wird hoffentlich in den nächsten Jahren so weitergeführt. 
~ Liane

Nun auch noch ein paar persönliche Worte von der Crew:

Skipperfazit: 
Die Jugendcrew hat’s drauf. Nachdem vor 2 Jahren die ersten jugendlichen Mitglieder erfolgreich ihren SBF See abgelegt haben und letzte Saison die windige Ägäis kennenlernen konnten, wurde ich in diesem Jahr weitgehend nur als Coach gebraucht. Die Jugendlichen haben sich selbst organisiert und auch die Neulinge an Bord angelernt. Der selbst gefahrene, etwas kompliziertere Anleger rückwärts in den Hafen mit auflandigem Wind auf den Bug stellte einen krönenden Abschluss dar. Was kommt als nächstes – der SKS und ein selbständiger Törn?

Timm:
Der Segeltörn war wieder einmal sehr schön und man konnte viele neue Segelstrategien, sowie auch Infos übers Skippern mitnehmen. Ich kann das nur jedem weiterempfehlen.

Konstantin:
Durch den Segeltörn habe ich mein Interesse am Segeln gefunden. In den zwei Wochen lernte ich, auf was es beim Segeln ankommt, worauf geachtet werden muss und warum es ein grandioser Sport ist. 
Am meisten Spaß hatte ich beim Segeln nach dem Wind, also ohne einen wirklichen Kurs nur nach den Indikatoren am Segel.

Erik:
Für mich war der Jugendtörn genau wie letztes Jahr eine schöne Erfahrung. Einem wurde das Segeln noch näher gebracht und dazu war man in einer sehr netten Gruppe. Ich konnte einiges lernen, z.B. wie man zu acht auf einem Boot zu leben hat und wie schön Segeln in Gemeinschaft mit anderen im gleichen Alter sein kann. Auch technisch konnte ich einiges über das Schiff lernen und freue mich auf den nächsten Jugendtörn.

Klara:
Während des Jugendtörns habe ich sehr viel über Navigation, das Wetter und allgemein das Boot und das Segeln an sich gelernt. Es war eine unfassbar schöne Zeit, die ich sehr genossen habe und jederzeit wieder machen würde.

Henrik:
Ich habe grob Segeln gelernt, also was da so mit einhergeht (Steuern usw.). Der Jugendtörn ist toll und auch wichtig, weil so junge Leute ans Segeln geführt werden.

Lenka:
Ich fand es wirklich sehr toll, die Möglichkeit zu haben, auf einem kleinen Segelschiff mitzusegeln. Ich habe sehr viel gelernt und es hat mir extrem Spaß gemacht, Teil der Crew zu sein. Besonders gefallen haben mir die vielen schönen Orte in Süditalien und Griechenland, all die Abende am Meer, die Nachtüberfahrt nach Italien und die tollen Menschen an Bord. Ein Highlight für mich war am Ende noch das schwingen mit dem Fender am Boot. Es waren insgesamt zwei wirklich schöne Wochen aus denen ich viel mitgenommen habe.


Tagesbericht 23.08. von Henrik

Nach morgendlichen Reparaturen an der Ankerwinsch und einer Kontrolle durch die Guardia di Finanza (Zoll), brachen wir mittags zum Ankern und Baden auf. Auf dem Weg dorthin sind wir auch geschwungen, was funktioniert indem man einen Fender an das Spifall anbindet, während einer Kurve abspringt und somit am Boot entlang fliegt und ins Wasser springt. Anschließend fuhren wir in den Hafen von Bari und der letzte Anleger wurde unter nicht ganz einfachen Bedingungen von Timm gefahren. Wir mussten rückwärts in den Hafen einfahren, was er aber gut gemeistert hat. Dann ging es ans Deck schrubben und die Genua 3 wurde abgebaut und von Liane, Klara und Lenka etwas geflickt. Außerdem reparierten wir den Windrichtungsgeber, wofür einmal Liane und einmal Erik den 20 Meter hohen Mast hinaufkletterten. Am Abend nahmen wir den Bus ins Stadtzentrum von Bari und erkundeten die Altstadt. Dort sind wir dann als schöner Abschluss essen gegangen und haben den letzten gemeinsamen Abend ausklingen lassen.

von der Guardia di Finanza kontrolliert
Eric im Mast
Ankern im Hafenbecken von Bari
Ursache vom Ankerwinschproblem gefunden – die Sicherung
Die Crew



Tagesbericht 22.08. von Konstantin

Heute frühmorgens wurden wir von den Schallsignalen eines Schiffes geweckt, welches an unserer Mole anlegen musste, um Passagiere aufzunehmen. Deshalb haben wir – etwas verschlafen – unser Boot weiter nach achtern verlegt, um Platz zu schaffen. Danach sind einige von uns nochmal schlafen gegangen, bis es dann Frühstück gab, sogar mit Rührei. Dann wurde die Soffio klargemacht und gegen 12 Uhr haben wir abgelegt. Durch die über 1 Meter hohen Wellen und Windstärke 5 war das Segeln heute spaßig und anstrengend zugleich. Vor allem beim Steuern war es durch die Wellen schwierig den Kurs zu halten und wir haben „Offcourse-Rekorde“ aufgestellt.
Der ursprüngliche Plan war es heute bis Mola di Bari zu segeln, dort zu ankern und dann morgen nach Bari, allerdings hat sich dieser Plan aufgrund der Wetterlage geändert. Durch den stetigen Nordwind und -wellen waren alle natürlichen Buchten der Küste ungeschützt, weshalb wir weiter nach Bari segeln mussten, um eine ruhige Nacht zu haben. Dort haben wir im großen Hafenbecken geankert und konnten sogar noch den Sonnenuntergang hinter dem großen Leuchtturm von Bari beobachten. Das war nun schon unerwarteterweise unser letzter richtiger Segeltag, was wir alle sehr schade finden. Morgen werden wir aber trotzdem nochmal zum ankern und baden rausfahren, wenn die Wetterlage es hoffentlich erlaubt.

mit 7 Knoten Richtung Bari
Sonnenuntergang hinterm Leuchtturm von Bari
Timm beim Bilge lenzen
Arbeitsplatz von der Navigatorin Liane

Tagesbericht 21.08. von Klara

Heute ging es für uns ca. 40 Seemeilen von Brindisi nach Monopoli. Da wir durchgehend sehr guten Wind mit Böen bis Windstärke 6 (22–27 Knoten) hatten, segelten wir hauptsächlich mit dem Groß im 2. Reff und der G3. Dabei kamen wir mit durchschnittlich 6 Knoten voran. Unsere Höchstgeschwindigkeit über Grund lag sogar bei 10,6 Knoten! In den ersten zwei Stunden war besonders das Steuern eine Herausforderung, da wir ständig gegen die Wellen lenken mussten, aber gleichzeitig höchst konzentriert darauf achten mussten, eine Patenthalse zu vermeiden. Als es wieder etwas ruhiger wurde, zeigte uns unser Skipper die Notpinne, die man benutzt, wenn das Steuerrad nicht mehr funktionieren sollte. Damit ließ es sich allerdings deutlich schwerer steuern, deswegen waren wir froh, dass es nur eine Übung war und wir wieder auf das normale Steuer zurückgreifen konnten. Nach ca. 6 Stunden erreichten wir Monopoli. Dort erkundeten wir noch etwas die Stadt, in der gerade das internationale Festival der Fotografie und Kunst stattfindet, aßen leckere Nudeln mit Tomatensoße, und als Nachtisch holten wir uns wie immer noch ein Eis.

Segel setzen vorm Ende der Via Appia in Brindisi
Soffio an der Mola Margherita in Monopoli
Blick auf die Soffio von der Hafenmauer



Tagesbericht 20.08. von Timm

Unser Tag begann wie immer mit einem reichhaltigen Frühstück. Nachdem wir das Schiff seeklar gemacht hatten, legten wir gegen 10:30 Uhr in Otranto ab. Ziel war das ca. 40 sm entfernte Brindisi. Nachdem wir die Hafenausfahrt passiert hatten, setzten wir das Großsegel und die Genua 3. Aufgrund des Südostwinds konnten wir unseren Kurs fast parallel zur Küste setzen und schon bald die G3 gegen das Code Zero tauschen. Mit Raumschotkurs hatten wir konstant etwa 6 Knoten Fahrt durchs Wasser.
Nach ca. 7 Stunden Fahrt durchquerten wir den Industriehafen von Brindisi und legten an der Stadtmole an. Aufgrund der schwarzen Gummipoller an der Mole mussten wir uns eine kreative Fender-konstruktion ausdenken, die aber erstaunlich gut funktioniert hat.
Am Abend teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Die eine erkundete die Stadt, die andere „nietete die Soffio wieder zusammen“.
Gegen 20:30 Uhr gingen wir ins Restaurant „Windsurf“, das direkt gegenüber der Mole lag, an der auch die Soffio festgemacht war (der Kapitän hatte eingeladen).
Und so ging auch schon wieder ein weiterer erfolgreicher Segeltag zu Ende.

Die Fenderkonstruktion
Kurs auf das Ende der Via Appia in Brindisi
die Jungs beim Nieten

Tagesbericht 19.08. von Liane

Wir haben uns schon gestern entschieden noch einen weiteren Tag in Otranto zu bleiben, da wir nicht mehr viel Strecke vor uns haben und uns einen Bummeltag leisten können. Morgens wechselten wir von unserem Ankerplatz an die Pier, wo wir dann mal wieder Wasser und Strom auffüllen konnten. Die nächsten Stunden verbrachten wir mit unterschiedlichen Aufgaben, z.B. Boot putzen und aufräumen sowie einige Reparaturen. Unter anderem hatte gestern wieder der Beibootmotor aufgegeben und der neue Boilerthermostat wurde montiert. Außerdem haben wir die Gräting hinter dem Steuerstand noch einmal zusammengeflickt. Nachmittags sind wir dann noch an die schöne Küste von Otranto spaziert und waren baden. Abends ging es nach dem Essen nochmal in die Stadt und nach einem Eis in die Bar „Spinnaker“, die von der Stadtmauer einen tollen Blick auf den Hafen bietet. Dies war ein schöner Abschluss für unseren Aufenthalt in Otranto, wobei wir auch schon unsere morgige 40 Meilen Etappe nach Brindisi planen konnten.

Timm beim Thermostat austauschen
Die Crew im „Spinnaker“

Tagesbericht 18.08. von Lenka

Der Tag begann für die Hälfte der Crew erst einmal mit ein bisschen Morgensport. Wir joggten und liefen gemeinsam zu den Scala Monumentale von Santa Maria di Leuca (zwei parallel laufende wunderschöne Treppen), wo wir oben angekommen auch den Leuchtturm betrachten konnten. Von dort hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf das Meer und die Umgebung.

Wieder zurück am Hafen bereiteten wir uns auf das Ablegen vor. Bei gutem Wind segelten wir los, refften fleißig die Segel und kamen schnell voran. Zwischendurch wurde es ein wenig spannend: Am Horizont sahen wir Blitze und hörten Donnergrollen, und es regnete sogar ein bisschen. Zwischendurch mussten wir noch eine kleine Flaute durchstehen. Doch bald frischte der Wind wieder auf, und wir glitten flott über das Wasser. Ein besonderes Highlight des Tages war die Grotte „Soffio“, die den gleichen Namen wie unser Schiff trägt– welche wir aus der Ferne betrachten konnten.

Am frühen Abend erreichten wir schließlich nach 7 erfolgreichen Segelstunden und ca. 27 zurückgelegten Seemeilen die Bucht von Otranto und ankerten. Nach einer kurzen Dusche an Bord machten wir uns schließlich gemeinsam auf den Weg zum Abendessen und es gab die erste Italienische Pizza. Es ging in ein Restaurant, das wie ein Zug eingerichtet war – ein schöner Abschluss von einem ereignisreichen Tag.

Scala Monumentale di Leuca
Grotta del Soffio
Regenwetter in Italien

Die Nachtfahrt – 16.-17.08. von Erik

Nach einem langen Morgen in Gouvia machten wir uns zur Mittagszeit auf den Weg Richtung Italien. 
Der Wind war auf den ersten Meilen zwar noch nicht auf unserer Seite jedoch frischte dieser umso mehr in der nördlichen Straße von Korfu auf. Das sollte aber natürlich nicht so bleiben, also trieben wir letztendlich in einer Flaute Richtung Erikoussa. Da der Wind weiter draußen 12 Knoten versprach entschieden wir uns nach einem reichhaltigen Abendbrot Richtung Wind zu motoren. 
Um Punkt 21 Uhr begann unser Schichtsystem und Liane, Erik und Connie machten in den ersten 3 Stunden schon 13,5 Seemeilen Strecke. Die Watch von 0 bis 3 Uhr überbot dies mit 15,2 Meilen und von 3 bis 6 fuhren wir sogar knapp 20 nautische Meilen. Carsten konnte fast die ganze Nacht durchschlafen und wurde nur selten nach Rat gefragt. Die Nacht war vergleichsweise wellig und frisch, so dass wir uns für Reff 1 entschieden. Jedoch drehte der Wind immer mehr zu unseren Gunsten. Es lief so gut, dass wir schon um 7 Uhr in Santa Maria di Leuca ankamen. Die italienische Flagge wurde gehisst und Lenka fuhr das Anlegemanöver. Daraufhin ist die ganze Crew wieder schlafen gegangen. 
Nach einem kleinen Frühstück steuerte Connie die Soffio und wir ankerten in der Nähe der schönen Grotten von Santa Maria di Leuca. Wir verbrachten dort unseren Nachmittag und gestalteten diesen als ruhigen Badetag.
Wir entschieden uns die schöne Stadt anzugucken, fuhren also wieder zurück zum Hafen. Dort legten wir uns an ein altes Schiff ran, diesmal war Erik am Steuer. Der Skipper steht inzwischen nurnoch daneben, während manövriert wird und der ‚Skipper of the Day‘ eigenhändig Entscheidungen trifft. Dann wurde noch die Mole erkundet und der Sonnenuntergang genossen. Nach dem Abendbrot gingen wir schließlich in die Stadt und ließen unseren Tag ausklingen. Alles in allem war es eine erfolgreiche Nachtfahrt, für einige an Bord sogar die erste.

Flaute vor Korfu
Sonnenuntergang bei Erikoussa
Nachtschicht
Der Wachplan

Tagesbericht 15.08. von Henrik

Nach der Anbordnahme unseres neuesten Crewmitglieds Lenka, starteten wir gemütlich unseren 6,6 Meilen kurzen Trip nach Gouvia Marina. Denn wir müssen mal wieder Wasser tanken bevor wir die Überquerung nach Italien in Angriff nehmen. Mittags ankerten wir bei der kleinen Insel Lazareto, die östlich von Korfu liegt. Wir sind für eine kleine Erkundungstour zur Insel geschwommen und haben viele Gräber und verlassene Häuser gefunden. Später haben wir dann herausgefunden, dass die Insel früher als Quarantäne- und Krankheitsinsel diente und im griechischen Bürgerkrieg als Gefängnisinsel, wo viele Systemgegner ermordet wurden.
Nach dieser spannenden und etwas unheimlichen Expedition ging es dann die letzten Seemeilen in die Marina, wo direkt erst mal das Deck geschrubbt wurde.
Den Abend verbrachten wir dann in einem einheimischen Lokal in Gouvia.

Auf dem Weg nach Gouvia

Tagesbericht 14.08. von Konstantin

Nach einer etwas frischen Nacht haben wir den Anker um 11:30 Uhr eingeholt und Kurs auf Korfu genommen. Skipper of the Day war heute wieder Timm.
Die Fahrt verlief entspannt. Wir hatten die meiste Zeit nur sehr wenig bis gar keinen Wind, wodurch sich die 20 Seemeilen ziemlich in die Länge gezogen haben.  
Durch das Ausbleiben des Windes konnten wir aber das Segeln bei Flaute bzw. wenig Wind üben. Unter anderem wurde der Code Zero wieder gesetzt. 
Gegen Ende gab es dann doch noch ausreichend Wind um ordentlich zu Segeln. 
Nach dem Anlegen um 17:45 Uhr wurde noch kurz gebadet und im Anschluss die Altstadt von Korfu erkundet und zu Abend gegessen. 
Den restlichen Abend haben wir auf unser letztes Crewmitglied gewartet, Lenka, die in einer nächtlichen Aktion vom Flughafen abgeholt wurde. 

Timm beim Code Zero trimmen in der Flaute
Unser Hafen mit Blick auf die UNESCO-Weltkulturerbe-Festung von Korfu

Tagesbericht 13.08. von Klara

Nach einem entspannten, längeren Morgen in der Bucht, den wir mit Dingi-Exkursionen, Schwimmen und Lesen verbrachten, lichteten wir, nachdem der ersehnte Wind aufkam, um 13 Uhr den Anker. Inzwischen sind wir schon ein eingespieltes Team geworden. Für die ca. 15 Seemeilen brauchten wir mit dem gerefften Groß und dem Vorsegel etwa drei Stunden und ankern nun in einer gut geschützten, kleinen Bucht vor Syvota. Zusätzlich zum Ankern ist die Soffio auch noch mit einer Landleine befestigt, die wir trotz scharfer Steine und Seeigel gut anbringen konnten. Den Nachmittag verbrachten wir mit viel Tauchen, dem Erkunden einer Höhle und dem Essen von Wassermelone. Insgesamt war es ein Segeltag mit hohem Badeanteil, den man sich bei 35 Grad aber auch mal gönnen darf.

Die Soffio – in der Mitte – ankert vor Paxos

Die nächste Ankerbucht vor Syvota

Entspannung nach dem Festmachen der Landleine

Tagesbericht 12.08. von Liane

Der zweite Tag unseres Jugendtörns begann mit einem reichhaltigen Frühstück.
Gestärkt machten sich Liane, Klara, Konstantin und Erik auf den Weg, um noch letzte Besorgungen zu erledigen. Währenddessen reparierten Carsten, Henrik und Timm u.a. das Leck im Kühlwasserkreislauf.
Dann hieß es: Leinen los! Nachdem wir das Fahrwasser von Preveza verlassen hatten, nahmen wir Kurs auf Paxos. Mit einem zügigen Ostwind erreichten wir einen Top-Speed von 8,5 Knoten. Unterwegs haben wir verschiedenste Segelführungen von Code Zero bis 1. Reff ausprobiert.
Gegen 19 Uhr kamen wir in Paxos an. Nachdem unsere erste Ankerplatzwahl zu voll war, entschieden wir uns, eine Bucht weiterzufahren – dort ankerten wir dann auch.
Der Tag wurde mit einem Sprung ins Meer und einem anständigen Abendbrot beendet.

Wir über das Reffen

Start des Jugendtörns am 11.08.

Nach unserer Ankunft am Abend des 10.08. war heute der erste Tag unseres Jugendtörns. Morgens wurde erstmal der Großeinkauf erledigt und das Beiboot aufgebaut. Dann haben wir nach einer Einweisung zum ersten Mal abgelegt mit Timm am Steuer. Durch den Wind hat sich das Manöver aber etwas schwierig gestaltet. Da wir das freundliche Angebot bekommen haben, noch eine Nacht gratis in der Marina Preveza zu bleiben, haben wir uns entschieden nur eine Proberunde zu drehen und abends wieder an denselben Platz am Pier zurückzukehren. Vor der Küste von Preveza haben wir erste Manöver ausprobiert und mit der neuen Crew geübt wie z.B. Groß- und Vorsegel setzen, Reffen, Wenden und Halsen. Die ganz neuen Mitsegler haben auch zum ersten Mal gesteuert. Nach einigen Stunden sind wir in den Ambrakischen Golf gesegelt und haben dort geankert. Dann wurde gebadet, entspannt und das Beiboot getestet. Bei schönem Sonnenuntergang sind wir zurück in die Marina gesegelt und haben erfolgreich angelegt. Damit ist unser erster Segeltag vorbei, an dem wir schon viel gelernt haben. Ab morgen machen wir uns dann auf den Weg nach Korfu.

Crew nach erfolgreicher Wende
Rettungsweste passt!

Segeltörn von Lavrion nach Preveza

Saronischer Golf

Nach Ankunft und Galafeier mit den Regatta-Teilnehmern der “Agean 600” starteten wir unseren Familientörn zu viert am 14. Juli von Lavrion Richtung Ägina. Die ersten beiden Ankerbuchten Ägia Maria und vor der Insel Moni erreichten wir nach jeweils 30 Seemeilen bzw. 12 sm. Durch achterlichen Wind von bis zu 18 Knoten kamen wir an beiden Tagen gut voran. Statt zu halsen sind wir aus Sicherheitsgründen Q-Wenden gefahren.

Auf dem Schlag Richtung Moni hat Andreas den Motor repariert. Probleme mit der Hauptmasseverbindung führten zu Startproblemen. Glücklicherweise konnten wir durch 180-Grad-Wenden bei ruhiger See Zeit gewinnen. Ankern dann auf Sandgrund und etwa sieben Meter Tiefe.

Am Morgen des 16. Juli haben wir – dem Dinghy sei Dank – die Pfauen auf der Insel bewundert. Nachts sind sie mit den dort lebenden Hirschen die einzigen Bewohner.

Am Nachmittag des 16. Juli sind wir eine Seemeile nach Perdika motort. Ein sehr hübsches Hafenörtchen mit einigen Liegeplätzen an der Mole mit Wasser und Strom. Entlang des Hafens Tavernen und kleinere Geschäfte. Nachts mit Musik und Party, aber ab ca. 1 Uhr dann Ruhe. Uns hat es gut gefallen.

Weiter ging es am 17. Juli weiter unter Segeln in das 17 Seemeilen entfernte Archaia Epidauros. Dort gibt es eine kleine Version des Antiken Theaters, das wir uns anschauen wollten. Einfahrt durch Befeuerung, viel Platz zum Ankern. Gut besucht, aber nicht voll – mit Strand auf beiden Seiten und sehr günstigen Tavernen am Hafen. Ein kleiner Aufstieg führte uns zum Theater, das sich auf ein weiteres Wochenende des Theaterfestivals vorbereitete. Beim Soundcheck der Rockband bekamen wir eine Vorstellung von den besonderen akustischen Verhältnissen vor Ort. Noch ein Stück nach oben und wir hatten einen guten Blick auf den Ort und die Buchten zu beiden Seiten.

Vor unserer Fahrt durch den Kanal von Korinth hatten wir uns am 18. Juli für die 12 Seemeilen entfernten Thomas-Inseln als Liegeplatz entschieden. Eine flache Stelle zwischen beiden Inselchen, die auch rege von Fischern genutzt wird. Anker und Landleine an der westlichen der beiden Inseln hielten uns. Türkisfarbenes Wasser für das Badevergnügen, Ziegen am Ufer und mit Einbruch der Dämmerung das Geschäft der kleinen Fischerboote waren eine willkommene Abwechslung.

Kanal und Bucht von Korinth

Am 19. Juli starteten wir gegen acht Uhr zum Kanal von Korinth. Es ist eine zugegebenermaßen eher teure, aber erhebliche Abkürzung auf dem Weg Richtung Ionisches Meer. Er ist eine Schiffseinbahnstraße, deshalb haben wir uns vor Ankunft über Kanal 11 bei der Kanalbehörde gemeldet. Die Bezahlung hatten wir bereits online vorher erledigt, ebenso die Registrierung der Schiffsdaten. Damit mussten wir vor Ort nicht nochmal von Bord. Wir ankerten in der großen Bucht vor der Einfahrt, der Kanal war in unsere Richtung gerade geschlossen. Nach ca. 25 Minuten war es dann soweit, die Soffio Dresden durfte als erstes Segelboot den 6,3 km langen, acht Meter tiefen und 25 Meter breiten Kanal von Ost nach West durchqueren.

Die Boote werden von der “Canal Authority” in Reihenfolge sortiert – daran muss man sich halten. Im Kanal selbst ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 Knoten einzuhalten, Wind und Strömung sind zu beachten. Wir hatten Glück: kaum Gegenwind und nur wenig Strömung, die am Vormittag von West nach Ost verläuft. Der Kanal ist tatsächlich imposant und von einem besonderen Türkisblau. Die Felswände ragen bis zu 80 Meter in die Höhe, teilweise gibt es winzig kleine Buchten und mit Bäumen bewachsene Steine.


Durch den Golf von Korinth ging es weiter und nach 46,5 Seemeilen mit Motor und Segelunterstützung ließen wir nach knapp 11 Stunden erschöpft den Anker in der Andreas-Bucht fallen. Außer uns nur ein weiteres Motorboot und am Ufer zwei Häuser – aber mit Straßenbeleuchtung und Windrädern auf den Gipfeln.


Am Vormittag des 20. Juli segelten wir ins 18 Seemeilen entfernte, beliebte und gut geschützte Galaxidi. An der Mole des sehr hübschen Ortes lagen wir, wie immer in Griechenland, mit Anker und Festmachern am Heck. Es gibt Wasser und Strom – für zwei Nächte zahlten wir unter 35 Euro. Galaxidi ist gut auf Segler eingestellt, es gibt viele Tavernen gegenüber der Boote, kleine Lebensmittelläden mit praktischem Allerlei, einen Nautikshop und am Kai stehen schon die Mietwagen bereit. Ein Tag kostet 60 Euro inkl. Bringen und Abholung. Sie sind gefragt, denn in ca. 15 km Entfernung liegen die antiken Stätten von Delphi, die für 1000 Jahre mit dem Apollontempel, den Seherinnen und Priestern als Zentrum der Welt galten. Viele Herrscher und Reisende besuchten sie – das wollten wir uns anschauen und fuhren am Morgen des 21. Juli mit dem Leihwagen nach Delphi. Trotz der sehr hohen Temperaturen hat es sich gelohnt: ein wirklich imposantes Stück Kultur und Geschichte. Die Stätten sollte man mit einem Besuch des Museums verbinden – Ticket gilt für beides. Die Fahrt führt zudem durch den größten zusammenhängenden Olivenhain Griechenlands mit teilweise über 1000 Jahren alten Bäumen – auch das schön und beeindruckend.


Am 22. Juli brachen wir auf Richtung Brücke. Allerdings frischte der Gegenwind immer stärker auf, ebenso wuchsen die Wellen – selbst mit Motor und Segel kamen wir nur sehr langsam voran. Kurzerhand entschieden wir uns nach knapp 22 sm für einen Nachmittag und eine Übernachtung in Trizonia. Dort gibt es eine Marina mit Stegen und vereinzelt Wasseranschlüssen. Kassiert hat keiner – auch die weiterhin kommenden Boote nicht, die sich vor dem Wind in Sicherheit brachten. Die kleine Insel war eine Entdeckung – ein ruhiges kleines Ferienparadies. Man kann sie per Fuß umrunden, es gibt hübsche Unterkünfte, gut geführte Tavernen und ein Geschäft mit überraschend gutem Sortiment. Es war locker gefüllt und fühlte sich an, als mache sich der Ort auf den Weg in Richtung „touristisches Natur-Highlight“.

Durch die Rio-Antirrio-Brücke – Durchfahrt nur nach Anmeldung

Am Morgen des 23. Juli legten wir kurz nach 6 Uhr in Trizonia ab und konnten den Sonnenaufgang auf der Soffio genießen. Unser Weg Richtung Westen führte uns durch die Rio-Antirrio-Brücke (auch Rio-Andirrio-Brücke, offiziell Charilaos Trikoupis-Brücke), die den Golf von Korinth überspannt. Die insgesamt 2,90 km lange Schrägseilbrücke besteht aus der 2,25 km langen Hauptbrücke über dem Meer, die restliche Länge ist auf beiden Seiten über dem Festland verteilt.

Die Anmeldung erfolgt auf Kanal 14, Rufzeichen „Rio Traffic“, Englisch wird verstanden. Man nennt den Bootsnamen, Bootstyp und die Masthöhe, außerdem gibt man an, in welche Richtung man passieren möchte. Die Anmeldung erfolgt ca. 5 sm vor der Passage. (Das gilt für Sportboote bis 20 m Länge, andere müssen sich früher melden.) Man bekommt ein Brückenfeld für die Passage zugewiesen (ein Pfeiler rechts, drei links). Etwa 1 sm vor der Passage ist eine erneute Kontaktaufnahme erwünscht.


Für Brücken-Fans: Die Brücke befindet sich an der engsten Stelle zwischen den Golfen von Patras und Korinth. Vier mächtige Pylone unterteilen das Fahrwasser. Bei der Konstruktion mussten Erbebenrisiken berücksichtigt werden, die mögliche Kollision eines Berufsschiffs mit einem Pylonen und Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h. Sie ist eine der längsten Schrägseilbrücken der Welt.

Ionisches Meer

Insgesamt legten wir 58 sm zurück – ein vor allem am Ende hart erkämpfter Familienrekord. Der Wind frischte im Laufe des Tages zunehmend bis auf 30 Knoten true wind auf und die von uns ersehnte Ankerbucht Oxeias brachte keine Entspannung, sondern starke Fallböen. Glücklicherweise gab es etwas weiter nördlich in der Bucht von Porto Skrofa ein Bojenfeld, was in Griechenland eher selten ist. Dort lagen bereits ein dutzend Boote in Sicherheit und glücklicherweise war auch für uns noch eine Boje frei. Am Ufer soll es hervorragende Restaurants geben – einen Ökologischen Park und Schildkröten, die unter und neben dem Boot schwimmen gibt es auch. Wir waren nur noch erschöpft und glücklich über einen guten Platz für die Nacht.


Am 24. Juli ging es weiter unter Segeln ins knapp 23 sm entfernte Vathi/Vathy, einem hübschen Fischerdorf in einer tiefen Bucht im Norden der Insel Ithaka. Der Wind nahm weiter zu (28 Knoten und mehr) und die Plätze am Kai füllten sich – trotz höherer Preise, wie üblich im Ionischen Meer (wir zahlten ca. 56 Euro für eine Nacht, ohne Strom und Wasser). An Land gibt es Lokale, Geschäfte und Duschen (3 Euro für 6 Minuten) und einen Waschsalon.
Unglaublich, aber wahr: Am Abend wehte es uns die Pommes vom Teller. Unser Anker hielt und wir hatten zusätzlich eine Spring gelegt. Ab Mitternacht legte sich der Wind ganz plötzlich.

Preveza und Ambrakischer Golf

Unser Plan, die Buchten der Ostküste Lefkadas zu besuchen wurde durch die Sperrung des Lefkaskanals im Norden der Insel durchkreuzt. Da auch der Wind weiterhin stark vorhergesagt war, entschieden wir uns für einen ruhigen Abschluss im Ambrakischen Golf mit einer vorherigen Nacht in der Preveza Marina, um Wasser und Strom zu nehmen. Unser Schlag von knapp 46 sm führte uns also am 25. Juli in die recht große Preveza Marina. Dort meldet man sich an und erhält Hilfe beim Tanken und Anlegen (bei Wind durchaus von Nutzen, je nach Platz). Die Einfahrt ist betonnt, da es Flachstellen gibt. Es gibt eine richtige Marina und einen Stadthafen gleich davor – mit Strom und Wasser. Preveza selbst ist lebhaft und gut besucht – dank des Flughafens und der 1000 Charterboote. Die Altstadt ist hübsch mit vielen Restaurants, Nautic-Shops, Geschäften usw.


Am 26. Juli starteten wir in den entspannten Teil unseres Urlaubs: nur 8 sm von Preveza ist der Ambrakische Golf entfernt. Es handelt sich um ein reizvolles Binnenrevier, wo man eher wenige Segler treffen wird. Wir lagen nach einem kurzen Badestopp dann auch für zwei Nächte und abends mit jeweils ordentlich Wind in der gut geschützten Ankerbucht Ormos Vonitsas. Neben uns zwei weitere Grands Soleils – da war die Freude groß. Das Wasser ist nährstoffreich und deshalb eher grün – mit Schildkröten und diversen Vögeln.

Am 28. Juli legten wir uns noch für eine Nacht vor die kleine Stadt Vonitsa – die Seite hinter der kleinen „Enteninsel“ ist deutlich besser geschützt als die Plätze direkt vor der Stadt. Dank Dinghy kommt man gut an Land.

Vonitsa ist eher ruhig und wird von vielen als das Tor zum Ambrakischen Golf angesehen. Es gibt viele nette Restaurants und Cafés, einen kleinen Hafen, wo Fischerboote und kleinere Segelboote festmachen. Es erinnert ein wenig an den Gardasee: viel Grün, Berge und Hügel.

Eine Besonderheit ist die imposante und gut erhaltene Burg, die über der Stadt thront – an einem strategisch günstigen Ort mit Blick auf den Golf, das Ionische Meer und Epirus. Ihre Entstehung geht bis ins 9. Jahrhundert zurück, die entscheidenden Um- und Anbauten erfolgten vor allem im 17. und 18. Jahrhundert, meist durch die Venezianer. Sie ist eines der wichtigsten Denkmäler der Region und ein Markenzeichen der Stadt. Die Blicke in alle Richtungen sind atemberaubend.

Am 29. Juli hieß es dann: auf zum Bootsputz in Preveza.

Aegean 600 2025

… nach 2024 noch einmal

Eine Crew der Soffio wird nach dem letzten Jahr nun ein zweites Mal an dieser schönen, jedoch auch anspruchsvollen Regatta teilnehmen. Wir werden täglich Updates von Verlauf hier publizieren. Die Crew hat bereits mit kleinen Einblicken in die Vorbereitung begonnen. Bleibt dabei!


Es gibt zur Aegean 600 in diesem Jahr noch eine separate Fotogalerie mit Bilder von der Soffio und der Crew, aufgenommen durch die offiziellen Regattafotografen.


Abschlussbericht Aegean 600 2025

Aegean 600 HORC © Nikos Alevromytis/ AleN Photography

Nachdem wir das Rennen bei Kos abgebrochen haben, sind wir in ca. 1 ½ Tagen zurück nach Olympic Marine gesegelt. Unterwegs konnten wir nochmal die Ägäis in allen Bedingungen erleben und haben sogar Delfine gesehen, weshalb wir alle diese Zeit ohne Regattadruck genossen haben. Insgesamt haben wir in den zwei Wochen 808 Seemeilen zurückgelegt.
Jedoch hat uns unterwegs die Nachricht erreicht, dass die „Renoir“ , eine Yacht vom gleichen Typ und gleichen Baujahr wie die Soffio, ihren Mast verloren hat. Das hat uns sehr betroffen gemacht, da dies nur wenig später und nicht weit entfernt von dem Ort vorfiel, wo wir aufgegeben hatten. 
Zurück in Olympic Marine ging es am Samstag dann ans Aufräumen, Deck schrubben, Segel und Leinen spülen und Sachen packen. Abends war es Zeit für die Siegerehrungszeremonie in Lavrion, die wieder sehr schön organisiert war. Neben leckeren Essen und Getränken konnte man sich vor allem gut mit anderen Seglern unterhalten und neue Kontakte knüpfen. Die Familie Gneupel waren auch als Gäste dabei. Wir haben sogar alle Teilnahmedaillen bekommen und es wurde traditionell griechisch getanzt, wo sich Andreas, Samuel und Liane direkt beteiligt haben. Nach diesem schönen abschließenden Abend ging es am Sonntag für alle zurück nach Hause.
Zusammenfassend war die Aegean 600 2025 für uns alle ein tolles und lehrreiches Erlebnis, auch wenn wir die Regatta nicht beenden konnten. Wir hatten Spaß beim Segeln, konnten die Ägäis besser kennenlernen und schöne Sonnenuntergänge beobachten. 
Und wir sind uns alle einig, dass wir noch nicht fertig sind mit der Aegean 600. 


Tagesbericht 10.07.2025

Heute Nacht wurde erstmal Tarics Geburtstag gefeiert. Mittags konnten wir, nach erneuter langer Flaute, endlich Kandelioussa umrunden.

Jedoch wird durch die schwierigen Bedingungen langsam die Zeit knapp. Wir haben uns entschieden erst noch weiter Richtung Kos zu segeln und später zu entscheiden, ob wir die Regatta abbrechen müssen. Doch dazu kam dann noch, dass die Batterien wieder nicht laden und sich diesmal keine einfache Lösung finden ließ. Deshalb haben wir nachmittags vor der Küste von Kos entschieden das Rennen abzubrechen und nach Olympic Marine zurückzusegeln, um pünktlich und vor allem sicher wieder anzukommen. Die Entscheidung war natürlich schwer und wir waren alle enttäuscht, jedoch waren wir uns einig, dass es das Beste ist.

Das nahmen wir dann zum Anlass erstmal baden zu gehen, nach den langen Tagen Regatta eine große Erleichterung. Nun geht es auf dem schnellsten Wege zurück, also quer durch die Ägäis, wo der Maltemi ordentlich bläst. Auf dem Weg nach Astypalaia gab es bis zu 3 Meter Wellen und 30 Knoten Wind, wobei wir ganz schön nass wurden, aber vor allem Spaß hatten. Morgen gibt es dann noch ein Update, wenn wir es zurück nach Olympic Marine geschafft haben und Samstag ist dann schon Zeit für die große Siegerehrungsparty.


Tagesbericht 09.07.2025

Nachts haben wir es endlich aus der Flaute vor Karpathos rausgeschafft und sind mit viel Speed Richtung Rhodos gesegelt. Dabei haben wir unseren neuen Geschwindigkeitsrekord von 13 Knoten aufgestellt! Gegen Morgen wurde es jedoch wieder flau und schließlich verbrachten wir wieder viel Zeit in einer Flaute, diesmal vor Rhodos. Jedoch konnten wir uns zum Nachmittag hin rausarbeiten und Rhodos umrunden. Dann gab es endlich wieder viel Wind während wir zwischen türkischer Küste und griechischen Inseln gekreuzt sind. Die wechselnden Bedingungen, sowie die Hitze tagsüber, machen uns jedoch zunehmend zu schaffen. Abends ging es dann Richtung Kandelioussa, wobei es auch immer wieder zwischen Flaute und Düse gewechselt hat. 


Tagesbericht 08.07.2025

In der Nacht vom Montag zu Dienstag sind wir durch die Caldera Santorinis gekreuzt. Als wir es schließlich durch die Inseln geschafft hatten, wurde der Spi gesetzt und Kurs auf Kasos genommen. Wir haben die ganze Nacht, den Morgen und den Vormittag ordentlich Speed gemacht und unseren persönlichen Rekord von 11,7 Knoten aufgestellt. Dadurch lagen wir auch zwischenzeitlich auf dem 4. Platz in unserer Klasse. Am Nachmittag ging es dann an Kasos und Karpathos vorbei und danach leider wieder in eine Flaute. Zwischenzeitlich haben wir gut manövriert, doch nun sind wir wieder ins Mittelfeld zurückgefallen. Trotzdem haben wir Spaß, es wird gut gekocht und die Flaute wurde auch zum Baden genutzt.
Als kleiner Nachtrag von gestern muss noch das Batterie-Drama erwähnt werden. Da das Laden mit Maschine nicht funktioniert hat, mussten alle Batterien durchgemessen werden, es hat sich jedoch kein Fehler finden lassen. Als sie dann wieder nicht geladen haben, haben wir uns schon Sorge um die Lichtmaschine gemacht und dort alles durchgecheckt. Dabei wurde ein Stecker mit losen Kabeln gefunden, der wieder eingesteckt wurde – und schon hat wieder alles funktioniert. Das war jedoch ein großer Schreckmoment, da wir die Regatta ohne Strom nicht hätten beenden können. Also nochmal Glück gehabt. 
Wir hoffen, dass wir es demnächst aus der Flaute herausschaffen und weiter Richtung Rhodos segeln können. 


Tagesbericht 07.07.2025

Heute war der erste ganze Tag auf See. Nachdem wir die Nacht in der Flaute vor Milos festsaßen, konnten wir die Insel in den frühen Morgenstunden endlich passieren. Dann ging es weiter mit Spinnaker Richtung Santorini. Zwischendurch wurde auch mal der Code 0 gesetzt und dann wieder auf Spi gewechselt. Stand jetzt sollen wir noch heute Abend in die Caldera von Santorini segeln können. Die Stimmung an Bord ist gut und entspannt, vor allem die Wachen funktionieren super.

Das Wachsystem
Wir haben uns in zwei Gruppen eingeteilt, die Backbordwache mit Carsten, Liane, Falk und Jörg und die Steuerbordwache mit Taric, Samuel, Sabine und Matti. Die Wachzeiten haben wir nach dem typischen Prinzip mit 6-Stunden-Wachen tagsüber und 4-Stunden-Wachen nachts festgelegt. Zusätzlich ist immer eine Person der Freiwache im Standby, um, wenn nötig, zu helfen und die Wache mit Essen zu versorgen.


Tagesbericht 06. Juli 2025

Before-Race-Interview: 

Fühlst du dich bereit?
Carsten: Ich denke wir sind bereit. Wir sind absolut bereit. Und wir sind auch bereit immer noch dazuzulernen.
Taric: Ich fühl mich bereit. Ich bin gespannt wies wird und heute sind schöne Bedingungen.
Falk: Pff, ja. Wenn wir uns jetzt noch ordentlich stärken, dann bin ich bereit.
Liane: Ja, ich bin ein bisschen aufgeregt, aber bereit.
Samuel: Ja. Gute Crew.
Sabine: Ja.
Matti: Ja. Doch. Wir haben uns gut vorbereitet, alle nochmal geübt, uns kennengelernt. Ich glaub, mehr konnte man nicht tun.
Jörg: Ich fühl mich so was von bereit.

Was sind deine Erwartungen und Wünsche an die Regatta?
Carsten: Ankommen, Spaß haben und alle anderen sollen Spaß haben. Und wir sollen ein eingespieltes Team werden. Und ich wünsche mir noch, dass Tarics Wunsch in Erfüllung geht.
Samu: Meine erste Regatta. Dass wir ankommen. Dass wir vollständig und sicher wieder ankommen.
Jörg: Mein Wunsch ist, dass wir über die gesamte Strecke gute Winde haben. Meine Erwartungen sind, dass wir sorgfältig segeln, damit niemandem was passiert und, dass wir uns alle gut verstehen.
Falk: Dass wir gesund und munter wieder zurückkommen und wenn wir ins Ziel kommen vielleicht nicht Letzter sind. Und dass wir Freunde bleiben.
Taric: Also ich erwarte spannende Bedingungen und dass wir uns gut verstehen. Mein Wunsch ist Abendessen am 10.07. an Land.
Sabine: Ich freu mich drauf mit dieser bunten Crew die halbe Ägäis durchzusegeln. Ich wünsch mir auch, dass es Spaß macht und alles heil bleibt.
Liane: Dass wir gut wieder ankommen und die Regatta, im Gegensatz zum letzten Mal, erfolgreich beenden.
Matti: Joa. Dass wir schöne Segeltage erleben, dass der Wind sportlich wird, aber nicht zu sportlich, dass wir viel von der Ägäis sehen und Griechenland in guter Erinnerung bleibt. Und dass wir alle heile bleiben und das Schiff heile bleibt.


Was willst du den Leuten zuhause vorher noch sagen?
Carsten: Ich bin dankbar dafür, dass ich hier sein kann und hätte euch auch alle gerne dabei, aber unser Boot ist leider nicht so groß.
Samu: Ihr dürft neidisch sein. 
Jörg: Ich find es cool, dass ich in so einem tollen Team untergekommen bin und freue mich sehr, dass ich an der Regatta teilnehmen kann.
Falk: Stay calm, keep sailing! 
Taric: GaLiGrü
Sabine: Ich vermisse euch. Und ich hoffe ihr verfolgt uns und fiebert mit. 
Liane: Ich freu mich schon euch wiederzusehen und finds toll, dass uns so viele Leute zuhause verfolgen, ihr seid cool.
Matti: Dankeschön, dass ihr die Zeit für mich freigemacht habt und ich hier Regatta segeln darf. 

Der Start
Wir haben schon gegen 11 Uhr abgelegt und die theoretischen Manöver von gestern in die Praxis umgesetzt. Dann haben wir uns nochmal gestärkt und gegen 14:50 Uhr war es endlich soweit – der Start der Aegean 600. Wir sind ganz gut weggekommen und haben vor allem in der Kreuz zur Luvtonne viele Plätze gutgemacht, sodass wir jetzt – auf der Hälfte des Weges zu Milos – im vorderen Mittelfeld unserer Klasse liegen. Nachdem es am Poseidontempel vorbeiging, haben wir auch den Spi gesetzt und später auf den Code Zero gewechselt, sodass wir recht gut vorankommen. Aber vor allem waren die Bedingungen heute deutlich entspannter als beim Start letztes Jahr, weshalb wir alle hochmotiviert sind und hoffen, dass es so weitergeht. 


Samstag, 5. Juli 2025

Heute morgen wurde ordentlich gebunkert, mit Wasserpacks waren es fünf Einkaufswägen.

Viele Flaschen mit Süßwasser

Da das Verstauen länger dauerte als gedacht, haben wir uns entschieden, doch nicht nochmals rauszufahren, sondern im Hafen zu üben. Wir haben Code Zero und Sturmfock angeschlagen und gesetzt. Auch der Spibaum wurde gesetzt und das Hissen des Spinnakers durchgesprochen. Das werden wir morgen früh vorm Start auch nochmals auf See üben.

Probesetzen der Sturmfock

Auch der Wachplan und Taktik wurden schon besprochen. 18 Uhr war es dann Zeit für einen Crewfototermin mit professionellen Fotografen der Aegean 600. Zum Sonnenuntergang ging es noch auf einen Ausflug zum Poseidon Tempel am Kap Sounio, wo ebenfalls schöne Crewfotos gemacht wurden.

Schotbruch Crew Aegean 600 in 2025

Abends sind wir in Lavrion essen gegangen und freuen uns alle auf den Start morgen. 


Freitag, 4. Juli 2025

Heute Nacht hat uns ein Motorboot im Hafen leicht am Bug geschrammt, weshalb morgens erst einmal mit der Werft wegen einer eventueller Reparatur gesprochen werden musste. Wir konnten zum Glück aber trotzdem um 12 Uhr am Warm-Up Race teilnehmen. Vorher haben wir noch mit den neuen Crewmitgliedern ein paar Manöver geübt. Wir haben auch noch einen weiteren Segler dazugewonnen, da ein österreichisches Boot wegen Crewausfällen nicht teilnehmen kann. Deshalb haben wir einen von ihnen, Jörg, aufgenommen, den wir schon vom letzten Jahr kannten. Der Kurs der Proberegatta war ca. 10 Seemeilen lang und lag zwischen der Insel Makronisos und dem Festland. Während des Rennens gab es viel Wind und Welle, weshalb wir auch ordentlich nass wurden. Wir waren jedoch sehr zufrieden mit unserem 9. Platz, da wir sogar schnellere Boote überholen konnten und vor allem Spaß hatten. Danach ging es dann wieder in eine Ankerbucht zum baden und ausruhen. Zurück in Olympic Marine wurde noch etwas am Boot geschraubt, unter anderem ist Taric auf den Mast geklettert, um die Splinte an den Salingen abzukleben. 19:30 Uhr ging es für Carsten und Taric dann zum Skippermeeting. Abends fand außerdem die große Eröffnungszeremonie inklusive Buffett statt, womit die Aegean 600 jetzt offiziell eröffnet ist. Morgen ist der letzte Vorbereitungstag und am Sonntag geht es dann los.

An der Sartlinie mit vorn (links)

Donnerstag, 3. Juli 2025

Heute morgen wurde schon einmal der erste große Einkauf erledigt, ans richtige Bunkern geht es aber erst am Samstag. Dann ging es raus zum Training. Das Vorsegel (G4) wurde angeschlagen und wir haben einige Wenden und Halsen geübt und immer wieder Positionen gewechselt bis alle ein eingespieltes Team waren. Nach mehreren Stunden ging es dann in die Ankerbucht zum baden und ausruhen. Zurück in der Marina begann um 16 Uhr das Sicherheitsseminar. Dabei konnte man unter anderem Feuerlöscher und Rettungsinsel ausprobieren. Am späten Nachmittag kam ein weiteres Crewmitglied, Falk, und nach Mitternacht auch noch Matti an, womit die Crew jetzt endlich komplett ist.


Mittwoch, 02. Juli 2025

Heute musste noch einiges für die Safety Inspection vorbereitet werden. Zum Beispiel wurden Feuerlöscher, Grabbag und Lampen für Schwimmwesten im Marineshop eingekauft, sowie die Reling nachgespannt und die Luken nochmal ordentlich festgeschraubt. Danach blieb noch genug Zeit für den ersten kleinen Probeschlag. Dabei wurde schonmal das Groß gesetzt und sicherheitsrelevante Manöver geübt, zum Beispiel Mann über Bord oder das Einsetzen der Notpinne. Dann ging es wieder nach Olympic Marine, denn 18:30 Uhr war unsere Safety-Inspektion. Die haben wir mit Bravour bestanden, die Prüfer waren vor allem begeistert, dass alle Crewmitglieder über alles Bescheid wussten. Als Belohnung dafür sind wir abends in einer griechischen Taverne essen gegangen und freuen uns schon auf unseren ersten richtigen Trainingstag morgen.


Dienstag, 01. Juli 2025

Der erste Tag in Olympic Marine war geprägt von Klarschiffmachen, Saubermachen und Checklisten abhaken. Die ersten Crewmitglieder, Carsten, Taric, Samuel und Liane, kamen bereits nachts um 2 Uhr an – zum Glück war die Soffio schon eingekrant, die Nacht wurde aber noch im Kanal der Werft verbracht. Morgens wurde dann umgesetzt an die Pier und mit dem Aufräumen begonnen. Alles was nicht für die Regatta benötigt wird, kann im Storage zwischengelagert werden, um Gewicht und Platz zu sparen. Dann ging es an die Safety-Checkliste. Einige Dinge müssen noch ausgetauscht werden, zb ein Feuerlöscher oder die Grab-Bag. Ansonsten sind wir schon ganz gut ausgestattet für die Inspektion morgen um 18:30 Uhr. Außerdem musste das Großsegel angeschlagen werden, damit wir hoffentlich morgen schon mal eine Proberunde drehen können. Am Nachmittag kam dann auch noch ein weiteres Crewmitglied, Sabine, an. Nun fehlen nur noch zwei, dann ist die Crew komplett. Nach einem langen, anstrengenden und vor allem heißen Tag ließen wir den Abend dann im Marina-Restaurant mit Blick auf die Masten ausklingen.

AUSSCHREIBUNG

Ausbildungs- und Prüfungstörn
SKS / SBF See
Elba 18.10. – 26.10.2025


In Fortsetzung einer langjährigen Tradition bietet der Verein zur Förderung des Segelsports Sachsen, kurz Schotbruch e.V. (www.schotbruch.de), auch in diesem Jahr einen Prüfungstörn zum SKS, sowie bei Bedarf auch SBF See, auf der Vereinsyacht SOFFIO an.


Schotbruch betreibt eine 12-Meter Segelyacht vom Typ „Grand Soleil 40“ und stellt diese für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung. SOFFIO ist nicht nur mit Segeln sondern auch mit Sicherheitstechnik umfassend ausgestattet, und bietet so beste technische Voraussetzungen für ein intensives Training in Vorbereitung auf praktische SKS (oder SBF) Prüfung.
Hierbei wird die Crew von einem erfahrenen Skipper aus den Reihen des Vereins zielgerichtet angeleitet. Die Crewgröße ist so bemessen, dass für alle Teilnehmer ausreichend Zeit am Steuer zur Verfügung steht.


Die Teilnehmer reisen ab 18. Oktober zum Übergabehafen Portoferraio an. In Absprache mit dem Skipper ist eine gemeinsame Anreise möglich (siehe unten). Nach Bunkern und Einweisung üben wir von Montag bis Donnerstag vor der malerischen Kulisse die sichere Schiffsbeherrschung, die vorgeschriebenen Rettungs- und Segelmanöver, sowie das sichere An- und Ablegen unter Maschine, wiederholen Knoten und alles was sonst in der Prüfung am Freitag bzw. Samstag vorgeführt werden muss. Zudem besteht die Möglichkeit, auch Seemannschaft, Seerecht und Navigation zu wiederholen, um auch die Theorieprüfung zu bestehen (optional), sowie im Anschluss bald selbst das Kommando auf der SOFFIO übernehmen zu können.


Kosten und Bedingungen siehe im Anmeldeformular, welches bitte an
kontakt@schotbruch.de (CC toernplanung@schotbruch.de) gesendet wird.

Der Vorstand von SCHOTBRUCH – VEREIN ZUR FÖRDERUNG DES SEGELSPORTS SACHSEN e.V.

Vor dem Segelauftakt …

Montag, 14. April 

Die erste Crew der Segelsaison hatte sich am Vorabend unweit des Almira Shipyard  niedergelassen, um alle Vorbereitungen zum Einkranen am Dienstag zu treffen. Eine Herausforderung war der Transport aller Segel und des neuen Dinghys von Athen zur Soffio. Dank unseres Athener  „Vereinstaxifahrers“ George war das aber kein Problem. 

„Segeltaxi“

Sebastian entfernte die Regattaaufkleber vom Vorjahr,  wachste und polierte den Bug, Jana verkabelte den neuen Autopiloten und Nils versorgte Crew und Schiff mit den notwendigen Medien. 

Die Soffio mit 2 großen Regattaaufklebern am Backbordbug: der Startnummer und das Logo der Aegean 600

Dienstag, 15. April

Der ursprünglich für 11 Uhr angesetzte Krantermin wurde nochmals um 1 Stunde verschoben, damit das Großsegel einsatzbereit angeschlagen werden konnte. Die Fahrt vom Winterstellplatz zum Kran war abenteuerlich. Der Bug der Soffio wurde mit einem wackeligen Bretterstapel auf dem Trailer abgestützt.  Aber Staff und Bretter schienen nicht ihren ersten Einsatz zu absolvieren.  

Ein Spezialfahrzeug zieht den Trailer mit der Jacht
Die Soffio auf einem Trailerwagen mit abenteuerlicher Bugabstützung
Sich auf das Heck der Soffio, die auf dem Trailer steht
An Gurten hängend wird die Soffio vom Kranwagen über das Slip-Becken gefahren

Im Wasser ging es dann sofort auf Kurs nach Aegina auf der gleichnamigen Insel im Saronischen Golf.  Unterwegs erfolgte das Anschlagen der Genua und das Setzen beider Segel. Die Segelmacher hatten im Vorfeld ordentliche Arbeit gemacht und die Saison 2025 konnte beginnen.

Mittwoch, 16. April 

Doch vorher waren noch einige Arbeiten im Hafen von Aegina zu verrichten. So wurde u.a. das neue Dinghy aufgeblasen und von Nils ausgiebig getestet. 

Aufblasen des Dinghis auf dem Steg

Guter Kauf. Die nervige Montage des Bretterbodens entfällt künftig und das Aufblasen ist nur noch eine Sache von wenigen Minuten.  

Dinghi mit aufblasbaren Boden

Donnerstag, 17. April 

Der Außenborder wurde zerlegt, Vergaser und Tank gereinigt, in der Hoffnung, dass er nach dem anfänglichen Rumzicken nun wieder läuft. 

Am Nachmittag ging es auf See in Richtung Kap Sounio, um die Crew für den anschließenden Kykladen-Törn aufzunehmen. 

Jugendtörn August 2025

Auch 2025 bietet Schotbruch wieder einen Jugendtörn an Bord der SOFFIO. Diesmal von Preveza/GR nach voraussichtlich Bari/IT ab 10. bis 23./24. August.

Download von Ausschreibung und Anmeldeformular hier.

Auf ein neues Segeljahr 2025 !

Wir wünschen allen Schotbrüchigen ein hoffentlich gesundes sowie ereignis- und erfolgreiches Segeljahr.
Möge immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel, ein halber Meter Luft über dem Masttop, eine Fenderstärke zu seitlichen Hindernissen sowie freie Fahrt voraus sein!

Ende Oktober wurde unsere Vereinsjacht ins Winterlager in Griechenland „einquartiert“. Es stehen wie immer so einige Erhaltungsmaßnahmen an.

Wann wird sie wohl nach den vielen geplanten Arbeiten der Werft sowie der Work&Sail-Teams aus dem Verein wieder zu Wasser gelassen werden?


Der bisherige Törnplan sieht einen aktiven Start der Segelsaison im April vor. Ersterer is jedoch keineswegs fertig! Bringt euch ein und kommuniziert eure Törn- bzw. Regatta-Vorschläge unserem Törnplaner. Es ist nicht mehr so viel Zeit, bis er stehen muss, denn es ist wieder ein Kettentörn angedacht, der ein Winterlager an der italienischen Westküste vorsieht.

Wir sind dabei gewesen! Regatta Divertimento

Bericht über der Teilnahme der Soffio an der Divertimento Regatta in der Ägäis – Revier Kos

Vom 29.09. bis 04.10. nahm unsere alte / schnelle Lady an einer Funregatta vor Kos und den umliegenden Inseln teil. Skipper war Richard Franke mit Co Roland Übelacker.

Möglich wurde dies nur, weil Roland die Soffio von Lavrion nach Kos gebracht hat unter wirklich harten Bedingungen.
Roland, Efharisto!
Ohne Dich hätten wir die Regatta nicht mitsegeln können.

Richard ist dann auf Kos dazugekommen und hat von Roland das Kommando übernommen.


Unglaublich aber wahr – Roland hat 2 Tage vor Kos und kurz vor der Insel Levitha einen ausgewachsenen Thunfisch bei sehr bewegter See und nach einem wirklich harten Kampf gefangen. So ein Thunfisch hat enorme Kräfte.

Fängt man nicht alle Tage …

Aber zurück zur Regatta.

Name der Regatta:
Divertimento, was italienisch ist und soviel bedeutet wie Spaß.

Damit kein falscher Eindruck entsteht. Es ist schon eine privat organisierte Regatta mit allem drum und dran.

Warum der Name:

1998 hat der damalige Inhaber der Segelschule Steinberg einen Flottillentörn organisiert, damit frischen Scheininhabern aber auch schon erfahrene Skipper Segeln unter Gleichgesinnten zu ermöglichen, Erfahrungen zu sammeln und dabei auch viel Spaß zu haben. Damit es auch die seglerische Erfahrungen fördert, hat er kurzum daraus eine Regatta gemacht. Tägliche Regatten, am Ende hat das Schiff mit den wenigsten Punkten gewonnen. Abends im Hafen hat man Kontakt zu den anderen Crews und natürlich auch viel Spaß, sich aber auch fachlich ausgetauscht. „Was hast Du in der oder der Situation gemacht; Wie hast Du es geschafft, so schnell zu sein……; wie hast Du die Segel getrimmt; wie war Deine Kreuztaktik….“
Natürlich war es auch gute Publicity für die Segelschule.

2003 hat dann ein ehemaliger Ausbilder der Segelschule die Organisation übernommen und der Regatta einen Namen gegeben:

Divertimento

Flottille mit sportlichem Anspruch und Spaß. Mit Charteryachten. Ambitioniertes Segeln mit Ehrgeiz, aber auch Förderung der Gemeinschaft und Fairness.


Die Organisation ist sehr professionell. Regattaleitung, Yardstickkommission, Startkoordinaten, Zwischenziele, die durchfahren werden müssen und und Finishline begrenzt durch zwei Koordinaten. Fairness, dass man nicht schummelt – denn das könnte keiner kontrollieren – und dass man sich auch gegenseitig hilft.


Dieses Jahr, 40. KW, fand die Regatta mit Start in Kos statt. 12 Yachten, eine davon unsere Soffio, die einzige Nicht-Charteryacht.

Mit 40 Fuß die kleinste Yacht, aber mit dem besten Geschwindigkeitspotential. Klar mit etwas Komforteinbußen ggü. einer Charteryacht, aber dafür mit dem größten Segelspaß.
So hat uns die Yardstickkommission die Zahl gegeben, die auch im Meßbrief steht: 86.
Das hat zwar schon etwas Diskussion hervorgerufen, denn Richard und Roland wollte natürlich eine etwas günstigere Zahl. Immerhin durfte man außer Fock und Groß keine weiteren Segel nutzen. Und das größte Schiff, Eine 49 er Jeanneau mit Lattengroß hatte die gleiche Zahl. Ein anderes Schiff, 44 Fuß, durchgelattetes Groß und kein bremsendes Bugstrahlruder, hatte 90.
Letztendlich haben wir es sportlich gesehen und uns gesagt, wir müssen schon gut sein und dürfen uns keine Fehler erlauben, dann schaffen wir das.

1. Tag: Ziel – Kalymnos, Palionisos

Start: eine Punktlandung von uns an der Startlinie. Dann auf der Kreuz bei 8 bis 11 Knoten Wind zum ersten Zwischenziel. Da erkennt man die Unterschiede. Wir konnten deutlich besser Höhe laufen.
So hatte ich dann auch zugestimmt, dass Rolands Sohn seine Angeln ausbringen kann. Schon etwas crazy, während der Regatta auch noch Hochseeangeln. Aber wir hatten schnell einen guten Vorsprung herausgesegelt.
Leider hat Richard vor lauter Freude, schönstes Wetter, Sonnensegeln mit genügend Wind, die letzte Wende zum 1. Zwischenziel um ca. 3 Minuten verschlafen. Na ja, dachten wir, wir können im weiteren Verlauf wieder etwas gut machen, was der zunehmende Abstand zu den anderen zeigte.
Der Wind nahm deutlich ab auf 5 – 7 Knoten. Gut für die leichte Soffio, schlecht für die Charterbomber. Ca. 2 nm vor dem zweiten Zwischenziel schlief der Wind fast gänzlich ein und die Hälfte der Flotte war in Flaute z.T. 4 nm und mehr zurück. Die Regattaleitung hat dann Abbruch vorgeschlagen und als Endziel das Zwischenziel anzuerkennen. Es war noch ½ h zum Zwischenziel und wir sagten, das können wir schaffen.

Wenn es einer im Zeitlimit schafft, dann müssen die anderen weiter segeln, egal wie lange es dauert, oder abbrechen.

Leider war ich zu fair und habe dem Abbruch zugestimmt. Das war eine Lehre. Aber ich sagte mir, wenn es heute am ersten Tag nicht ganz zum Ersten nach Zeitumrechnung reicht, dann haben wir ja noch 5 weitere Wettfahrten und man hat am Ende auch einen Streicher. (Das schlechteste Tagesergebnis zählt nicht) … und die hinteren Boote währen dann bei angehender Dunkelheit in unserer Bucht angekommen.

2. Tag:

Die Regattaleitung entscheidet, nicht auszulaufen. Zu starker Wind. Na ja, es wäre schon gegangen, wenn man eine kürzere Distanz gesegelt wäre. Aber es gab wohl bedenken, für 12 Yachten abends keinen Platz zu finden.

3. Tag: Kalymnos nach Levitha.

Schönstes Segelwetter, 18 bis 25 kn Wind – überwiegend Halbwind. Wir waren oft vor der Entscheidung zu reffen. Könnten es aber noch über den Traveller ausgleichen.
Start gut in Luv und frei von den anderen. ca. 0,1 nm hinter der Linie beim Startschuß. Nicht optimal, aber ok.
Die Soffio setzt sich schnell ab. Teilweise surfen wir. Seitliche Welle, das heißt Arbeit am Steuer. Roland und ich lösen uns ab. Hinter uns zwei Yachten auf den Fersen.

Zieldurchlauf: 1. Soffio. Hoffentlich reicht es nach Yardstick

Traumhafte Bucht, Baden, chillen und abends mit der ganzen Gruppe Essen beim Ziegenwirt.

4. Tag: Levitha nach Kalymnos Stadt

Verhältnisse wie am Vortrag. Im Schnitt geringfügig weniger Wind. Das waren unsere Bedingungen. Wir fliegen regelrecht und kommen mit Respektabstand ins Ziel. Allerdings hat die seitliche Welle von uns alles abverlangt.

5. Tag: Kalymnos nach Nysiros, die Vulkaninsel

Start – 3 kn Wind. Abbruch. Neue Startlinie = erstes Zwischenziel. Zweiter Startversuch – 4 bis 5 kn Wind. Der Soffio reicht das. Trotzdem wurde abgebrochen, obwohl wir dagegen gestimmt hatten.

Die Einfahrt nach Nysiros war dann Nervenkitzel, denn wir hatten den größten Tiefgang. Es passte gefühlt keine Feder mehr zwischen uns und dem zum Glück sandigen Untergrund. Wir wurden aber dann mit einem wirklich charmanten Hafen belohnt sowie einer Rundfahrt mit gemietetem Auto auf der Insel. Abends dann Party auf einem Nachbarboot. Für Gäste war die Soffio ja doch etwas zu klein.

6. Tag: Nysiros nach Kos

Jetzt haben wir den Salat. wirklich 0,0 Wind. Unter Maschine mit Badestop zurück nach Kos.

Abends dann Siegerehrung

Wir bekamen den Preis für das schnellste Boot und leider nur den zweiten Platz nach Zeitumrechnung. 28 Secunden haben uns am ersten Tag gefehlt auf Platz eins. Dann hätten wir auch nach Umrechnung den 1. Platz geholt. Die Strafe für den ersten Tag. Trotzdem waren wir rundum zufreiden und hatten einen schönen Abend.

Ach ja, leider hat kein Fisch die ganze Wettfahrt über unsere Köder geschnappt.

Fazit:

Die Yardstickzahl war i.O., Die Soffio läuft und macht Spaß, allerdings braucht Sie nun wirklich mal einen Generalcheck. Hat Sie ja auch verdient.


… und hier noch ein paar Impressionen von der Regatta …

Wassersport bei bestem Wetter

Treffen mit Jolle, Opti, Kajak und SUP am Senftenberger See

Wieder hinaus aufs Wasser! Bei strahlendem Sonnenschein und recht guten Windbedingungen haben wir uns am 24. August mit Freunden und Familien am Senftenberger See getroffen. Das gemeinsame Jollensegeln am Ende des Sommers ist schon eine kleine Schotbruch-Tradition, auch um neuen Mitgliedern eine Gelegenheit zum Kennenzulernen zu bieten, sich über die zurückliegenden Regatten und Segeltörns auszutauschen oder Tipps für bevorstehende Fahrten zu geben.

Das Highlight waren natürlich wie immer die Segel- und Wassersportaktivitäten. Die drei geliehenen Ixylon Jollen wurden dank dem AdW Zeuthen (adw-zeuthen.de) von einem Opti ergänzt, der vor allem bei den jungen Mitgliedern für große Freude sorgte. Nach einem Auffrischungs-Training auf der Wiese ging es voller Begeisterung und unter Anleitung aufs Wasser. Selbst die Pinne in die Hand zu nehmen macht einfach Spaß!

Unsere Flottille (3x Ixy, Laser Bahia, Opti, Kajak)
Unsere Flottille (3x Ixy, Laser Bahia, Opti, Kajak)
Halsen will gelernt sein
Halsen will gelernt sein

Unser Vereinsmitglied Walter steuerte außerdem ein Kajak und einen Laser Bahia bei und stellte auch den Kontakt zum ansässigen Yacht- und Surfclub Senftenberger See e. V. her. Yacht und Surfclub Senftenberger See e.V. – Start (segelverein-ysc.de). Wir bleiben in Kontakt.

Segeln macht Freu(n)de
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Ganz herzlichen Dank an alle, die diesen Tag organisiert haben und schön, dass so viele dabei sein konnten!

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